Entlang der schönen blauen Donau

Die Donau, Europas zweitgrößter und zweitlängster Strom, fließt vom Südschwarzwald aus 2.811 Kilometer durch zehn Länder bis ins Schwarze Meer. Oft ist sie besungen worden: „An der schönen blauen Donau …“
Entlang der schönen blauen Donau
Entlang der schönen blauen Donau
24 Bilder
Ulf Böhringer

Wir nutzen den Ober- und den Mittellauf der Donau als „roten Faden“, um eine der schönsten europäischen Metropolen anzusteuern – Budapest. Eine malerische, rundum begeisternde Reise.

Es dauert für uns nicht mal eine halbe Stunde, um von unserem Wohnort in Niederbayern die Donau zu erreichen: Vilshofen heißt die größte Stadt im Landkreis Passau, in der wir auf die Donau stoßen. Etwa 220 Meter ist der Fluss auf Höhe der Marienbrücke breit, welche Vilshofens Innenstadt mit der weiter nördlich verlaufenden Autobahn A3 verbindet; diese verknüpft Passau und Linz/Oberösterreich mit Deggendorf und Regensburg. Auch diese vier Städte weisen zahlreiche Donaubrücken auf. Vilshofen mit seinen knapp 18.000 Einwohnern schmückt sich mit einem attraktiven Stadtbild; der langgestreckte Stadtplatz ist im Inn-Salzach-Stil errichtet worden. Verschiedene Kirchtürme und der fast 400 Jahre alte Stadtturm setzen Akzente.

Passau, Innenstadt
Passau, Innenstadt

Nach knapp 20 Minuten Fahrt ab Vilshofen erreicht die goldfarben lackierte Harley-Davidson Ultra Limited bereits die erste Sehenswürdigkeit, die für alle, die nicht in Niederbayern leben, als Pflichtstopp gelten muss: Passau ist in unseren Augen eine der schönsten und eindrucksvollsten Binnenstädte der Welt! Ein paar wenige Stichworte sollen genügen: Veste Oberhaus, die Mündung des Inns und der Ilz im Bereich Ort, der Dom St. Stephan mit der größten Kirchenorgel der Welt am großzügigen Domplatz sowie das aus dem 14. Jahrhundert stammende Rathaus mit seinem 38 Meter hohen Turm und den in die Fassade geritzten Hochwassermarken. Und natürlich die Innpromenade. Wer von weither nach Passau kommt, sollte sich unbedingt mindestens einen ganzen Tag für diese Perle reservieren und idealerweise gleich zwei Nächte hier verbringen. Als „ums Eck“ lebende Motorradtouristen mit dem Ziel Budapest halten wir uns heute natürlich nicht in Passau auf, liegt die Stadt für uns doch nur 40 Minuten entfernt.

Starte deine Motorradtour: Infos zu Anreise, Reisezeiten, Übernachtung und mehr

Aus drei mach‘ eins

Die Mündung des graugrünen Inn und der Ilz mit ihrem moorbraunen Wasser in die hier dunkelblaue Donau hat ein bemerkenswertes Schauspiel zur Folge: Es dauert nämlich eine ganze Weile, bis sich die drei verschiedenfarbigen Wässer vermischt haben. Bis zur deutsch-österreichischen Grenze ist das geschafft und von dort ist es auch nicht mehr weit bis zum nächsten Spektakel, der sogenannten Schlögerner Schlinge. Es handelt sich um ein Durchbruchstal, das die Donau in das böhmische Massiv geschnitten hat. Die Schlinge ist im Grunde sogar eine doppelte Schlinge, denn erst schaltet die Donau von südöstlicher Laufrichtung um 180 Grad nach links auf Kurs Nordwest, um wenige Hundert Meter weiter erneut um 180 Grad nach rechts zu drehen und wieder in südöstlicher Richtung weiterzufließen. Ein Spaziergang zum Schlögerner Blick sei dringlich empfohlen; auch von der Burgruine Haichenbach eröffnet sich ein feines Panorama über die außergewöhnliche Landschaft.

