Im Piemont gibt es weiße Trüffel, herrliche Rotweine, gewaltige Alpengipfel, satte Kurven, den schönen Lago Maggiore und das Mittelmeer ist auch nicht weit!
Genügend Gründe, die flächenmäßig größte Region des italienischen Festlandes unter die Räder zu nehmen. Ausgeschlafen und unbeeindruckt vom schlechten Wetter in der Heimat kommen wir mit dem Autoreisezug im italienischen Verona an, von hier aus sind es noch rund 300 Kilometer bis zu unserem Ziel, der Trüffelstadt Alba. Man ist ja flexibel und so kann uns die Sonne dort mit typisch italienischer Wärme empfangen. Nachdem wir im Hotel
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Reisen: Vom Schwarzwald in die Schweizer Alpen – Unterwegs im Kurvenparadies, Seetour durch Friesland – Entlang der Waterkant, Bella Piemonte – Italiens Top-Region für Genießer, Allgäuer-Kurven-Delikatessen
Die drei wahrscheinlich abwechslungsreichsten Regionen Norditaliens – zwischen den Alpen, der Po-Region und dem Mittelmeer gelegen – begeistern mit viel Kultur, regionalen Köstlichkeiten, mondänen Städten sowie bezaubernden kleinen Dörfern. Meist bestens ausgebaute Straßen schrauben sich hier über die Berge, schlängeln sich durch die Täler und winden sich entlang der Küsten. Dazu genießt manmehr ganz viel Dolce Vita. Was will man als Motorradfahrer mehr? Zehn ausführliche beschriebene Motorradtouren zum Nachfahren für den Kurztripp oder die längere Reise mit:
vielen Insidertipps des Autors
ausführlichem Kartenmaterial mit eingezeichneter Route
praktischen Hinweisen zu Streckenlänge, Etappen, Charakteristik und den beliebtesten Attraktionen – nicht nur für Motorradfans
Hotels, die sich auf Motorradfahrende Gäste freuen
Tour 1 - Lago Maggiore Tour 2 - Simplon- & Nufenenpass Tour 3 - Aostatal & Co. Tour 4 - Roero Tour 5 - Langhe Tour 6 - Italienische Riviera Tour 7 - Tour de la Bonette Tour 8 - Galibier Alpenstraßenführer mit Pässen, Stichstrecken und Hochpunkten.
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!
Preis: 9,95 €
eingecheckt haben, erkunden wir zunächst das hügelige Gebiet namens Langhe e Roero.
Für Weinfreunde ein Muss
Hier warten nicht nur kleine Sträßchen für genialen Schräglagenspaß, sondern es findet sich auch der kleine Ort Barolo, weltbekannt wegen des edlen Rotweins, dessen Nebbiolotrauben hier wachsen und schon seit vielen Jahren mit Hingabe gekeltert werden. Für Freunde des Rotweins ist der Besuch des Weinmuseums ein Muss. Schade nur, dass wir die Weinprobe vor Ort ausfallen lassen müssen, die wir allerdings am Abend nachholen, wenn unsere Motorräder Pause haben. Da bleibt auch Zeit, sich mit den Hotelchefs über das Piemont zu unterhalten, das im deutschsprachigen Raum längst nicht so populär ist wie beispielsweise die Toskana. Eigentlich kann man das kaum verstehen, denn viele Dinge aus der insgesamt wundervollen Region Piemont genießen eine sehr hohe Popularität.
Fiat kommt aus Turin, der Hauptstadt des Piemont, die auch wegen der dort ansässigen Fußballvereine bestens bekannt ist. Ferrero hat seinen Ursprung in Alba, mitten im Weinparadies von Barbaresco und Barolo gelegen. Dieses hübsche Städtchen ist obendrein für das Vorkommen der weißen Trüffel bekannt, die zu den besten der Welt gehören sollen. Und dann liegt Alba auch noch mitten im Motorradparadies Langhe e Roero, das wir jetzt über Barolo hinaus genauer erkunden wollen.
Pollentia: 125 Jahre vor unserer Zeitrechnung gegründet
Vom herrlichen Schlossberg zirkeln wir zunächst durch ein paar verwinkelte Serpentinen bergab nach Pollenzo, heute ein Stadtteil von Bra. Als Pollentia hat dieser Ort, der durch die dort ansässige Slow-Food-Universität italienweit gut bekannt ist, seinen Ursprung allerdings in der Antike. Als römische Stadt schon im Jahr 125 vor unserer aktuellen Zeitrechnung gegründet, spielte sie im Durchzugsgebiet zwischen der Po-Ebene, den nahen Alpenpässen und der ligurischen Küste eine sehr wichtige strategische Rolle.
