Vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist die Haftpflichtversicherung. Sie springt ein, wenn Sie Schäden an anderen Fahrzeugen verursachen oder andere Verkehrsteilnehmer verletzen. Darüber hinaus haben Sie die Wahl zwischen einer Teil- und einer Vollkaskoversicherung. Damit sichern Sie Ihr eigenes Fahrzeug gegen Schäden ab. Werfen wir mal einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede.
Haftpflichtversicherung
Pflichtversicherung
mit Schadenfreiheitsrabatt
sichert Schäden Dritter ab, z.B.: Personenschäden: Invalidenrenten, Kosten zur Heilung; immaterielle Schäden: z.B. Schmerzensgeld; Vermögensschäden; Sachschäden: Beschädigungen an Verkehrszeichen etc.
Teilkaskoversicherung
Wahlversicherung
Schadenfreiheitsrabatt nur als Kombiversicherung mit Vollkaskoversicherung
sichert Schäden am eigenen Kfz durch: Brand oder Explosion; Diebstahl inklusive Einbruch und Raub; unmittelbare Wettereinwirkungen; Glasbruchschäden; Marderschäden ohne Folgen; Schmorbrandschäden; Wildunfälle mit Haarwild
Vollkaskoversicherung
Wahlversicherung
mit Schadenfreiheitsrabatt
sichert Schäden am eigenen Kfz durch: Vandalismus; selbstverschuldete Unfälle (ausgenommen sind Schäden bei Vorsatz oder Fahrlässigkeit; dazu zählt beim Motorrad auch das Nichttragen entsprechender Schutzkleidung)
Beim Motorrad gehört eine Teilkaskoversicherung neben der klassischen Haftpflicht einfach dazu. Denn wie schnell ist mal am eigenen Fahrzeug ein schwerer Schaden aufgetreten, den man nicht beeinflussen kann?
Nicht nur die Versicherungsarten, auch deren Beitragsberechnung ähneln der Versicherung für das Auto. So werden für zur Berechnung der Prämien die üblichen Parameter herangezogen:
- Regionalklasse (Wohnort des Versicherungsnehmers)
- Typenklassen (Motorradmodell)
- Alter des Versicherungsnehmers, Dauer der Fahrerlaubnis
- Schadenfreiheitsklasse (Unfallfreiheit des Versicherungsnehmers)
- Erstzulassung des Motorrades
- jährliche Fahrleistung
Dazu kommen weitere Faktoren, die relativ spezifisch für die Motorradversicherung sind. So ist entscheidend, um welchen Motorrad-Typ es sich handelt. Roller sind entschieden günstiger versicherbar als Motorräder. Bei letztgenannten ist darüber hinaus wichtig, ob es sich um Chopper, Sport- oder Offroad- Gefährt. Zusätzlich ist der Hubraum des Motorrades und damit die Leistungsklasse entscheidend für die Beiträge.
Die Beiträge sind jedoch nicht so starr wie sie auf den ersten Blick erscheinen. In bestimmten Fällen gewähren die Versicherer Rabatte, die äußerst lohnenswert sein können. Die häufigsten Rabattfälle sind dabei:
- bei dem Motorrad handelt es sich um ein Garagenfahrzeug
- zusätzlich ist ein Auto bei dem gleichen Versicherer versichert
- Versicherungsnehmer ist verheiratet
Um den optimalen Überblick zu erhalten werden unterschiedlichste Versicherungsvergleiche wie www.financescout24.de angeboten.