Die Schlögerner Schlinge
Die Schlögerner Schlinge

Vorher machen wir aber noch kurz Halt in Engelhartszell; hier befindet sich das Trappistenkloster Engelszell samt Klosterkirche. Sie ist original im Rokokostil des 18. Jahrhunderts erhalten. Wer Platz im Motorrad übrig hat, kann sich im Klosterladen mit Engelszeller Bier und Likör eindecken; auch lokalen Käse gibt es hier. Vormerken könnte man sich hier in Engelhartszell, sich einmal den südlich des Ortes gelegenen Sauwald vorzunehmen. Das auf bis nahezu 900 Meter Höhe aufragende Waldgebiet bietet eine Vielzahl extrem kurviger Straßen und ist durch eine sehr geringe Verkehrsdichte gekennzeichnet – ein echter Geheimtipp für Kurvenjunkies! Auch bei der weit und breit einzigen Donaubrücke (bei Niederranna) zeigt, allerdings nach Norden, eine wunderbare Kurvenstrecke nach Hofkirchen und weiter kreuz und quer durch den Mühlkreis ab – ebenfalls eine Vormerkung wert! Wer kulturhistorisches Interesse hat, braucht auf der Donau-Route hinter dem Weiler Kronschlag nur in Oberranna am Straßenrand der B130 anzuhalten; hier befindet sich eine aus der Spätantike stammende Kleinfestung, der Burgus Oberranna (zugänglich nur samstags und sonntags, 10–18 Uhr). Dort waren vermutlich vom 3. bis 5. Jahrhundert nach Christus römische Hilfstruppen stationiert. Der Burgus zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einen superschönen Blick auf die Donau, die Stiftsanlage in Engelhartszell sowie das Pumpspeicherkraftwerk Jochenstein kann genießen, wer sich von der Donaubrücke Niederranna aus den Weg zum Aussichtspunkt Penzenstein sucht; direkt vor der kleinen Kapelle dort droben liegt den Besuchern die Donauwelt zu Füßen. Unterhalb der Schlögerner Schlinge kommen Donau-Verfolger nicht umhin, ein wenig Abstand zum Fluss zu lassen – es gibt keine Uferstraße mehr. Die der „schönen blauen Donau“ nächstgelegene Straße auf der südlichen Flussseite zweigt bei Haibach ob der Donau ab; die Bezirksstraße L1216 erreicht schließlich in Aschach an der Donau wieder den Fluss. So richtig am Donauufer entlang geht’s erst wieder hinter dem Dorf mit dem merkwürdigen Namen Alkoven; da zweigt die B129 in nördlicher Richtung von der B133 ab.

Hauptplatz, Linz
Hauptplatz, Linz

Schöner als auf der 129 kann man nicht in die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz hineinfahren – stets ist direkt links der Straße das Wasser zu sehen. Wenigstens einen Blick in Linz sollte man dem Hauptplatz, der Ignatiuskirche und dem Alten Rathaus schenken. Wir entschließen uns, auf die nördliche Flussseite zu wechseln und die dort gelegene Wachau als nächstes Großziel anzusteuern. Vorbei an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen folgen wir so dicht wie möglich dem Flusslauf; extreme Kurvenstrecken sind aus naheliegenden Gründen selten. Zumeist rollt die Ultra Limited mit niedrigen Drehzahlen und wenig Last dahin. Wir merken erst nach einiger Zeit, wie entspannend das ist und dass wir mit steigendem Genusspegel unterwegs sind. Beim Weiler Struden beginnt eine bemerkenswerte Kulturlandschaft namens Strudengau; mit diesem Namen wird der etwa 25 Kilometer lange Donauabschnitt zwischen Dornach und Persenbeug bezeichnet. Die Donau mäandert hier kräftig, das Tal ist eng und stark bewaldet. Dieser Bereich war bis 1957 für den Schiffsverkehr ein ziemlich gefahrvoller: Felsenriffe im Strom erzeugten böse Strudel. Beseitigt wurde die Gefahr durch den Bau des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug. Es war seinerzeit das erste Donaukraftwerk in Österreich; in Betrieb ging es 1959. Weil es direkt am Flußufer liegt, entscheiden wir uns, im Gasthaus Strudengauhof Station zu machen und dort nach einem Zimmer zu fragen.

Sarmingstein/Strudengau
Sarmingstein/Strudengau

Leise ist es hier im Dorf Sarmingstein wegen des regen nächtlichen Lkw-Verkehrs nicht, aber dafür kriegt die gebratene Forelle einen ewigen Spitzenplatz in unserer Liste der besten Forellen. Auch mit dem Bier kann der Wirt bestens umgehen … Zum Frühstück treten freundlicherweise einige Donaudampfschifffahrtskapitäne auf den Plan und steuern die ihnen anvertrauten Schiffe durch den 34 Kilometer langen Stausee gegenüber vom Strudengauhof, der infolge des Kraftwerksbaus entstanden ist. Majestätisch gleiten die flachen Dampfer vorbei. Während sie nur dezent brummen, sind die großen Sattelschlepper echte akustische Störenfriede.