Noch heute erinnern daran bedeutende Relikte, wie die rechteckige Stadtanlage, die Nekropole, ein Aquädukt, Mauerreste, das Amphitheater, ein Tempel, das Forum sowie zahlreiche Inschriften. Archäologisch Interessierte dürften begeistert sein. Wer mehr auf Kurven steht, kommt aber ebenso auf seine Kosten. Wie ein Korkenzieher führt das Asphaltband hinauf nach La Morra, eine der bedeutendsten Weinanbaugemeinden der Region Barolo. Da wir sehr früh unterwegs sind, stoppen wir dort auf einem großen Parkplatz und genießen den weiten Rundumblick über das Langhe-Gebiet, dessen Täler noch im Frühnebel schlummern. Optisch türmen sich darüber mächtige Alpengipfel wie der 4.061 Meter hohe Gran Paradiso, dessen schneebedeckter Gipfel weit in den blauen Himmel hineinragt.
Obwohl er eine magische Anziehungskraft auf uns ausübt, entfernen wir uns zunehmend in südöstliche Richtung und passieren erneut Barolo. Heute halten wir uns aber nicht dort auf, sondern jagen weiter den Kurven nach. Sie führen uns über Novello und Dogliani nach Murazzano, für heute der südlichste Ort der einfach wundervollen Route. Anschließend zeigen unsere Scheinwerfer also nach Nordosten und wir zirkeln durch die Mittelgebirgshöhen, die sich rechts und links des Flusses mit dem Namen Fiume Bormida di Millesimo erheben.
Vorsicht bei den Thermalquellen
Der folgende Tourabschnitt sorgt nicht nur für Schräglagen in allen denkbaren Variationen, sondern er führt letztlich auch nach Acqui Terme. Diese Stadt ist vor allem für ihre heißen und schwefelhaltigen Thermalquellen bekannt, von denen sich eine mitten im Zentrum der Stadt befindet. Logisch, dass wir da hin müssen. Nur sollte man es sich verkneifen, die Hand unter das austretende Wasser der hydrothermalen Quelle zu halten. Die in Stein gemeißelte Temperaturangabe von 74,5° Celsius ist durchaus ernst gemeint. Ein Selbstversuch, der durch schreckhaftes Wegziehen der Hand sehr schnell beendet wird, beweist es. Nach diesem überraschend heißen Erlebnis entspannt ein Cappuccino auf der Piazza. Ein kurzer Blick auf die Straßenkarte, um den weiteren Routenverlauf zu checken, lässt uns schnell feststellen: „Das Blaue da unten, das ist doch das Mittelmeer. Das sind von hier aus gerade mal 50 Kilometer, also eine knappe Stunde Motorradspaß bis zum Sandstrand!” So planen wir bereits die nächste Tour, bevor wir für heute über Canelli und Barbaresco – auch von dort kommt ein erstklassiger Rotwein – nach Alba fahren.
Der Diamant von Alba: weiße Trüffel
Die „Hauptstadt des weißen Alba-Trüffels” liegt am Fluss Tanaro. Die Siedlungsgeschichte von Alba reicht bis ins 6. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurück. Die Ligurer ließen sich hier nieder. 173 vor Christi Geburt kam das Gebiet unter die Herrschaft der Römer und wurde etwas später unter dem Namen Alba Pompeia als römisches Municipium beurkundet. Im Mittelalter eroberten die Langobarden die Stadt Alba, die sich im 12. Jahrhundert als freie Stadt dem Lombardenbund der norditalienischen Städte anschloss. Seit dem 17. Jahrhundert gehört Alba zu Savoyen, aus dessen Herrschaftshaus 1861 der erste König vom damals neu entstandenen Italien proklamiert wurde.
Am letzten Tag unserer Reise geht es am Tanaro entlang Richtung Süden. Finale Ligure ist das Ziel und das wird auf flotter Fahrt über das rund 1.000 Meter hoch gelegene Melogno erreicht, wo ein altes Sperrfort aus der Zeit Savoyens passiert wird. Dem herrlichen Badetag an der ligurischen Küste, bei uns besser als Riviera bekannt, folgt eine Kurvenpartie, die über Borghetto und Balestrino nach Castelvecchio di Rocca Barbena führt. Der zuletzt genannte Ort liegt genau unterhalb einer weiten Kehre und schmiegt sich an eine alte Burganlage. Etwas weiter kurven wir über den knapp 1.000 Meter hohen Colle San Bernardo in den Ligurischen Alpen, bevor wir über Garéssio, den 1.381 Meter hohen Colla di Casotto in den Seealpen und Mondovì zurück zu unserem Schlosshotel kommen. Dort wartet zum Abschluss unserer Reise ins Piemont bereits ein erlesenes Menü auf uns.
