M&R-PlusAsien-Express – immer gen Osten und der Sonne entgegen

Zweirad Bernhardt
Zweirad Bernhardt
Mit voll bepackten Motorrädern, im Gepäck neben den obligatorischen Wechselunterhosen auch noch Ersatzreifen, Benzinkanister, Zelt und Grillutensilien, starten unsere Abenteurer Andy und René. Zunächst rollen ihre KTMs nach Chemnitz. Von dort an zeigen die Scheinwerfer der großen Reiseenduros Richtung polnische Grenze. Am Abend erreichen die beiden dann nach rund 800 Kilometern planmäßig Masuren, das Land der 3.000 Seen. Hier, im Nordosten Polens, findet
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sich eine der letzten naturnahen Regionen Europas. Die wunderschöne Landschaft im ehemaligen Ostpreußen entschädigt die Zwei auch dafür, dass die oft schmalen Straßen sich als echte Härteprobe für die Fahrwerke präsentieren. Das gilt selbst für die Fernstraßen, die nach Litauen führen. Die Uhr läuft also gnadenlos dem Zeitplan davon. Außerdem brauchen die außen angebrachten Ersatzreifen noch einen neuen Platz, um eine schlankere Linie zu bekommen. Sie wandern hinter die Koffer. Trotzdem besuchen René und Andy den geografischen Mittelpunkt Europas. Er liegt im Dörfchen Purnuškės in der Nähe von Litauens Hauptstadt Vilnius.

Etwas später wird dann das Zelt aufgeschlagen und am nächsten Tag führt die Tour

bis 200 Kilometer vor Tallin in Estland. Wenn unsere beiden Abenteurer dann mal stoppen, werden sie stets von überaus freundlichen und hilfsbereiten Menschen begrüßt. Der Grenzübertritt nach Russland verläuft wegen der Zahlung einer kleinen „Maut“ ebenfalls relativ gut. Am Ladgogasee erreichen Andy und René den nördlichsten Punkt der gesamten Reise. Diesen See (60° 0,337’ nördlicher Breite und 32° 9,483’ östlicher Länge) kennt man aus der Zeit der Belagerung von Leningrad – heute wieder St. Petersburg – im 2. Weltkrieg. Die Stadt an der Newa war durch die deutsche Wehrmacht eingeschlossen. Die einzige Möglichkeit, Lebensmittel und Brennstoffe in die Stadt zu transportieren, führte über den zugefrorenen Ladogasee.

In St. Petersburg angekommen, endet für die KTM-Treiber Teil eins ihrer Tour Richtung Asien. Aber eine große Pause gibt es nicht, denn holprige Straßen und „kleinere“ Probleme setzen dem Zeitplan zu. Die grobe Richtung für die nächsten beiden Etappen lautet Jekaterinburg. Wieder unterwegs stellen die Abenteurer fest, dass Brücken im weiten Russland Mangelware sind. Mit der Wartezeit auf eine Fähre verlieren Andy und René erneut wertvolle Stunden. Zudem verlangen gefährlich glatte Straßen und starke Regenfälle Mensch und Material alles ab. Völlig durchnässt und richtig kaputt brechen die beiden diese Etappe 100 Kilometer vor Perm ab. Bis 2004 lag dort die östlichste Millionenstadt Europas. Perm verlor den Titel aber an die Baschkirische Hauptstadt Ufa.

Besseres Wetter am Folgetag

Auf „guten“ Straßen erreichen Vater und Sohn mit Jekaterinburg dann entspannt ihr nächstes Ziel. Hier legen sie einen wohl verdienten Ruhetag ein. Frisch und erholt führt das Teerband zu einem Abstecher nach Irbit. Unter den während des 2. Weltkriegs evakuierten Betrieben, befindet sich eine Fabrik, die viele Motorradfahrer kennen. Gebaut werden hier nach wie vor die Uralgespanne. Urahn war die BMW R 71, die seit den 30er-Jahren als Molotov in der UdSSR gefertigt wurde. Weiter geht es Richtung Sibirien, besser gesagt nach Tjumen. Die Stadt, gegründet 1586 als ein Kosakenfort zur Sicherung der Region gegen Steppennomaden, liegt an der Hauptstrecke der Transsibirischen Eisenbahn und wird von Andy und René am frühen Abend erreicht. Am nächsten Tag rollen die Räder dann nach Nowosibirsk, der Hauptstadt Sibiriens. Bis dato weist der Tacho eine Strecke von 6.746 Kilometer aus. Zwei Tage noch und dann verlassen sie Russland in Richtung Mongolei. Das Navi sieht für die nächsten Tage eine 700 Kilometer und eine 850 Kilometer lange Etappe auf zum Teil unbefestigten Straßen und quer durch die Steppe vor. So bleibt wenig Zeit für Schlaf. Im Gesamtzeitplan konnten Andy und René ihren Rückstand aufholen und sogar ein Zeitpolster von 2 Tagen herausfahren. Diesen Vorsprung werden die KTM-Piloten auch brauchen, denn die Strecke führt nun über das Altaigebirge. „Endlich Berge“, freut sich Andy, allerdings werden die Etappen und Strecken sicher nicht einfacher. Bevor die beiden das Gebirge erreichen, müssen sie noch die Grenze zur Mongolei passieren. Entgegen aller Befürchtungen können beide schnell und ohne Probleme einreisen.
Neben Flussdurchfahrten müssen sehr lange Steppenetappen bewältigt werden
Neben Flussdurchfahrten müssen sehr lange Steppenetappen bewältigt werden
Im Altaigebirge angekommen, macht das plötzliche Einsetzen eines Schneesturms das Orientieren unmöglich. Zwei Pässe in 2.500 m Höhe hat der Schnee fast unpassierbar gemacht. Die schwer beladenen KTM-Adventure versinken im Schlamm, dazu kommen Flussdurchfahrten mit bis zu einem halben Meter Wassertiefe. Nur mit vereinten Kräften kommen die beiden überhaupt weiter. Wegen der völlig mit Dreck zugesetzten Räder sind Andy und René gezwungen, die vorderen Kotflügel ihrer KTMs abzumontieren. Man sollte denken, die Anstrengungen verlangen den beiden alles ab, aber trotzdem haben die Lößnitzer noch ein Auge für die einmalige Landschaft. René meint: „Ist einfach wunderschön hier.“ Steinadler ziehen ihre Kreise und vereinzelte Jurtencamps finden sich am Straßenrand. Am Ende gewinnt das Wetter den ungleichen Zweikampf und die Abenteurer müssen von der geplanten Route auf die „Hauptstraße“ nach Ulan Bator ausweichen. Statistisch gesehen, teilen sich in der Weiten der Mongolei 1,9 Personen einen Quadratkilometer Land – im Vergleich dazu Deutschland: 230 Einwohner je Quadratkilometer. In Ulan Bator, der Hauptstadt allein lebt ein Drittel der 3 Millionen Einwohner. Genau dort rollen die beiden dann hin, bevor die anschließenden Etappen auf „Hauptstraßen“ zum erneuten Härtetest für die Fahrwerke und Fahrer der Reiseenduros aus Österreich werden. Die Ausläufer der Wüste Gobi grüßen mit Stein- und Sandstrecken quer durch die Steppe. Die Navigation stellt sich als besonders schwierig heraus, denn weder Straßenschilder noch Tipps von Einheimischen helfen weiter. „Fragst du zwei Personen, bekommst du zwei verschiedene Richtungen gezeigt“, erzählt René. Es kommt, wie es kommen muss, die beiden Bernhardts verfahren sich. Das kostet Zeit und der herausgefahrene Vorsprung schmilzt gnadenlos. Wieder zurück auf der richtigen Strecke machen Vater und Sohn für eine Nacht Halt in der Kleinstadt Arwayheer. Nach mittlerweile 9.874 gefahrenen Kilometern erreichen sie am Folgetag Ulaanbaatar. Endlich können Andy und René wieder den Luxus eines richtigen Hotels in Anspruch nehmen. Für eine Stadtbesichtigung und zur Erholung gönnt man sich einen Tag zur Erholung in der mongolischen Hauptstadt.
Inmitten der mongolischen Hauptstadt
Inmitten der mongolischen Hauptstadt

Wirkliche Entspannung finden die KTM-Treiber auch am Ruhetag nicht

Mitten im Zentrum der Stadt wird René sein Handy aus der Tasche gestohlen. Sicher passieren kann ein solcher Diebstahl überall, besonders ärgerlich wird es aber dann, wenn die vorerst einzige Kontaktmöglichkeit zur Heimat verloren geht. Spontan beschließen Vater und Sohn die Mongolei und damit das heiße Pflaster so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Die geänderte Route führt über Ulan Ude, Baikalsee, Irkutsk, Krasnojarkst zurück nach Novosibirsk. Später planen die beiden nach Kasachstan einzureisen. Damit stellt Ulaan Baatar, wie die Stadt in der Landessprache heißt, den Wendepunkt der Reise dar, denn fortan zeigt der Kompass wieder Richtung Westen. Nach den turbulenten Tagen in Ulan Bator wird die Mongolei schnell verlassen. Nach vier Stunden Aufenthalt an der russischen Grenze fahren die Abenteurer am Folgetag Richtung Ulan Ude. Die Hauptstadt der Burjatischen Republik, 5.640 Kilometer östlich von Moskau, kennt man als wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Hier trennt sich die transmongolische- von der Transsibirischen Eisenbahn. Die Motorräder laufen bisher wie ein Uhrwerk, nur eine Reifenpanne sorgt für einen ersten ungeplanten Zwangsstopp. In Ulan Ude angekommen gönnen sich Andy und René erneut etwas Luxus. Direkt am Ufer des Baikalsees, des mit 31.492 Quadratkilometer Ausdehnung größten Süßwassersees der Erde, finden sie eine tolle Unterkunft zum vernünftigen Preis. Die Stadt, touristisches Zentrum am Südwestteil des Sees, besitzt zwei Bahnhöfe, eine an der neuen Strecke der Transsibirischen Eisenbahn, der andere an der alten, ingenieurtechnisch interessanten Bahnlinie. Der Bau der Transsib, wie sie ebenfalls genannt wird, wurde unter extrem harten Bedingungen bereits Ende des 19. Jahrhunderts begonnen. Das Teilstück am Baikalsee gestaltete sich als echte Herausforderung, auf 260 Kilometer Schienenstrecke waren 200 Brücken und 30 Tunnel zu bauen. Bis zu 90.000 Menschen arbeiteten teilweise gleichzeitig an diesem Projekt. Zehntausende sollen wegen der sehr harten Arbeits- und Witterungsbedingungen ums Leben gekommen sein, bis die Bahnstrecke 1904 erstmals durchgängig befahrbar war.
In der Weite Asiens findet man Landschaften, die an die USA erinnern
In der Weite Asiens findet man Landschaften, die an die USA erinnern
Das kontinentale Klima sorgt hier bereits Ende August für erste Bodenfröste. Diese Tatsache und die, dass der erste Schnee oft im September fällt, lässt die beiden auf eine Übernachtung im Zelt verzichten. Mit Krasnojarsk als folgenden Programmpunkt fahren René und Andy gefühlt wieder Richtung Heimat. Bevor die Abenteurer aus dem Erzgebirge aber wieder nach Hause kommen, müssen Sie noch die ehemaligen asiatischen Sowjetrepubliken und den Iran passieren. Nach zwei weiteren Etappen landen sie dann in der unberührten Natur der Region Krasnojrask. Im geografischen Zentrum Russlands erstreckt sich diese Region auf einer Länge von 3.000 Kilometern in Nord-Süd-Richtung. Neben der einfach wunderschönen Landschaft kennt man das Gebietet leider auch für den immer noch existenten Wilderer-Tourismus im Sajangebirge. Nachdem René und Andy am ersten Abend im Gebiet die Motorräder aus Sicherheitsgründen in der Hotellobby parken, entscheiden sie sich am zweiten Tag für eine Übernachtung im Zelt. Eine mutige Entscheidung bedenkt man die in dieser Gegend vorherrschenden Temperaturschwankungen. Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht folgt eine 1000 Kilometer lange Marathonetappe, die Mensch und Maschine wieder alles abfordert. Erneut heißt das Ziel Novosibirsk in Sibirien. Auf Petrus, den Chef des Wetters, können René und Andy auch dieses Mal nicht zählen. Es schüttet und mit der einbrechenden Dunkelheit sind sie gezwungen, sich mitten im Nirgendwo ein Nachtlager zu suchen. Direkt nach Sonnenaufgang verlassen die Erzgebirgler eilig ihre wenig komfortable Unterkunft und rollen zügig vorbei an der Hauptstadt Sibiriens Richtung kasachischer Grenze. Nach wenigen Stunden können René und Andy nach Kasachstan dort einreisen.
Weiter geht es nach Kasachstan
Weiter geht es nach Kasachstan

Von Kasachstan nach Usbekistan

Von dort rollen die Räder nach Semey, bis 2007 noch Semipalatinsk genannt. Die Stadt im Osten Kasachstans liegt am Ufer des Irtysch und ist weltweit berühmt-berüchtigt für das Semipalatinsk-Atomtestgebiet. Hier zündete man einst die erste sowjetische Atombombe. Später wurden dann weitere 2.500 Nuklearsätze zur Explosion gebracht. Erst 1991 endet der Atomtestbetrieb. Darüber hinaus einigten sich die Länder Zentralasiens am 8. September 2006 im Vertrag von Semey darauf, dass die Region in Zukunft atomwaffenfrei bleiben soll. Eine gute Idee! Das finden nicht nur unsere Asien-Expressler. Nach kurzem Zwischenstopp inklusive Übernachtung in Semey, fahren die Lößnitzer am Folgetag nach Alma-Ata, der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans. Schlaglöcher in allen Variationen bremsen dabei die Enduros, der Zeitplan wackelt erneut. Nach einer Nacht in der mit 1,35 Millionen Einwohnern größten Stadt des Landes – Alma-Ata – treiben die beiden ihre KTMs also in langen Etappen zur Grenze von Usbekistan. Aber auch das nützt nichts, denn der Zeitplan wird durch andere Probleme zunichtegemacht. Vater und Sohn erreicht die Nachricht, dass es Probleme mit dem Einreisevisum nach Turkmenistan gibt. Optimisten geben aber nicht auf und sie hoffen, dass bis zum Erreichen der Grenze – ist noch ein weiter Weg – sich alles zum Positiven wendet. Wird aber nichts draus, denn wegen der völlig überbewerteten Gefahr der Schweinegrippe gilt ein Einreisestopp für westliche Touristen. Die letzte Chance könnte die Beantragung eines Transitvisums bieten. Aber auch das klappt nicht. Kurzum: Andy und René sitzen auf unbestimmte Zeit in Usbekistan fest, da sie lediglich ein Einreisevisum für Kasachstan besaßen, welches sie bereits beim Grenzübertritt von Russland nach Kasachstan verbrauchten. Den am Ende zehntägigen andauernden Zwangsurlaub in Usbekistan werden mit Abstechern in und um Samarkand verbracht. Die Weltkulturerbe-Stadt aus „1.000 und einer Nacht“, zählt zu den ältesten Siedlungen auf unserem Planeten. Auf dem Registanplatz im Stadtzentrum schießen die Lößnitzer obendrein das „teuerste“ Foto der Reise. Zum Erstaunen der Anwohner und zur „Freude“ der anwesenden Polizisten hissen Andy und René, dort, wo sonst nur die Nationalflagge weht, vorübergehend eine KTM-Fahne. Durch diese auffällige Aktion sie auch jemanden kennen, der ihnen bei der weiteren Tourplanung unter die Arme greift. Die Motorräder werden nach Istanbul ausgeflogen, die Fahrt durch den Iran zwangsläufig gestrichen. Dank der Hilfe des neuen Freundes stellt selbst die Bürokratie kein Problem dar. In Istanbul treffen die KTM-Piloten einen Bekannten von einer früheren „Balkan-Extrem“ Tour, der die beiden erst einmal aufnimmt. Am nächsten Tag erhalten sie auch ihre Motorräder. Vitamin „B“ schadet nur dem, der keines hat.
Im Fagaraschgebirge existieren traumhafte Strecken für Motorradfahrer
Im Fagaraschgebirge existieren traumhafte Strecken für Motorradfahrer
Nach drei Tagen Aufenthalt in Istanbul rollt der Asien-Express wieder. Ein Abstecher führt in zwei Etappen von Istanbul nach Tiblissi. Nach 1.700 Kilometern wird die Hauptstadt in Georgiens erreicht und mit etwas Verspätung die Tochter ihres Anfangs erwähnten Russischlehrers besucht. Danach zeigen die Scheinwerfer endgültig in Grobrichtung Erzgebirge. Über Istanbul, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Tschechien wird die Heimreise in Angriff genommen. Damit das einst geplante Ankunftsdatum in Deutschland eingehalten werden kann, muss ganz schön am Gas gezogen werden. Zurück an der türkischen Grenze rollen die KTMs auf dem Teerband 1.000 Kilometer immer in Richtung Istanbul. Im Gegensatz zum ersten Besuch der Stadt erreichen sie den überaus faszinierenden Schmelztiegel der Kulturen zwischen Europa und Asien dieses Mal völlig geplant. Ist doch was! „Endlich kommen wieder Straßen unter die malträtierten Reifen, die diesen Namen auch verdienen“, denken sich beide und erreichen mit dem Goldstrand in Bulgarien ungewohnt flott ihr nächstes Etappenziel. Aber nicht Sonne, Strand & Meer. Unsere Erzgebirgler kennen kein Halten mehr. Die Heimat ruft immer lauter und so düsen sie in kürzester Zeit nach „Curta de Arges“ in Rumänien, gegründet im 14. Jahrhundert als Hauptstadt der Walachei, wohnen dort heute rund 3.000 Einwohner. Die Kathedrale von „Curtea de Arges“ gehört zu den berühmtesten Gebäuden Rumäniens, da sich hier die Grabstätte der Königsfamilie befindet. Ohne große Augen für die Stadt zu haben – wie gesagt, die Heimat ruft -, rollen die KTMs am nächsten Tag in das Fagaraschgebirge. Der Gebirgszug, mit einer Ausdehnung von 70 Kilometern Länge und 40 Kilometern Breite, passieren Andy und René und erleben mal wieder kernigen Fahrspaß auf staubfreier Piste. Am Abend erreichen sie mit Budapest ihr letztes Etappenziel vor der Rückkehr nach Deutschland. Einmal noch schlafen und dann heißt es wieder Heimatboden unter die Reifen nehmen. Nach rund 25.000 Kilometern erreichen die Motorrad-Abenteurer letztlich doch wie geplant deutschen Mutterboden. Ab dem Grenzübergang in Reitzenhain fahren sie dann nicht mehr allein. Besser gesagt, sie werden von Freunden und Bekannten auf Motorrädern zurück nach Lößnitz eskortiert. Und so endet ein spannendes Motorradabenteuer, dessen Strapazen in der Erinnerung wundervollen Landschaften und spannenden Erlebnissen weichen werden. Bleibt nur die Frage, wie man das alles noch steigern kann? Da schauen die beiden ein wenig verschmitzt: „Das wird man hier dann sicher lesen können.“ Ganz sicher!

Motorradtour Asien-Express – immer gen Osten und der Sonne entgegen – Infos

Motorradtour Asien-Express – immer gen Osten und der Sonne entgegen
Pünktlich an einem Sommermorgen um 7.30 Uhr starteten die beiden Lößnitzer Motorrad-Abenteurer René und Andy Bernhardt eine Osteuropa- und Asienreise. Dabei kamen etwas mehr als 25.000 Kilometer auf die Tachos. Vom ehemaligen Russischlehrer lernten sie noch schnell ein paar wichtige Vokabeln und dann gab es für die Beiden kein zurück mehr.

Allgemeine Infos

Wer eine ähnliche Tour plant, dem sei zunächst gesagt, dass eine sehr gute Vorbereitung unumgänglich ist. Insgesamt verbrachten die beiden Bernhardts im Vorfeld ein Jahr allein mit den Vorbereitungen für die zweimonatige Expedition. Neben dem unerlässlichen körperlichen Training und der Routenplanung, bauten sie in dieser Zeit die KTM-Adventures für ihre Anforderungen komplett um. Bei der Beantragung der verschiedenen Visa wird es notwendig sich einen zweiten Reisepass zu beschaffen, da ansonsten die Beantragungsfristen nicht eingehalten werden können. Hilfe erhielten die Beiden dabei vom Visaexpress Service in Berlin.

Anreise

Startpunkt der 25.000-Kilometer-Reise liegt in Chemnitz und diesen erreicht man flott über die A 4 und A 72.

Beste Reisezeit

Die Sommermonate bieten sich als ideale Reisezeit an.

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