Touristen-Mekka Wachau

An den Strudengau schließt unmittelbar der Nibelungengau an. Gemeinsam mit dem direkt folgenden Flussabschnitt, der Wachau, tritt dieser Bereich den Kampf um einen Platz in der Tourismuswelt an. Die Wachau, seit 2000 als UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe geadelt, stellt einen ebenfalls 35 Kilometer langen Donaubereich dar und liegt zwischen den Städten Melk und Krems. Wie Strudengau und Nibelungengau gehört die Wachau zur sogenannten Böhmischen Masse, durch die sich die Donau während vieler Jahrtausende ihren Weg geschnitten hat. Doch während die beiden anderen Gau-Landschaften ein eher stilles touristisches Dasein fristen, wimmelt es in der Wachau geradezu von Besuchern – und von Sehenswürdigkeiten. Genannt seien nur der blaue Kirchturm von Dürnstein, Stift Melk, das Benediktinerstift Göttweig oder der malerische Ort Spitz. Ganz besonders lockt aber der Wachauer Weinbau die Besucher an: Bezeichnungen wie „Federspiel“, „Steinfeder“ oder „Smaragd“ haben sich in der Weinwelt einen Rang im Vorderfeld erworben. Primär werden Grüner Veltliner und Riesling angebaut; der beliebteste Rotwein ist der Zweigelt, doch ist seine Gesamtbedeutung vergleichsweise gering. Aber nicht nur für ihre Weine ist die Wachau berühmt; auch die Wachauer Marille – die örtliche Aprikose – hat es zum EU-Schutz gebracht. Sie wissen ganz offensichtlich, was sie tun, die Wachauer … In der Gegend von Dürnstein und Krems hat die Donau ihren beschwerlichen Weg durch die „Böhmische Masse“ beendet und zugleich ihren nördlichsten Punkt erreicht. Östlich von Krems weitet sich das Tal, die Flussauen werden platzgreifender. Und die Straßen breiter; dies freilich auch deshalb, weil wir uns dem Einzugsgebiet des Millionen-Molochs Wien nähern.

Wachau
Wachau

Augen zu und durch!

Das immer noch weit entfernte Ziel Budapest vor Augen, verschließen wir die unseren vor den vielen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Umgebung und treiben die dicke Harley erst auf die Schnellstraße S5 und später sogar auf die Autobahn A22 von Stockeraugen Wien. Gerade mal 30 Kilometer mit dreistelligem Tempo empfinden wir heute aber nicht als Verrat an der gewählten Landstraßen-Strategie. Wien lassen wir rechts liegen; ein andermal … am südlichen Rand des flachen Marchfelds folgen wir der Bundesstraße 3; nur 50 Kilometer beträgt die Distanz nach Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei. Die hier etwa 250 Meter breite Donau queren wir zwischen der linker Hand gelegenen, unübersehbaren Burg und dem rechts der Straße befindlichen Martinsdom. Aber wir wollen schnellstmöglich raus aus der Halbmillionen-Stadt mit ihrer durchaus sehenswerten Innenstadt, queren auf der modernen Apollobrücke erneut die Donau und orientieren uns südöstlich. „Immer möglichst nah am Donauufer entlang“ ist unser Ziel, das wir erst nach einigem Suchen erreichen. Die Straße trägt die Nummer 506, zweigt von der Nationalstraße 63 hinter Šámorin südlich ab und führt am südlichen Rand der sogenannten Schüttinsel entlang. Diese erstreckt sich zwischen der Donau selbst und ihrem Seitenarm „Malý Dunaj“, der „Kleinen Donau“. Die Welt ist anders hier im Abseits der großen Tourismusrouten: ruhig, fast verschlafen. Aber auch hier finden sich immer wieder kleine Lokale, in denen wir gekühltes Wasser und, wenn nötig, einen Imbiss kriegen. Obwohl wir streckenweise kaum 500 Meter vom Donauufer entfernt dahingleiten, bekommen wir den Fluss so gut wie nie zu Gesicht. Wobei wir der Donau selbst ja gar nicht folgen, denn der stark mäandernde Fluss verläuft auf der Westseite des Kanals, der für die Schifffahrt unerlässlich ist. Erst in der Nähe von Sap, wo Kanal und Donau wieder zusammengeführt werden, sind wir wieder dicht dran. Hinter Medved’ov stufen wir uns in der Straßenrangliste noch eine Einheit zurück; wir nehmen jetzt die 1422 und halten uns einfach „immer rechts“, solange es geht. Aber irgendwann hat der Spaß ein Ende, wir können der Nationalstraße 63 nicht mehr ausweichen. Sie bringt uns in die Kleinstadt Komárno, wo es eine Donaubrücke hinüber nach Ungarn gibt. Das wäre der schnellste Weg in die Hauptstadt. Doch wir wollen noch so viel Slowakei wie möglich genießen und bleiben deshalb auf der linken Flussseite. Gemütlich, ohne viele Kurven, geht es weiter ostwärts. Erst in Štúrovo wechseln wir die Seiten, fahren auf der eindrucksvollen Stahlbrücke „Mária Valéria“ hinüber ins ungarische Esztergom.

Esztergom
Esztergom
Sowohl die rund 500 Meter lange Bogenbrücke mit ihren fünf Bögen als auch ihre Umgebung sind eine Schau! Der Blick nach links auf die Esztergom-Basilika mit ihren vielen runden Säulen wie auch auf die örtliche Burg faszinieren. Die stimmige Erscheinung der Brücke selbst lässt nicht erahnen, dass wir nicht über die 1895 eröffnete Originalbrücke fahren, sondern über den bereits zweiten Nachfolgebau. Auf die erste Zerstörung im Jahr 1920 und den Wiederaufbau folgte die zweite Sprengung am 26. Dezember 1944 durch zurückweichende deutsche Truppen. Es dauerte dann fast 60 Jahre, bis die zweite Rekonstruktion begann. Erst seit 2004 rollt wieder der Verkehr über die herrliche Brücke. Ganz zweifellos ist dieses Ensemble aus Brücke, Basilika und Burg ein anderes Mal einen ausgiebigen Besuch wert! Unser Weg nach Budapest führt über das sogenannte Donauknie und damit erst einmal wieder ein bisschen weiter weg von Ungarns Hauptstadt. Nur noch 40 Kilometer von unserem Ziel Budapest entfernt, passieren wir das Städtchen Visegrád, dessen Bedeutung in Ungarns Frühgeschichte liegt. Hier befand sich seit 1325 die Residenz des ungarischen Königs Karl I. 150 Jahre später wurde die schon weitaus früher errichtete Burg um einen prunkvollen Renaissancepalast unweit des Donauufers erweitert. Seine Ausmaße waren unglaubliche 600 auf 300 Meter! 350 Zimmer gab es hier, dazu hängende Gärten, Brunnenanlagen und Dampfbäder. In der Folge der türkischen Invasion wurden Palast und Burg zerstört. Die Reste des Palasts wurden später infolge von Erdrutschen meterhoch mit Erde bedeckt. Zwar begannen schon 1934 archäologische Grabungen, doch konnten bislang nur Teile davon rekonstruiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Weitere Sehenswürdigkeiten in Visegrád sind der uralte Salomonturm und die Ruinen der schon von den Römern gegründeten Festung auf dem Sibrik-Hügel.
Donauknie
Donauknie

Visegrád – da war doch was ...

Bedeutend ist Visegrád aber auch, weil sich hier im Jahr 1993 die sogenannte Visegrád-Gruppe der vier Staaten Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn bildete; schon im Februar 1991 war dafür hier der Grundstein gelegt worden, als die Staatschefs Ungarns, Polens und der Tschechoslowakei ihre gemeinsamen Interessen formulierten. Nachdem sich die Tschechoslowakei aufgespalten hatte, visierte man zu viert den mittlerweile längst erfolgten Beitritt zu EU und NATO an. Dafür gab es ein historisches Vorbild: 1335 hatten die damaligen Könige von Polen, Böhmen und Ungarn eine Kooperation in den Bereichen Politik und Handel vereinbart. Gleich nach dem „Donauknie“ zwingt uns ein Donau-Seitenarm zum Abstandhalten. Etwa auf halbem Weg von Visegrád nach Budapest stellt sich uns die Stadt Szentendre in den Weg. Berühmt ist sie für ihre zahlreichen Bauten aus Barock und Rokoko. Bedeutsam ist aber auch das von zugewanderten Malern entwickelte Kunstmuseum in der ehemaligen serbischen Schule. Von den Serben stammt die schön anzusehende orthodoxe Kathedrale von 1752.
Szentendre
Szentendre

691 Räume hat das Parlament

Ungarns Parlamentsgebäude
Ungarns Parlamentsgebäude
Schon seit Gran/Esztergom folgen wir der Nationalstraße 11. Das tun wir auch nach dem Passieren der Stadtgrenze von Budapest. Praktischerweise liegt unser Hotel direkt an dieser Straße. Das Visavis des Hotels ist grandios: Drüben am anderen Donauufer befindet sich das Parlament mit seiner 268 Meter langen, dem Westminster-Palace nachempfundenen Fassade, abends mittels Scheinwerfern in ein perfektes Licht getaucht. 365 Türmchen zieren das Gebäude, dessen Bau immerhin von 1885 bis 1904 dauerte. Von den 691 Räumen sind immerhin gut 200 für offizielle Anlässe und Empfänge vorgesehen. Für uns, die wir im Stadtteil Buda logieren, Abend für Abend ein Hingucker. Um die 400 Meter sind es zwischen hüben und drüben der Donau. Aber Budapest hat noch weit mehr zu bieten als „nur“ das fantastische Parlamentsgebäude im Stadtteil Pest, das im Stil der Neogotik gehalten ist. Keine Angst, wir zählen im Folgenden nicht die Fülle der bei Wikipedia aufgelisteten Sehenswürdigkeiten auf. Aber ein paar, die auf uns persönlich großen Eindruck gemacht haben, müssen wir schon nennen.
Freiheitsbrücke
Freiheitsbrücke
Da ist einerseits die Lage der Stadt an der hier eindrucksvoll breiten Donau. Diese wiederum bedingt, dass es eine Reihe von Brücken gibt. Als besonders schön empfinden wir neben der Kettenbrücke von 1849 mit ihren beiden steinernen Pylonen die 1896 erbaute, stählerne Freiheitsbrücke. Aber auch die Elisabethbrücke von 1964 ist ein eindrucksvolles Bauwerk. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet neun Straßen- und zwei Eisenbahnbrücken. Bemerkenswert erscheint uns auch die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs. In Budapest beschränkt man sich nicht nur auf U- und S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen, sondern betreibt auch elektrifizierte Busse, für die ein Oberleitungsnetz besteht und die deshalb keine ultraschweren Batterien spazieren fahren müssen. Schon 90 Jahre lang fahren O-Busse durch die Stadt, anfangs nur durch den Stadtteil Òbuda rechts der Donau. Nach der kriegsbedingten Zerstörung des ersten O-Bus-Netzes wurde ab 1949 wieder eine Linie eröffnet, jetzt im links der Donau gelegenen Stadtbereich von Pest. Mittlerweile gibt es 15 Linien, aber über eine der Brücken hinüber nach Buda haben es die O-Busse noch nicht geschafft. Fast fünf Prozent aller Nahverkehrsfahrten in Budapest werden mit den O-Bussen abgewickelt. Auffällig an Budapest sind für uns auch die extrem großzügigen Straßenquerschnitte. Man sieht es der Stadt an, dass sie eine der größten europäischen Metropolen ist; genau genommen ist Budapest nach Berlin, Wien, Hamburg und Warschau die fünftgrößte Stadt Mitteleuropas. Als Beispiel für eine solche Straßenachse sei die 2,3 Kilometer lange und gut 40 Meter breite Andrássy út genannt, die Andrásstraße, die ihren repräsentativen Endpunkt im Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal findet. Dieses hat nichts mit der Jahrtausendwende zu tun, sondern stammt von 1896; es handelte sich um die Jahrtausendfeier der Landnahme der Ungarn. Damals wurde nicht nur der repräsentative Heldenplatz erbaut, sondern auch die erste U-Bahn auf dem europäischen Kontinent fertiggestellt; es handelte sich um die heutige Linie M1, gelb markiert. Zusammen mit der über ihr verlaufenden Prachtstraße, der erwähnten Andrássy út, zählt sie seit 2002 zum UNESCO-Welterbe.
Parlament von hinten
Parlament von hinten
Heldenplatz
Heldenplatz
Ein in unseren Augen herausragendes Baudenkmal ist auch der kreisrunde Platz Kodaly körönd mit seinen 123 Metern Durchmesser; er befindet sich im Verlauf der erwähnten Prachtstraße. Hinter dem Heldenplatz mit seiner 36 Meter hohen Säule und den zwei Kolonnaden mit den Statuen zahlreicher Nationalhelden erstreckt sich das sogenannte Stadtwäldchen; ein hübsch gestalteter Stadtpark. Tipp: ein Blick von oben auf Budapest. Möglich macht das eine „Fahrt“ mit dem dort seit dem Vorjahr beheimateten Balloon Fly. Der aktuelle Pro-Kopf-Preis liegt bei 8.500,-- Ft. (rund 22,-- Euro) für die viertelstündige Tour, die auf 150 Meter führt und eine gewaltige Aussicht über die Stadt bietet. Der mit Helium gefüllte Ballon ist mit Seilen am Boden verankert und fasst pro Fahrt 30 Personen. Achtung: Wetter-Ampel beachten, denn das System ist windanfällig. Einen Aussichtsballon gab es an dieser Stelle übrigens schon vor über 120 Jahren. In einem der 20 Mineralbäder Budapests geheilt von allen Wehwehchen und voller guter Eindrücke aus Budapest, beladen wir wieder unsere Ultra Limited und machen uns auf die Rückfahrt. Die soll nicht entlang der Donau verlaufen, sondern quasi entlang der gedachten Luftlinie zwischen Budapest und unserem niederbayerischen Wohnsitz. Wir verlassen die Stadt westwärts und visieren erst mal die Kleinstadt Zirc an; die nördlich gelegene, wohl spektakuläre Burg Czsesznek sparen wir uns angesichts der fetten Strecke, die vor uns liegt. Aber die klitzekleinen Straßen durch den Balkonywald, das Buchenwaldgebirge, wollen wir uns und der Ultra Limited doch gönnen. Mit dem Ziel Pápa rumpeln wir also durch den Balkonywald, einen Teil des ungarischen Mittelgebirges. Die Dörfer sind winzig, das Leben dort offenbar beschaulich. Die Strecke zieht sich … bei der Mittelstadt Pápa ist das Ende des waldreichen Hügellandes erreicht, es beginnt die Kleine Ungarische Tiefebene. Pápas besonderer Reiz liegt in ihrem Reichtum an Barockgebäuden. Unübersehbar am Beginn der extrem dicht bebauten Innenstadt liegt das Esterházy-Schloss, erbaut Anfang des 15. Jahrhunderts. Rund um die zuvor zerstörte Burg, die ab 1717 im Barock­stil als Schloss wieder­aufgebaut worden ist, zieht sich ein stilvoller geschmiedeter Zaun. Gegenüber, vor der im 18. Jahr­hunderts erbauten Kirche St. Stephan, erstreckt sich der weit­läufige, modern gestaltete Hauptplatz, umgeben von lauter zweigeschossigen Häusern, die im Barockstil gehalten sind. Eine reizvolle Kombination. Gleich am Beginn des Fö tér, genau gegenüber der Kirche, lockt das Bistro Galéria mit freien Plätzen unterm Sonnenschirm. Es ist nämlich, sagen wir mal, gut warm …
Esterházy-Schloss, Fertöd
Esterházy-Schloss, Fertöd

Pápa – eine echte Überraschung

Die Innenstadt selbst ist ein Paradies für Neugierige; viele der dicht von Häusern gesäumten Straßen sind eigen­tlich eher Gässchen. Wäre unser Hunger nicht so groß, wir könnten stundenlang herum­strolchen und uns treiben lassen. Auch wenn weder wir noch irgendjemand in unserer Bekanntschaft je auch nur ein Wort von der Existenz Pápas gehört haben: Das Städtchen lohnt nicht nur einen kurzen Stopp. Eine fast 35 Jahre alte ADAC-Karte mit Sehenswürdig­keiten in Ungarn lockt uns in ein Dorf namens Lébénmiklós, westlich der Stadt Györ bereits unweit des Neusiedler Sees gelegen. Und zwar deshalb, weil dort – mitten im Nirgendwo – „eines der schönsten roman­ischen Bauwerke Ungarns“ steht, wie die Karte formuliert. Erbaut wurde die eindrucksvolle Kirche von der reichen Familie Györ, die hier ein ganzes Kloster errichten lassen wollte. Dazu kam es zwar nicht, aber immer­hin zur doppel­türmigen Kirche. Die Gegend selbst zeigt sich eher verstaubt, die Kirche ist versperrt. Schade. Das Portal verspricht nämlich einiges … Nicht weit weg davon befindet sich der einstige Wohnsitz der Fürsten Esterházy. Fertöd heißt der Ort. Das Esterházy­-Schloss erinnert stark an Ver­sailles (was es wohl auch soll) und ist etwas kleiner als seine Vorlage, aber nicht weniger prächtig. Auf den zwei Stockwerken finden sich 126 Räume. Da zu unserer Besuchszeit keine Führungen möglich sind, müssen wir auf die Inspektion der im Rokokostil eingerichteten Räumlichkeiten verzichten. Aber schon die Freitreppe jenseits des Brunnens verdeutlicht, was hier gespielt worden ist. Aber schließlich trug sein Erbauer, der 1714 in Wien geborene Graf Niko­laus I. Joseph Esterházy de Galantha, ja auch den Beinamen „der Pracht­liebende“. Zuvor war die Anlage ein kleines Jagdschloss gewesen, aus dem er die prachtvolle Esterháza machen ließ.
Barockhäuser, Pápa
Barockhäuser, Pápa

Nicht immer läuft alles rund ...

Es sind nur noch ein paar Kilo­meter zur österreichischen Grenze, die gleich hinter der Kleinstadt Sopron liegt; der Name des Grenz­postens auf österreichischer Seite, Klingen­bach, hatte 2015 einige Zeit keinen guten Klang, als hier Flüchtlinge en masse aus Ungarn einströmten. Die von Klingenbach nur acht Kilo­meter entfernte Ortschaft Wulka­prodersdorf ist dagegen mittler­weile zu musikalischen Ehren gelangt: Das in Wien beheimatete Trio Lepschi, eine spitzzüngige Dreimann­-Band, hat die Markt­gemeinde im Burgen­land in seinem Ortsnamenlied ge­adelt; sie spielt darin eine absolut tragende Rolle. Die „Maid aus Wulka­prodersdorf“ ist eine scharfe Nummer … im ab­gelegensten Ort am Neusiedler See finden wir mit Mühe und Not noch ein Pensionszimmer. Während die Unterkunft in Mörbisch am See einen aus­gesprochen guten Eindruck hinter­lässt, greifen wir bei der Wahl des Heurigen­lokals an der Hauptstraße ins Klo: Der Wirt entpuppt sich als echter Rüpel. Da hätten wir unsere Vor­behalte gegenüber seinem Visavis, einem Genuss­heurigen, wohl besser rechtzeitig über Bord geworfen! War die bis­herige Reise ausnahmslos regenfrei, über­wiegend sogar total sonnig verlaufen, sollte unser letzter Reise­tag den ersten Regen bringen. Die Wetter­-App ließ daran keinen Zweifel. Es sollte groß­räumige Nieder­schläge geben, sodass kleinräumige Umwege wohl nichts bringen würden. Also halten wir an der ge­planten Route – Wiener Neustadt, Rohr im Gebirge, Mariazell – fest. Natürlich grenzt es an ein Ver­brechen, an der Kalten Kuchl (728 m) vorbei­zufahren und dort nicht einzukehren. Der ostösterreich­ische Motorrad­treff, der schon vor 500 Jahren als Rasthaus bekannt war, ist eigentlich ein Pflichtstopp. Aber was soll man machen, wenn man erst zwei Stunden zuvor bestens ge­frühstückt hat …

Ewige Verlockung Ochsattel

Im leichten Nieselregen grüßen wir also von unserem güldenen Thron herunter die Kalte-Kuchl-Kollegen und fahren nicht hinüber in die nahe Rossbachklamm, sondern kraxeln hinauf zum 820 Meter hohen Och­sattel. Die Straße gehört sicherlich zu den schönsten Motorradrouten im Osten Österreichs, weist aber auch eine extreme Unfallhäufigkeit auf. Nicht alle Zweiradfahrer scheinen sich ihres Tuns völlig bewusst zu sein … heute, bei stark bedecktem Wetter mit immer wieder einsetzendem leichten Nieselregen, ist die B21 fast verkehrsfrei. Beherrscht, aber dennoch genussvoll, gleiten wir mit unserer Elfzentner-Fuhre über St. Aegyd am Neuwald weiter zum Wallfahrt­s­ort Mariazell. Als Entgegen­kommen registrieren wir, dass es im stark besuchten Wallfahrtsort auch eine Reihe spezieller Motorradparkplätze gibt; angesichts des aktuellen Wetters sind sie allerdings nicht besonders umkämpft. Nicht nur die dortige Basilika ist sehens­wert, auch die Gnadenkapelle ist ein kirchen- und kultur­historisches Kleinod und auch die sogenannte Wiener Orgel aus dem Jahr 1739 ist eine Besonderheit. Nicht nur ob ihrer Pracht, sondern auch wegen der Leistung der Schweizer Orgel­baufirma Mathis; sie hat 2003 ein neues Werk ins alte Gehäuse eingebaut. Nicht so geschmeidig läuft es beim Besuch im gegenüberliegenden Hotel Goldene Krone. An diesem Tag kriegen nur die hart­näckigsten Gäste etwas zu essen. Die anderen Wirte des Ortes haben sich offenbar zu einem gemeinsamen Ruhetag ver­abredet. Sehr ärgerlich.
Motorradtreff voraus!
Motorradtreff voraus!

Rezeptur von 1780

Immer wieder erfreulich ist dagegen der Besuch in der gegenüberliegenden Apotheke zur Gnadenmutter. Schon im Jahr 1718 gegründet, wurden dort 1780 die weltweit vielfach ausgezeichneten Mariazeller Magentropfen erfunden. Wer diesen nicht total vertraut, der kann’s auch mit einem der elf hauseigenen Liköre probieren. Dass es sich hier ganz und gar nicht um Scharlatanerie handelt, wurde der mit einer wundervollen Innenausstattung versehenen Apotheke im Jahr 2017 hochoffiziell bestätigt: Sie wurde von der UNESCO in das Immaterielle Kulturerbe Österreich aufgenommen. Und zwar deshalb, weil man dort eine mittlerweile über 300-jährige Tradition in der Umsetzung des Wissens über die Traditionelle Europäische Medizin pflegt.
Rezept von 1780
Rezept von 1780
Apotheke seit 306 Jahren
Apotheke seit 306 Jahren
Vorbei am Ötscher, mit 1.893 Metern Höhe das beherrschende Massiv im südwestlichen Niederösterreich, gelangen wir hinaus zum Lunzer See und folgen weiterhin dem dort gen Südwesten fließenden Fluss Ybbs. Er kommt wie wir aus Mariazell und mündet nach etwa 130 Kilometern in die Donau. Wir tun’s der Ybbs erst mal gleich, zweigen aber in Waidhofen a. d. Ybbs westwärts ab und tasten uns auf Nebenstraßen zum malerisch gelegenen Traunsee am Rande des Salzkammergutes vor. Dort lassen wir, knapp zwei Stunden von zu Hause entfernt, die Reise mit der Harley entlang der Donau nach Budapest und zurück durch die Pannonische Tiefebene und die gebirgigen Teile Österreichs im Geist Revue passieren. „Echt stark“, meint Rita. Ich bin nicht zufrieden: Wir haben zu selten angehalten, hinter viel zu wenige Kulissen geschaut und deshalb zu wenig gesehen. „Was hältst du davon, wenn wir die Tour noch mal machen, uns aber die doppelte, vielleicht sogar dreifache Zeit geben?“, frage ich. Meine Sozia lächelt. Ich weiß schon, was sie insgeheim denkt: Wieder ein großes Vorhaben, das dann auf dem Berg „Unbedingt machen!“ abgelegt wird und erst nach Jahren aufgegriffen wird. Egal: Lieber spät als nie! Denn wert ist’s die Tour allemal!

Auf dem Weg zur Donau: die Ybbs
Auf dem Weg zur Donau: die Ybbs

Motorradtour Entlang der schönen blauen Donau – Infos

Die Donau, Europas zweitgrößter und zweitlängster Strom, fließt vom Südschwarzwald aus 2.811 Kilometer durch zehn Länder bis ins Schwarze Meer. Oft ist sie besungen worden: „An der schönen blauen Donau …“ Wir nutzen den Ober- und den Mittellauf der Donau als „roten Faden“, um eine der schönsten europäischen Metropolen anzusteuern – Budapest. Eine malerische, rundum begeisternde Reise.

Allgemeine Infos

Ungarn mit seiner Hauptstadt Budapest als Zielregion ist mit gut 93.000 qkm Fläche etwa so groß wie Portugal
oder etwas größer als Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Das Land ist eher flach, die höchsten Mittelgebirgsformationen erreichen gerade 1.000 Meter. Das (Kontinental-)Klima ist relativ trocken; die Sommer sind warm, die Winter kalt. Bestimmende Gewässer sind die Donau (ab Budapest bis zur Grenzregion Kroatien/ Serbien im Süden sind es noch 175 km Luftlinie) und der ca. 75 km lange Balaton (Plattensee).

Tolle Bäder In Budapest
Mit mehr als hundert heißen Quellen ist die Stadt die europäische Metro­pole der Thermal­quellen. Mehr als 20 Thermalbäder gibt es in Budapest aktuell, darunter befindet sich eines, das Széchenyi Bad, im Stadt­wäldchen. 21 Becken gibt es in dem 1913 eröffneten, im Neo­renaissance-Stil gehaltenen größten Bad der Stadt. Drei davon sind Außen-, 18 sind Innen­becken. Das reguläre Tagesticket mit Kabinen­benutztung kostet 9.400,-- HUF, ein Vierstunden­ticket ist für 4.000,-- HUF erhältlich. Vorsicht: Die Warteschlangen sind oft beträchtlich. Geöffnet 6 bis 19 Uhr (Innen­becken) bzw. 22 Uhr (außen). Als schönstes Bad gilt das Gellért Bad im Stadtteil Buda, gelegen am Fuß des Gellért-­Berges. Es wurde fünf Jahre nach dem Széchenyi Bad eröffnet und ist im Jugendstil gehalten. Hier kostet der Eintritt an Arbeitstagen mit Kabinen­benutzung 6.500,-- HUF, an Feier­tagen ist es 200,-- HUF teurer. Im Gellért Bad gibt es 12 Becken, davon ein 500 Quadrat­meter großes Wellenbad im Freien. Ältestes Budapester Bad ist das Lukács Bad (ab 4.400,-- HUF). Es existierte schon im 12. Jahr­hundert für die Kreuzritter, wurde aber unter der osmanischen Besetzung zum türk­ischen Bad. 1884 wurde es erstmals renoviert, 1999 dann wiederum. Hier gibt es drei Außen- und mehrere Innen­becken. Wer ein aus­gesprochener Nachtbader ist, sollte das Rudas Bad (aus dem 16. Jahrhundert) besuchen: Es gibt dort eine Freitag und Samstag von 22 bis 3 Uhr gültige Nachtkarte (12.600,-- HUF). Vom Panorama-­Pool aus hat man die Elisabeth­brücke direkt vor Augen. 
  • So lang ist diese Motorradtour: ca. 1.250 km
  • Der höchste Punkt der Strecke: 1.124 Meter über NN

Anreise

Am schnellsten Autobahn A3 bis Passau/Suben und in Österreich weiter A8/A25/A1 nach Wien und weiter M1 (530 km). Alternativ der Donau folgen.

Beste Reisezeit

Ab März/April bis in den späten Herbst. Im Westen sind Niederschläge häufiger als im Osten. Im Sommer Tendenz zu Tempera­turen jenseits von 35° C. Ergiebigste Nieder­schläge im Frühsommer (Mai/Juni), aber insgesamt deutlich geringe Niederschlags­mengen als in Deutschland.

Verpflegung

Die Küche Ungarns gilt als eher deftig und fleischlastig. Während mit Guylás eine Gulaschsuppe gemeint ist, ist Pörkölt das uns bekannte, aber meist deftigere Gulasch. Oft an­geboten werden der Klassiker Paprikás Csirke (Paprika­huhn) sowie Lecsó (als Hauptgericht). Unbedingt probieren: Gundel-­Palatschinken (Gundel-­palacsinta) als Dessert! Keine Ungarn-­Reise ohne Tokajer-Wein! Die meisten größeren Brauereien Ungarns gehören zu int. Konzernen (Ausnahme Pécsi Sörfözde).
Lecsó
Lecsó

GPS-Daten, Karten & Reiseführer passend zur Tour

Reise Know How
Ungarn
Preis: 19,90 Euro

Michelin-Straßenkarte
Ungarn Nr. 732
Maßstab 1:400.000
Preis: 11,95 Euro

ADAC
Länderkarte Ungarn
Maßstab 1:300.000
Preis: 9,95 Euro

MARCO POLO
Karte Deutschland Blatt 13
Bayern Süd
Maßstab 1:200.000
Preis: 9,95 Euro

Karte Entlang der schönen blauen Donau
Routenverlauf
Route 1 (620 km): Vilshofen an der Donau – Passau – Haibach ob der Donau – Linz – Krems an der Donau – Wien – Bratislava – Esztergom – Budapest
Route 2 (630 km):  Budapest – Székesfehérvar – Pápa – Lebény – Sopron – Mörbisch am See – Wiener Neustadt – Weyer – Steinbach an der Steyr – Gmunden

Produkte


Downloads


Motorradreisen in dieser Region



Jetzt mitreden – deine Meinung zählt!
Schon dabei? und mitdiskutieren!
Ihr Kommentar wird abgespeichert...