Wegen des stark mitgenommenen Belags ist dieser ungewöhnlich holprig und stellte für den Norddeutschen eine besondere Herausforderung dar. Nachdem sich das Team auf der Suche nach einer geeigneten Abstimmung für eine Richtung entschieden hatte, verbesserten sich zwar die Rundenzeiten, doch der Abstand zur Spitze war noch zu groß.
Abgesehen von einem halbnassen ersten freien Training, zeigte sich das Wetter am Rennwochenende in der Lausitz dann von seiner schönen Seite. Nach einem vielversprechenden zweiten freien Training mit Platz zwei in der Wertung der Moto3 Standard Piloten, die einheitlich auf einer 48 PS starken Honda NSF 250R antreten, konnte Freitag beim Qualifikationstraining unter sonnigen und trockenen Bedingungen Platz fünf in der Gesamtwertung und Platz drei in der Standardwertung herausfahren.
Beim Start aus der zweiten Reihe setzte sich Philipp Freitag zunächst gegen die vor ihm liegenden Piloten des Freudenberg Racing Teams, Tim Georgi und Matthias Meggle, durch. Am Ende der ersten Runde konnte Meggle Freitag passieren. Kurz darauf gelang es Georgi, sowohl Freitag als auch Meggle zu überholen. Nach einem Vorderradrutscher fiel Freitag zurück, konnte die Lücke aber anschließend mit viel Mühe fast wieder zufahren, bis ihn ein Schaltfehler schließlich zu weit zurückwarf. Ungefährdet von dem Rest des Feldes fuhr er somit in der Standardwertung hinter Georgi und Meggle auf Platz drei.

„Obwohl wir eine gute Abstimmung gefunden hatten, musste ich für das erforderliche Tempo ein hohes Risiko eingehen.“ stellte Philipp Freitag nach dem Rennen fest. Teamchef Frank Koch ist mit diesem ersten Resultat seines Schützlings ganz zufrieden: „Unsere Konkurrenten hatten hier praktisch einen Heimvorteil. Es bleibt abzuwarten, wie es auf anderen Strecken aussieht.“
Bei dem ersten Moto3 Rennen seiner Karriere erzielte Philipp Freitag auf Anhieb einen Podestplatz. Nach dem Start führte er kurzzeitig das Feld der Moto3 Standard Piloten an. In der ersten Rennhälfte konnte er auf Platz drei den Anschluss zur Spitze halten, verlor diesen aber nach einem Patzer ohne Gefahr von hinten.