Kurvenabenteuer trifft auf Ursprünglichkeit – eine Motorradreise durch einen geheimnisvollen Urwald, wilde Naturlandschaften, sowie nahezu vergessene Bergtäler – genau das macht den Reiz der Karpaten aus. Unterschiedlichste Eindrücke und traditionelle Kulturen erwarten uns auf diesem Motorradabenteuer, quer durch verschiedene Länder Osteuropas. Ein Kurvenfeuerwerk der Superlative erwartet uns in den Transsilvanischen Alpen! Nämlich die von Bikern hochgelobte Transalpina, sowie die Transfogarascher Hochstraße. Wer also nach einem Motorradreiseziel sucht, die vom Tourismus bisher größtenteils verschont wurde, ist in den Karpaten genau richtig!
Voraussichtlicher Tourverlauf
Tag 1 – Individuelle Anreise zum Treffpunkthotel
Unser Treffpunkthotel liegt südöstlich von Dresden, in der Nähe der tschechischen Grenze. Beim Abendessen lernen wir uns kennen und stimmen uns beim anschließenden ausführlichen Tourbriefing auf die kommenden Tage in den wilden Karpaten ein.
Übernachtung: Bad Schandau
Tagesfahrleistung: individuell
Tag 2 – Von der Sächsischen Schweiz nach Tschechien
Die erste gemeinsame Tagesetappe kann beginnen! Die Route führt uns zunächst durch die Sächsische Schweiz entlang der Elbe Richtung Tschechien. Einen Besuch mit unserem Motorrad direkt am Tresen der Motorradhöhle lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Im Anschluss heißt es Strecke machen, es geht über ein bewaldetes Teilstück in Polen noch einmal zurück nach Tschechien.
Übernachtung: Raum Grulich (Kraliky)
Tagesfahrleistung: 305 km
Tag 3 – Die ersten Kurven in den Karpaten
Mittlerweile befinden wir uns geografisch schon mitten in den Inneren Westkarpaten. Unsere Route führt uns aus dem Altvatergebirge heraus, vorbei an Mährisch Schönberg. Nach einem Stück Autobahn um die Stadt Olmütz herum nehmen wir noch den Makovpass unter die Räder. Schließlich begrüßen uns die ersten Kurven im Land Slowakei.
Übernachtung: Raum Bela
Tagesfahrleistung: 280 km
Tag 4 – Über die Hohe Tatra bis nach Košice
Die heutige Tagesetappe verspricht uns nach den ersten Kilometern ein besonderes Highlight! Die ersten Ausblicke auf die bald folgende Hohe Tatra sind bereits möglich. Bevor es aber für uns hoch hinausgeht, steht eine Besichtigung des Museumsdorfs Liptovski auf dem Plan. Die zweite Tageshälfte hält kurvigen Fahrspaß für uns bereit, so geht es Richtung Niedere Tatra über das Volovske Vrechy Gebirge nach Košice.
Übernachtung: Raum Košice
Tagesfahrleistung: 310 km
Tag 5 – Von Košice durch die Puszta nach Rumänien
Heute Morgen begrüßt uns direkt Ungarn und wir nehmen Kurs auf die Puszta – eine riesige flache Steppe, die größtenteils für die Landwirtschaft genutzt wird. Wir stellen uns auf wenig Anstiege ein und genießen die weitläufige Landschaft Ungarns, bis uns Rumänien zur Mittagspause willkommen heißt. Die letzten Kilometer bis Zalau lassen wir auf der Autobahn hinter uns.
Übernachtung: Raum Zalau
Tagesfahrleistung: 280 km
Tag 6 – Einfahrt Westkarpaten bis Klausenburg
Wir verlassen Zalau in nördlicher Richtung, um dann alsbald in die Höhenzüge der westlichen Karpaten einzufahren. Hier warten bereits die ersten Pässe auf uns. Die Motorräder halten wir gekonnt auf Drehzahl, bis uns schließlich die Ausläufer des Apusenigebirges mit herrlich ursprünglicher Natur begrüßen. Nach zahlreichen Kurven erreichen wir am späten Nachmittag unser Ziel Klausenburg.
Übernachtung: Raum Klausenburg
Tagesfahrleistung: 240 km
Tag 7 – In das Herz Rumäniens nach Transsilvanien
Richtung Osten nehmen wir Kurs auf Schäßburg. Dort bestaunen wir die historische Altstadt und bewegen uns bereits auf den Spuren von Dracula. Letztlich fahren wir Richtung Süden und nähern uns der Stadt Sibiu. Hier befinden wir uns inmitten von Transsilvanien, am geografischen Mittelpunkt Rumäniens.
Übernachtung: Raum Hermannstadt
Tagesfahrleistung: 250 km
Tag 8 – Fahrfreier Tag – Stadtbesichtigung Hermannstadt (Sibiu)
Wir lassen es ganz entspannt angehen und gönnen unseren Motorrädern eine Pause. Wir haben Zeit, das Erbe der sächsischen Siedler aus dem 12. Jahrhundert genauer zu betrachten. So tauchen wir ein in den Charme der wohl schönsten Stadt des Landes und genießen dabei die traditionelle rumänische Küche.
Übernachtung: Raum Hermannstadt
Tagesfahrleistung: 0 km
Tag 9 – Transalpina Rundtour
Der heutige Tag soll ganz im Zeichen von Kurven und Panoramen stehen! So lassen die ersten Kurven nicht lange auf sich warten! Wir durchqueren die sagenumwobenen Transsilvanischen Alpen auf der legendären Transalpina, welche nicht zu Unrecht auch Königsstraße genannt wird. Um die schönsten Aussichten in den Karpaten einzufangen, sorgen wir natürlich für so manchen Fotostopp. Mittags sind wir zu Gast im Dorf Rânca, welches malerisch auf einem Bergrücken liegt. Im Anschluss zeigt uns die Transalpina noch einmal, wie Kurven auszusehen haben. Schließlich steuern wir unser Quartier in Hermannstadt wieder an.
Übernachtung: Raum Hermannstadt
Tagesfahrleistung: 315 km
Tag 10 – Über die Transfogarascher Hochstraße nach Kronstadt (Brașov)
Kurz nach dem Frühstück biegen wir auf die Transfogarascher Hochstraße, die wohl bekannteste Passstraße Rumäniens. Die berühmten Aufstiege durch die Haarnadelkurven sorgen für Riesenspaß und beste Ausblicke unter allen Motorradfreunden. Die rumänische Küche wartet direkt am Scheitelpunkt dieser Panoramastraße auf uns. Vorbei an wilden Wasserfällen und Seen nehmen wir letztendlich die Stadt Brașov ins Visier.
Übernachtung: Raum Brașov
Tagesfahrleistung: 290 km
Tag 11 – Fahrfreier Tag oder Ausflug zum Draculaschloss Bran
Nach den beiden intensiven Fahrtagen auf den Panoramastraßen ist heute Entspannung angesagt. Oder auch nicht! Denn du hast die Wahl: Entweder ein entspannter Tag in Brașov oder ein schaurig-schöner Tagesausflug mit unseren Guides zum Draculaschloss in Bran. Nach den vielen Schauergeschichten des Blutsaugers geht es zurück nach Brașov, wo wir den Rest des Tages ausklingen lassen.
Übernachtung: Raum Brașov
Tagesfahrleistung: 35 km (optional)
Tag 12 – Natur pur – Aufbruch in die wilde Bicazschlucht
In nördlicher Richtung hangeln wir uns am Rande der Ostkarpaten entlang, um dann gegen Mittag in die berühmte Biaczschlucht einzufahren. Hier verschmilzt das Kurvenabenteuer mit wunderschöner Natur! Bis zu 300 m ragen die steilen Felswände direkt neben der Fahrbahn nach oben. Umgeben von einer rumänischen Traumlandschaft umrunden wir gegen Nachmittag den Bicazsee und werden dort auch übernachten.
Übernachtung: Raum Bicaz
Tagesfahrleistung: 310 km
Tag 13 – Zeugnisse der Vergangenheit
Entlang der Bistriz hangeln wir uns flussaufwärts, sodass auch der ein oder andere Pass natürlich nicht fehlen wird. Unser Tagesziel wird ein Besuch der Moldauklöster im Raum Radauti sein. Das schönste Moldaukloster Sucevița überzeugt mit seinen vollständig erhaltenen Wandmalereien und Fresken. Zu guter Letzt bringt der Prilop Pass unsere Motoren noch auf Temperatur, bis wir gegen Nachmittag in unser Hotel einchecken.
Übernachtung: Raum Borsa
Tagesfahrleistung: 325 km
Tag 14 – Abschied von Rumänien
Wir verlassen das Bergland der rumänischen Karpaten in Richtung Osten. Auf unserer Route liegt die höchste Holzstabkirche der Welt in Sapanta und gleich im Anschluss noch der „Fröhliche Friedhof“. Danach nehmen wir Abschied von Rumänien. Auf schnellstem Weg geht es zurück in die ungarische Tiefebene.
Übernachtung: Raum Tokaj
Tagesfahrleistung: 330 km
Tag 15 – Unterwegs in der Slowakei auf der Route 66
Mit der ungarischen Puszta im Rücken fahren wir direkt in die letzten Ausläufer der Karpaten ein. Hier durchqueren wir die niedere Tatra und folgen der Cesta I. triedy 66, der slowakischen Anlehnung an die Route 66. Auf kleinen Landstraßen genießen wir den Fahrtwind weiterhin, bis wir in Grenznähe zu Tschechien eintreffen.
Übernachtung: Trenchin
Tagesfahrleistung: 380 km
Tag 16 – Zurück nach Deutschland
Wir nehmen Kurs auf Brünn, um dann auf der Autobahn auf schnellstem Wege Bad Schandau zu erreichen. Am Abend können wir noch einmal mit allen gewonnenen Bikerfreunden die gemeinsame Motorradtour Revue passieren lassen.
Übernachtung: Raum Bad Schandau
Tagesfahrleistung: 475 km
Tag 17 – Verabschiedung und individuelle Heimreise
Leider geht jede Reise mal dem Ende zu, so auch diese. Noch einmal frühstücken wir gemeinsam, dann heißt es Abschied von den wundervollen Erlebnissen der wilden Karpaten. Ein fantastischer Urlaub liegt hinter uns, und voller Erinnerungen treten wir nun die individuelle Heimreise an.