Unzählige Kurven eingebettet in atemberaubende Landschaft
„Ein leidenschaftlicher Biker der die viertgrößte Insel im Mittelmeer sprichwörtlich nicht erfahren hat… unvorstellbar!“ So ähnlich schreiben viele Motorradzeitschriften und schwärmen in höchsten Tönen von der atemberaubenden Landschaft und den Motorradstraßen in höchster Vollendung. Zur besten Reisezeit nehmen wir die „Insel der Schönheit“ unter die Räder und genießen die Kurvenwalzer im mediterranen Umfeld. Schenkt man den Einheimischen Glauben, sollen sich pro Kilometer durchschnittlich 13 Kurven durchs Paradies der Biker winden.
Voraussichtlicher Tourverlauf
Tag 1 – Treffpunkt im Trentino (individuelle Anreise)
Unsere Motorradreise zur Insel der 10.000 Kurven, wie Korsika auch genannt wird, beginnt in Oberitalien in der Nähe des Gardasees.
Beim gemeinsamen Abendessen im Treffpunkthotel lernen wir uns kennen, und beim ausführlichen Tourbriefing besprechen wir voller Vorfreude die kommenden Fahrtage auf der Sonneninsel.
Übernachtung: Raum Trento
Tag 2 – nach Savona zur Nachtfähre
Gestärkt mit einem reichhaltigen Frühstück starten wir Richtung Süd-Westen. Unser Ziel ist die Hafenstadt Savona in Ligurien. Die Province Venetien in Richtung Süden und die Lombardei in Richtung Westen befahren wir auf der Autobahn. Über das Piemont nähern wir uns auf Landstraßen dann Savona. Bei mediterranem Flair genießen wir das Abendessen, bevor am Abend unsere Nachtfähre nach Bastia ablegt. Beim Auslaufen der Fähre bietet sich ein malerischer Blick auf die Festung Priamar aus dem 16. Jahrhundert.
Übernachtung: auf der Fähre nach Korsika
Tagesfahrleistung: ca. 410 km
Tag 3 – Cape Corse „Korsika im Miniaturformat“
Am frühen Morgen gehen wir im Hafen von Bastia von Bord. Sobald wir korsischen Boden unter den Rädern haben, befahren wir das Cap Corse an der Ostküste nach Norden. Auf unserer Rundfahrt auf dem Cap Corse erleben wir malerische Küstenstraßen, die sich eng an die steilen Hänge schmiegen, einsame Dörfer und gigantische Aussichten auf das blau schimmernde Mittelmeer. Wir wechseln dabei mehrfach an die Ost- und Westküste, um uns dann durch die Region Nebbio, welches eine fruchtbare Gegend zwischen dem Cap Corse und der Désert des Agriates ist, ins nördliche Inselinnere zu begeben. Unsere Eröffnungstour in „Klein-Korsika“ lassen wir abends im Hotel ausklingen – vielleicht bei einem guten Glas Wein aus der Region Nebbio, der entlang unserer heutigen Route seinen Ursprung hat.
Übernachtung: Raum Corte
Tagesfahrleistung: ca. 230 km
Tag 4 – vom Golf von Porto durch das Niolo Hochtal
Über den Col de San Colombano führt uns das Roadbook Richtung Osten und wir genießen die Höhen der Region Belagne in Richtung Calvi. Mit einem letzten Blick auf die Citadelle von Calvi fahren wir dann über den Bocca di Palmarella den Golf von Porto an. Auf der kurvenreichen Bergstrecke leuchten die beeindruckenden Felsen je nach Sonnenstand in den Farben Ocker bis zu Purpurtönen. In ständigem Wechsel eröffnen sich uns dabei Blicke auf das Meer und die über 1.000 m hohen Berge. Wir passieren Porto Ota mit seinem Wahrzeichen, dem 1549 erbauten Wehrturm, der auf einem Felsvorsprung vor dem Hafen erbaut wurde. Und weiter geht’s! Im weiteren Verlauf erwartet uns das eindrucksvolle Naturphänomen Scala di Santa Regina, welches sich am östlichen Ende des Niolo-Hochtals befindet, durch das der Golo fließt, Korsikas längster Fluss. Rötliche Granitfelsen zeigen hier schöne Tafoni-Verwitterungen, bevor wir wieder den Tag in unserem Hotel ausklingen lassen.
Übernachtung: Raum Corte
Tagesfahrleistung: ca. 250 km
Tag 5 – fahrfrei entspannen oder kurvenreicher Fahrspaß?
Corte ist eine charmante und geschichtsträchtige Stadt inmitten der spektakulären Natur Korsikas. Die Umgebung hat hier einiges zu bieten! Du kannst zum Beispiel die Altstadt mit der Citadelle von Corte sowie die umliegende Gorges de la Restonica mit seinen kristallklaren Bächen und natürlichen Pools, die sich hervorragend zum Wandern und Baden eignen, besuchen.
Natürlich hält dein Guide auch eine optionale Motorradtour für dich bereit! Unzählige Kurven erwarten dich auf dieser Etappe Richtung Süden. Durch das Bergland geht es in Richtung Solenzara. Hier erwarten dich immer wieder zauberhafte Panoramen auf das tiefblaue Mittelmeer, bis es dann den Col de Bavella mit 1.218 m hinaufgeht. Die bizarren Granitnadeln und -türme, die als „Aiguilles de Bavella“ bekannt sind, erstrecken sich majestätisch über die Landschaft und bieten spektakuläre Aussichten. Schließlich bringt uns der Col de la Vaccia mit 1.193 m kurvenreich wieder zurück zu unserem Tourhotel.
Übernachtung: Raum Corte
Tagesfahrleistung: optional ca. 270 km
Tag 6 – ursprüngliche Landschaft um das südliche Korsika
Richtung Südosten durchfahren wir die ehemals unzugängliche Landschaft der Region Fiumorbo an. Einst versteckten sich hier Räuber und Rebellen zwischen dem Monte Renoso (2.352 m) und Ghisonaccia in der Mitte der Ostküste. Heute führen Straßen selbst in die entlegensten Dörfer und bieten gleichzeitig Traumstrecken für Motorradfahrer wie zum Beispiel der Col de l’Ospedale. Die folgenden Pässe versprechen noch so einiges, denn wir werden die 1.000 m Grenze noch mehrfach überschreiten. So bleiben wir erneut in dem Genuss der faszinierenden korsischen Bergwelt, immer begleitet von Kiefernwald, wilden Flüssen und Bergseen. Auch die Tierwelt bleibt uns nicht vorenthalten, denn am Col de Scalella werden wir mit etwas Glück Bekanntschaft mit den berühmten korsischen Schweinen machen. Nachdem wir heute drei Pässe mit mehr als 1.000 m Höhe befahren haben, können wir ein letztes Mal in unserem Hotel entspannen.
Übernachtung: Raum Corte
Tagesfahrleistung: ca. 330 km
Tag 7 – durch die Hügellandschaft Castagniccia zur Nachtfähre nach Bastia
Wir durchfahren Kastanienwälder, welche bis vor 100 Jahren den Reichtum der Region ausmachten. Die bis zu 20 m hohen Bäume waren immer wichtig in der korsischen Küche, doch die Bewirtschaftung der Wälder ging wegen Landflucht stark zurück. Inzwischen erleben Kastanien eine Renaissance, als glasierte Maronen oder Kastanienmehl, aus dem Gebäck, Konfitüre und das berühmte korsische Bier hergestellt werden. Wir erleben nochmals kurvenreiche Strecken und werden dann am späten Nachmittag den Col de Teghime als vierten Pass an diesem Tag überfahren. Die Streckenführung bietet uns fantastische Aussichten auf den Golf von St. Florent sowie die Nebbio Ebene. Schließlich erwartet uns die Fähre im Hafen von Bastia.
Übernachtung: auf der Fähre nach Savona
Tagesfahrleistung: ca. 240 km
Tag 8 – von der Küste zurück ins Trentino
Nachdem die Fähre am Morgen in Savona angelegt hat, starten wir Richtung Trentino. Nach einem kurzen Teilstück auf der Autobahn bis Genua erwartet uns die reizvolle italienische Berglandschaft. Nach der Po-Ebene nehmen wir Kurs auf unser schönes Ausgangshotel, wo wir vor einer Woche die Reise begonnen haben. Dort erwartet uns bereits der Kellner und heißt uns mit erfrischenden Getränken wieder willkommen…
Übernachtung: Trento (Italien)
Tagesfahrleistung: ca. 400 km
Tag 9 – Verabschiedung und individuelle Heimreise
Noch einmal frühstücken wir gemeinsam, dann heißt es Abschied nehmen. Auf der individuellen Heimreise begleiten uns unsere Erinnerungen an diesen Klassiker unter den Motorradreisen.