Wer mit Dylan Wickrama Sri Lanka, die wunderschöne und abwechslungsreiche Insel im Indischen Ozean bereist, wird seine ehemalige Heimat auf unkonventionelle und abenteuerliche Art entdecken. Kulturelle Highlights mischen sich mit Besuchen von Orten, die fernab der Touristenströme liegen und wir lernen gemeinsam das traditionelle Sri Lanka kennen. Dabei erleben wir mit offenen Sinnen Menschen, Natur und wundervolle Motorradstrecken.
Die Reise startet im Küstenort Negombo und führt uns über kleine Straßen ins Landesinnere. Über die alte Stadt Anuradhapura geht es weiter in Richtung Ostküste, wo wir in Trincomalee den Strand und farbenfrohen Hindu-Tempel erkunden können. Wir fahren zurück ins Inland und erreichen das sogenannte „kulturelle Dreieck“ Sri Lankas. Wir fahren weiter ins Inland und übernachten im Madura Oya Nationalpark, wo wir definitiv die einzigen Touristen sind. Dann geht es in die Knuckles Mountains und die Teeplantagen der Hochebenen. Über kleine abwechslungsreiche Straßen geht es dann wieder übers Hochland und entlang des Adam's Peak Richtung Negombo.
Während dieser Tour werden wir nicht auf nennenswerte Höhen und auch nicht durch sehr verlassene Gebiete fahren. Wir fahren auf leichten Motorrädern über sowohl gut ausgebaute Straßen als auch Nebensträßchen mit nicht immer gutem Asphalt und einige Schotter- und Waldpisten. Offroad Erfahrung wird also empfohlen. Ein Offroad Basistraining ist als Vorbereitung sehr nützlich. Dabei lernt man nämlich, wie man am besten mit dem Motorrad im Gelände umgehen kann. Die Pilot-Tour ist für ungeübte Motorradfahrer nicht geeignet. Die Tagesetappen sind nicht lang, was die Möglichkeit bietet, unterwegs verschiedene Dörfer zu besuchen oder zu fotografieren. Eine Unannehmlichkeit ist vielleicht die Verkehrsdichte in und um die Städte. Durch die Straßen bahnen sich täglich viele Motorräder, Roller, Tuktuks und Fahrräder ihren Weg. Berücksichtige auf der Hauptstraße (die wir möglichst vermeiden) die Lastkraftwagen, weil die Verkehrsregeln für europäische Augen meist verborgen bleiben.
Voraussichtlicher Routenverlauf
Individuelle Anreise von Deutschland nach Colombo
TAG 1 - ANKUNFT IN COLOMBO, WEITERREISE NACH NEGOMBO
Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrzeit erreichst du den Küstenort Negombo, wo du der restlichen Gruppe triffst. Am Strand kannst du den Fischern dabei zusehen, wie sie ihren Fang einholen und für den Handel vorbereiten. Als Markenzeichen Negombos gelten die Auslegerboote mit ihren braunen Segeln, Oruwa genannt.
TAG 2 - NEGOMBO – MAHO
Wir verlassen das geschäftige Negombo und fahren in nördlicher Richtung landeinwärts. Bald wird der Verkehr etwas ruhiger und die Straßen ziehen sich durch Kokosnussplantagen. In einem kleinen Dorf besuchen wir eine bekannte Familie von Dylan und erfahren mehr über ihr Leben. Eine der Begegnungen, von denen wir auf der Reise hoffentlich viele haben werden, da Dylan gerne die Geschichten seiner Landsleute mit euch teilt. Abends erreichen wir Maho und genießen eine erfrischende Runde im Pool.
TAG 3 - MAHO – SIGIRYA
Entlang einer Flusslandschaft fahren wir zur antiken Buddhastatue von Aukana und haben unterwegs die Möglichkeit das Leben am Fluss zu beobachten. Wir fahren auf kleinsten Straßen – oft bereits Pisten -, um das authentische Sri Lanka zu entdecken. Am Nachmittag geht es weiter in Richtung Trockenzone des Landes, entlang von künstlich angelegten Stauseen nach Sigirya. Wer Lust und Energie hat, besteigt am späten Nachmittag den Pidurangala Felsen, der eine wunderschöne Aussicht auf den berühmten Löwenfelsen - Lions Rock -, den Dschungel und den Sonnenuntergang gibt.
TAG 4 – SIGIRYA - ANURADHAPURA
Bevor wir Richtung Norden fahren, besuchen wir in den noch kühleren Morgenstunden den eindrücklichen Höhlentempel von Dambulla, der über eine lange Treppe zu erreichen ist. Danach fahren wir wiederum auf kleinen Straßen in Richtung Norden, um später Anuradhapura zu erreichen. Die Stadt war früher die Hauptstadt Sri Lankas. Die vielen Tempel und riesigen Stupas (Dagobas) zeugen von der langen und hauptsächlich religiösen Geschichte dieses Ortes. Am heiligen Bodhi-Baum, dem direkten Nachkommen des Baums, unter dem Buddha in Indien seine Erleuchtung erlangte, herrscht ein reges Treiben. Abends, wenn die Gläubigen Räucherkerzen und Kokosöllampen anzünden, ist die Stimmung besonders schön und wir nehmen uns die Zeit, die 103 Meter große Stupa – die größte des Landes - von Anuradapura zu besuchen und die Menschen zu beobachten.
