Die schlechteste Platzierung seiner MotoGP-Karriere musste Stefan Bradl bei seinem Heimgrandprix verkraften. Das Debakel um seinen 16. (!) Platz könnte kein Drehbuchautor besser schreiben ... oder schlechter, wie man es nimmt.
Dabei sah erst einmal alles unglaublich gut aus. Stefan stand als einziger der Top-Fahrer auf Slicks in der Startaufstellung. Nachdem die Strecke nach einem Regenschauer schnell abtrocknete lies Bradl sofort auf die Trockenreifen umrüsten.

Die anderen der Top-Fahrer kamen nach der Einführungsrunde in die Box, um auf die "Trockenmotorräder" zu wechseln und mussten aus der Boxengasse starten. Ein unschätzbarer Vorteil für Bradl, quasi schon die halbe Miete, denn er hatte innerhalb von wenigen Augenblicken einen unglaublichen Vorsprung. Doch was dann folgte trieb uns schier die Tränen in die Augen. Bradl konnte nichts aus seinem Vorsprung machen und schon nach wenigen Runden hatte Überflieger Marquez Stefan eingeholt und kurz darauf auch überholt. Bradl wurde weiter nach hinten durch gereicht, ein Konkurrent nach dem anderen fuhr an der Honda vorbei. So viel versprechend die Taktik des LCR-Teams auch war, sie ging einfach nicht auf - und das hatte natürlich Gründe.
Während der Rest des Starterfeldes auf die "reinen" Trockenmotorräder wechselte, wurden bei Bradl zwar die Reifen und das Federbein getauscht, allerdings blieb das "restliche" Regensetup unangetastet. Diese "Halb & Halbabstimmung" konnte natürlich auf Dauer nicht funktionieren, der Vorderreifen war schon nach drei Runden völlig am Ende, da die weiche Gabel bei jedem Bremsmanöver sofort auf Block ging und so den Reifen über Gebühr beanspruchte. Das war bei der immer mehr abtrocknenden Strecke natürlich eher kontraproduktiv und somit war das Rennen für Stefan gelaufen.
Erster wurde, es ist ja beinahe keine Überraschung mehr, Marc Marquez beim spanischen Dreifacherfolg vor Dani Pedrosa (beide Honda) und feierte den neunten Sieg im neunten Saisonrennen. Dritter wurde Jorge Lorenzo (Yamaha) beim letzten Grand Prix vor der Sommerpause.
Die schlechteste Platzierung seiner MotoGP-Karriere musste Stefan Bradl bei seinem Heimgrandprix verkraften. Das Debakel um seinen 16. (!) Platz könnte kein Drehbuchautor besser schreiben ... oder schlechter, wie man es nimmt.
Dabei sah erst einmal alles unglaublich gut aus. Stefan stand als einziger der Top-Fahrer auf Slicks in der Startaufstellung. Nachdem die Strecke nach einem Regenschauer schnell abtrocknete lies Bradl sofort auf die Trockenreifen umrüsten.
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