Motorradtour Bella Piemonte - Italiens Top-Region für Genießer – Infos
Im Piemont gibt es weiße Trüffel, herrliche Rotweine wie den Barolo, gewaltige Alpengipfel, satte Kurven, den schönen Lago Maggiore und das Mittelmeer ist auch nicht weit!
Allgemeine Infos
Die im Nordwesten Italiens gelegene Provinz Piemont (heißt auf Deutsch "am Fuß der Berge") umfasst eine Fläche von knapp 26.000 Quadratkilometern und hat etwas mehr als 4,3 Millionen Einwohner. Das Aostatal im Nordwesten der Region zählt historisch zwar auch zum Piemont, bildet aber eine autonome Region mit Sonderstatus. Im Norden grenzt das Piemont an die Schweiz, im Westen an die französischen See- und Hochalpen. Südlich vom Piemont findet sich Ligurien mit schönen Mittelmeerstränden und im Osten schließt die Lombardei mit Mailand an. Geografisch teilt man das Piemont in drei Teile: Mächtige Alpengipfel, wie Mont Blac, Monte Rosa und Gran Paradiso reihen sich entlang der West- und Nordgrenze auf. Im Südosten der Region findet sich eine Mittelgebirgsregion, bekannt als Langhe e Roero. Hier wachsen die berühmten Weine (Barolo, Barbera, Barbaresco) des Piemont. Erwähnenswert ist aber auch die Region um den Lago Maggiore, dessen Südwestufer ebenfalls zum Piemont zählt.
Sehens- und erlebenswert Im Piemont erlebt man Italien pur! Reden wir zunächst über die erste italienische Hauptstadt, die hieß Turin. Dort finden sich die Piazza Castello mit dem bekannten Palazzo Madama, in dem sich heute das Museum der antiken Kunst befindet. Durch ein eisernes Tor gelangt man von Piazza Castello auf die Piazzetta Reale und sieht vor sich den Königspalast, den Palazzo Reale. Hinter dem Palazzo Reale erstrecken sich die königlichen Gärten. Dazu kommt der Dom San Giovanni (1498) mit seiner Renaissancefassade. Im Hügelland vom Piemont findet sich eine Vielzahl von Burgen sowie Acqui Terme, Alba, Barolo, Bra, Serralunga d’Alba, Cherasco und Neive.
So lang ist diese Motorradtour: ca. 520 km
Anreise
Alba lässt sich von Deutschland aus am besten erreichen, wenn man die A7 am Kreuz Allgäu in Richtung Lindau verlässt. Dann weiter nach Bregenz und später über Höchst bist zur Schweizer Grenze fahren. Anschließend der Autobahn 13 über Chur und den San Bernardino nach Lugano folgen. Hier dann weiter über Varese und Alessandria nach Alba fahren.
Beste Reisezeit
Für das Piemont – ohne Alpen – bietet sich die Zeit von März bis November an. Wer Gipfelstürme unternehmen will, der sollte den Sommer zwischen Juni und September hierfür nutzen. Anders als in Italien sonst üblich gelten die italienischen Sommerferien im Piemont als Nebensaison.
Verpflegung
Das Piemont bietet Feinschmeckern eine hervorragende Küche. Probieren kann man das alles im Restaurant.
Reisen: Vom Schwarzwald in die Schweizer Alpen – Unterwegs im Kurvenparadies, Seetour durch Friesland – Entlang der Waterkant, Bella Piemonte – Italiens Top-Region für Genießer, Allgäuer-Kurven-Delikatessen
Die drei wahrscheinlich abwechslungsreichsten Regionen Norditaliens – zwischen den Alpen, der Po-Region und dem Mittelmeer gelegen – begeistern mit viel Kultur, regionalen Köstlichkeiten, mondänen Städten sowie bezaubernden kleinen Dörfern. Meist bestens ausgebaute Straßen schrauben sich hier über die Berge, schlängeln sich durch die Täler und winden sich entlang der Küsten. Dazu genießt manmehr ganz viel Dolce Vita. Was will man als Motorradfahrer mehr? Zehn ausführliche beschriebene Motorradtouren zum Nachfahren für den Kurztripp oder die längere Reise mit:
vielen Insidertipps des Autors
ausführlichem Kartenmaterial mit eingezeichneter Route
praktischen Hinweisen zu Streckenlänge, Etappen, Charakteristik und den beliebtesten Attraktionen – nicht nur für Motorradfans
Hotels, die sich auf Motorradfahrende Gäste freuen
Tour 1 - Lago Maggiore Tour 2 - Simplon- & Nufenenpass Tour 3 - Aostatal & Co. Tour 4 - Roero Tour 5 - Langhe Tour 6 - Italienische Riviera Tour 7 - Tour de la Bonette Tour 8 - Galibier Alpenstraßenführer mit Pässen, Stichstrecken und Hochpunkten.
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!