TAG 5 – ANURADAPURA - TRINCOMALEE
Nach dem Frühstück fahren wir immer in Richtung Osten und freuen uns auf eine längere Offroad Tour. Unser Tagesziel ist die auf einer Halbinsel gelegene Hafenstadt Trincomalee, respektive der nördlich davon gelegene Nilaveli Strand. Vanakkam – so wird man in der tamilischen Kultur begrüßt. Wir genießen das Abendessen am Meer und schlafen zum Rauschen der Wellen und Palmblätter ein.
TAG 6 - TRINCOMALEE – VERBLEIB
Heute ist unser erster Ruhetag, langweilig wird es uns aber nicht. Die Fischer kommen am Vormittag von ihrer Tour zurück und es geht auf dem Fischmarkt sowie in den Gassen der kleinen Stadt lebhaft zu und her. Am Nachmittag wird gebadet, der Strand und die Ruhe genossen oder doch noch eine kleine Motorradtour der Küste entlanggefahren. Wenn um 17 Uhr im farbenfrohen Hindu Tempel Koneswaram zur Puja (dem Gebet im Hinduismus) geschlagen wird, sind wir vor Ort und lassen uns von Weihrauchgerüchen und Glockenschlägen in den Bann ziehen. Danach genießen wir die schöne Abendstimmung über der Stadt. Aufgrund seiner einzigartigen Lage bietet der Tempel einen wunderschönen Blick entlang der Küste mit Postkarten-Flair.
TAG 7 - TRINCOMALEE – BATTICALOA
Heute steht einiges an Offroadstrecke an. Wer sich sicher genug fühlt, fährt von der Küste aus durch den Dschungel in Richtung Landesinnere. Wer lieber auf der Teerstraße unterwegs ist, hat die Möglichkeit, mit dem Begleitfahrzeug einen längeren, dafür einfacheren Umweg zufahren. Bevor wir aber in den Dschungel abbiegen, führt uns die Strecke entlang des Meeres. Wir beobachten die Fischer bei der Arbeit und genießen zum Mittagessen ein Picknick am Strand. Sowieso ist das Meer heute sehr präsent. Denn auch die Lagunen Stadt Batticalo – unser Tagesziel - liegt am Meer.
TAG 8 – BATTICALOA – AMPARA
Bereits Batticaloa ist eher untouristisch und heute geht es nochmals ein Stück weiter off the beaten Track. In Ampara gibt es praktisch keine Touristen und doch vieles zu sehen. Die Region hat in den letzten Jahren Dylans Herz erobert und soll euch darum unbedingt gezeigt werden. Da der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt, ist auch die Infrastruktur nicht sehr groß ausgebaut. Wir übernachten in einem einfachen Gästehaus, dass dafür umso spektakulärer gelegen ist. Es ist direkt am Ufer des Malyiadi Sees und wer mag, kann abends sein Bett nach draußen verlagern. Unter einem offenen Unterstand (inklusive Moskitonetz) schläft es sich nochmals besser, denn sobald es dunkel wird, hören wir nur noch die Geräusche des Dschungels. Und an einem der Abende auch noch einer Gitarre. Denn wir kriegen hier Besuch von Dylans Freund Viraj Batthia. Er ist ein bekannter Volks-Musiker in Sri Lanka und nimmt uns auf eine musikalische Reise mit.
TAG 9 – AMPARA VERBLEIB
Heute genießen wir den Vormittag am See. Können mit dem Floss selbst hinaus paddeln, den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen und in der Hängematte etwas ausruhen. Am späteren Nachmittag gehen wir auf eine Entdeckungstour in der Region, um hoffentlich Elefanten in der Wildnis zu finden und zu beobachten. Unterstützung erhalten wir dabei wiederum von Dylans Freund Viraj, der seine Region liebt und sich super auskennt.
TAG 10 – AMPARA – BUTTALA
Vom untouristischen Ampara geht es weiter in Richtung Süden. Auf dem Weg nach Buttala fahren wir durch den Gal Oya Valley Nationalpark und Enden im Buttala am nördlichen Ende des Yala Nationalparks. Die ganze Route und auch das Tagesziel liegen immer noch im Elefantengebiet. Wer weiss wem wir heute alles begegnen? Buttala ist – unter anderem wegen des bekannten und sehr stark besuchten Yala Nationalpark – wieder etwas touristischer als Ampara.
TAG 11 – BUTTALA – NUWARA ELIYA
Wir verlassen den Dschungel und das feuchtheiße Klima: Heute geht es ins Hochland. Wer Lust hat, fährt über die herausfordernde Teufelstreppe – die Devils Staircase in die Höhe. Der Name dieser besonders buckligen Piste sagt bereits alles: Wer Lust hat, kann heute seine Fähigkeiten herausfordern und sich dem Teufel und einigen ziemlich großen Steinen stellen. Wer lieber etwas einfacher unterwegs ist, kann mit dem Begleitfahrzeug auf Teerstraßen in Richtung Nuware Eliya fahren und hat, dank dem touristischen Ella, die Möglichkeit einen feinen Kaffee-Stop einzulegen –eine Seltenheit im Teeland Sri Lanka. Teeland ist zudem das richtige Stichwort für den restlichen Tag: Weitläufige Teeplantagen und später auch Gemüseanbau prägt die Landschaft in der Region um Nuwara Eliya.
TAG 12 – NUWARA ELIYA VERBLEIB
Wenn der britische Kolonialismus noch irgendwo in Sri Lanka zu sehen ist, dann in Nuwara Eliya. Die Architektur hebt sich in der kühlen Region vom Rest des Landes ab. Und der Nebel, der aufziehen kann, erinnert tatsächlich etwas an englisches Wetter. Ideale Bedingungen für den weltberühmten Ceylon Tee. Heute besuchen wir daher auch eine Teefabrik und lernen, welchen Prozess die Blätter von der Staude bis zum Teebeutel durchlaufen. Bei der anschließenden Motorradtour durch die Teeplantagen, können wir beobachten, wie die Teepflückerinnen ihrer Arbeit nachgehen und vielleicht sogar selbst Handanlegen. Dabei merken wir: Die Arbeit ist ganz schön hart!
TAG 13 – NUWARA ELIYA - KNUCKLES MOUNTAINS
Hier in den Bergen ist Sri Lanka das Land der tausend Kurven! Wir genießen das Kurvenfahren und die immer noch kühleren Temperaturen bei der Fahrt durch ein landwirtschaftlich geprägte Gegend. Einmal geht es hoch, dann wieder runter und am Ende via der 18-Bend-Road,der eindrücklichsten Haarnadel-Passstraße Sri Lankas, bis ganz hoch hinauf. Kurz bevor wir bei unseren wunderschön gelegenen Chalte ankommen, welches für die nächsten zwei Tage unser Zuhause ist, gibt es noch mal ein herausforderndes Offroad Stück zu fahren und zu genießen!
TAG 14 – KNUCKLES MOUNTAINS - VERBLEIB
Eine total andere Landschaft zeigt sich uns von der Terrasse aus und es ist im Knuckles Mountains Nationalpark so kühl, dass wir tatsächlich wieder mal einen langärmligen Pullover zum Frühstück benötigen. Dieser Tag steht zur freien Verfügung für Wandertouren oder einem Motorradausflug weiter talwärts nach Meemure, ins älteste Dorf Sri Lankas. Unterwegs können wir beobachten, wie sich die Klimazone verändert. Die dichten Pinienwälder werden im Tal zu Reisplantagen und es ist wieder so warm, dass wir im Fluss baden können. Ein schöner Tag mit wunderbarer Aussicht auf Bergspitzen und in zerklüftete Täler.
TAG 15 – KNUCKLES MOUNTAINS – GAMPOLA
Wir starten mit einer Herausforderung in den Tag: Kurz nach dem Verlassen der Unterkunft, geht es über eine ehemalige Teestraße, die heute nicht mehr bewirtschaftet wird, hinunter in Richtung wärmere Temperaturen. Den Nachmittag verbringen wir in der Region, wo Dylan viele Jahre gelebt hat und wo er jede noch so kleine Straße quer durch die Plantagen und Dörfer kennt. Abends erleben wir mit Gampole eine Stadt mit Charme. Sie hat die richtige Mischung zwischen Marktgassen, Tempel und Verkehr und ist damit viel weniger anstrengend als das touristische Kandy, welches wir großräumig umfahren.
TAG 16 - GAMPOLA – OLU ELLA
Von Gampola aus geht es auf gemütlicher Tour in Richtung Olu Ella, wo uns ein hübscher Wasserfall, eine Zimtfabrik und vor allem nochmals eine ruhige und untouristische Gegend erwartet. Das Hotel liegt versteck in den Bergen und bietet das richtige Ambiente, um sich an die letzten Wochen, die Gastfreundschaft und all die gemeinsam erlebten Abenteuer zu erinnern.
TAG 17 - OLU ELLA– VERBLEIB
Hierin der Region lebt Dylans Mutter und sein Bruder. Wir genießen Ausfahrten durch die Region, chillen im Bungalow und besuchen Dylans Mutter, wo wir nochmals die Gastfreundschaft genießen können und ein Home-Cooked Curry genießen dürfen.
TAG 18 – OLU ELLA – NEGOMBO
Heute geht es auf direktem Weg zurück nach Negombo, wo wir unsere hoffentlich liebgewonnenen Mietmotorräder zurückgeben und den letzten gemeinsamen Abend am Strand genießen. Es wird allerdings nochmals anstrengend: Nirgends auf der Reise ist der Verkehr so dicht und stressig wie in der Region rund um Colombo/ Negombo. Wir benötigen also nochmals vollste Konzentration.
TAG 19 – NEGOMBO - ABFLUG ODER VERLÄNGERUNG
Du bekommst einen Transfer zum Flughafen. Individueller Rückflug.
Änderungen der Route kann an die jeweils aktuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden