Wer in den 70er-Jahren Interesse an Motorrädern entwickelt hat, wird an Kawasaki, Suzuki, Yamaha und insbesondere an die Honda CB 500 four und später an die CB 750 four denken. Das „Mutterland“ der modernen Viertakter im Motorradbau war schon immer ein Traum unserer Gruppe begeisterter Motorradfahrerinnen und -fahrer.
Ankunft in Tokio
Über die Firma Motorcycle Services International mieten wir jedoch drei BMW mit Komplettausstattung wie Koffer, Topcase, Navi, ETC (jap.
M&R Plus-Abo abschließen und weiterlesen
Nutze motorradundreisen.de online mit reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking für nur 2,19 € im Monat - monatlich kündbar.
Du bist bereits Abonnent mit digitalen Inhalten? Jetzt anmelden
M&R Plus 14 Tage testen
Teste motorradundreisen.de online mit reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking für nur 1,-- Euro. Kein Abo – kein Risiko - keine Kündigung erforderlich.
Entdecken Sie mit dieser MARCO POLO Karte das Land der Tradition und Moderne. Die Karten bestechen durch eine leicht lesbare, neue Kartografie, in der durchgängig landschaftlich schöne Strecken und Orte markiert sind. Schon in der im Kartendeckel befindlichen, ausklappbaren Übersichtskarte sind die schönsten Orte mit Highlightsternen gekennzeichnet und gelben oder grünen Markierungen unterlegt,mehr um unterwegs auch wirklich nichts zu verpassen. Wo alle Orte auf der Karte zu finden sind, ist im Registerheft nachzuschlagen.
Preis: 11,99 €
Tollcollect) und Vollkaskoversicherung. Die Tour wird durch den Firmenchef, Winfried Firneisen, der schon über 20 Jahre in Japan lebt und dadurch die Sprache perfekt beherrscht, als Guide begleitet. Die deutsche Fahrerlaubnis musste rechtzeitig durch den JAF (Japanische Automobilclub) ins Japanische übersetzt werden – dafür muss in jedem Lizenzkästchen ein Datum stehen, fehlt auch nur eine Eintragung, wird keine oder nur eine begrenzte Fahrerlaubnis ausgestellt. Als Flugroute haben wir bei British Airways den Flug von Hannover nach London und von dort nach Tokio und umgekehrt gebucht. Das Angebot an Unterhaltungsfilmen, Speisen und Platz ist bei diesen Flügen völlig in Ordnung. Abflug: Bei miserablem, kaltem Wetter fliegen wir eine Stunde nach London und dann ca. elf Stunden nach Tokio bei einem Zeitunterschied von sieben Stunden. Tokio, die pulsierende Hauptstadt (neun Millionen Einwohner) und größte Metropolregion (ca. 35 Millionen) der Welt, eine Stadt der Gegensätze, mit Gärten, Parks, modernen Hochhäusern und einem nicht enden wollenden Häusermeer. Hinzu kommt in dieser Megastadt ein enormes Autoverkehrsaufkommen. Dagegen steht aber ein hervorragend ausgebauter, pünktlicher und auffallend sauberer öffentlicher Personenverkehr.
Sightseeing in Japan
Japan, ein Land mit circa 130 Millionen Einwohnern auf einer Fläche, die nur etwas größer als die der Bundesrepublik ist, verbindet man sofort mit der Kirschblüte – wir sind genau zum Höhepunkt da. Ein erster Spaziergang nach dem Einchecken im Hotel führt in den Shinjuku Gyoen Park mit einer unglaublich schönen Kirschblüte. Unter den Bäumen versammeln sich Jung und Alt und genießen diese Pracht. Am nächsten Tag besuchen wir den alten Kaiserpalast, dabei geht es durch den Hauptbahnhof von Tokio, den täglich fast drei Millionen Fahrgäste nutzen! Ein Gewusel mit, auf den ersten Blick, unüberschaubarer Dynamik. Menschen in schwarzen Anzügen bzw. Kostümen, das Smartphone in der Hand, dominieren das Bild. Unbekannte Schriftzeichen und Ansagen machen die erste Verwirrung komplett, aber wir hatten ja einen „Einheimischen“ dabei. Abends steht dann ein verabredetes Tischtennisspiel gegen einen japanischen Verein auf dem Programm, das in großer Harmonie, schöner Gastfreundschaft und mit Händen und Füßen zur Kommunikation bei einem gemütlichen Beisammensein und tollem japanischem Essen seinen Abschluss fand. Der letzte motorradfreie Tag in Tokio führt uns mit der Bummelbahn nach Kamakura, einer kleinen Halbinsel mit großem Buddha direkt am Strand. Auffällig sind die vielen Hinweise für den Fall eines Seebebens und die besten Fluchtrouten im Falle eines Tsunamis – eine latente Bedrohung für die gesamte Küstenregion. Nicht erst seit Fukushima.
Auf dem Weg zum Fuji
Ausgestattet mit den Motorrädern und einer japanischen Simkarte für unsere Handys geht es dann los – zwei Wochen und circa 2.800 km. Südlich von Tokio bei Linksverkehr und 100 km/h Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen geht es entlang der Pazifikküste über Shimoda und das Cape Irozaki, mit einem uralten Kloster in atemberaubender Lage. Dann, plötzlich, nach vielen Kurven an der Küstenstraße liegt er da, der Fuji. Japans „heiliger“ Berg, 3.776 Meter hoch, letzter Ausbruch im Jahr 1707, mit schneebedeckter Kuppe vor strahlend blauem Himmel – ein gewaltiger Anblick, der uns zu einer längeren Pause veranlasst. Wer den Fuji besteigen will, sollte das im Sommer tun, dann fahren Busse bis auf 2.400 Meter. Ab dort geht es ausgeschildert als „Massensport“ zu Fuß nach oben. Nächste Station ist ein traditionelles Hotel in Suwa, ein sogenanntes Ryokan, mit Matten auf dem Fußboden und einem heißen Quellbad, dem Onsen, das zur japanischen Badetradition gehört.
Historische Orte und Sehenswürdigkeiten
Alte historische Städte auf unserer Route sind Narai-juku und der berühmte, alte Poststations-Ort Magome, der zugleich Weltkulturerbe ist. Dort konnte man vergangene Jahrhunderte „auferstanden“ sehen und diese Dörfer durchwandern. Eine Vielzahl von Schlössern und Schreinen wie der Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seinem fast unendlich scheinenden Torgang aus Tausenden von roten Torii, alle gespendet, ist Ziel unseres Tourguides, der uns fachkundig die geschichtlichen Zusammenhänge erläutert.
Die Zäsur Japans
Beeindruckend und gleichzeitig bedrückend ist der Besuch in Hiroshima. Eine quirlige Stadt, die durch das Atombombenmuseum und den Erinnerungspark an diese Zäsur im Zweiten Weltkrieg erinnert und die Mahnung vor der Möglichkeit der Selbstvernichtung der Menschheit beinhaltet. Während unseres Aufenthaltes testet Nordkorea gerade eine neue Mittelstreckenrakete, das Hauptthema in den japanischen Nachrichten. Ebenso ungewöhnlich ist die Eigenschaft der Japaner, mit der Erdbebengefahr umzugehen. Fast jeden Tag gibt es in Japan zumindest ein sehr schwaches Beben. Im Erdbebenmuseum auf Awaji-shima, das wir besuchen, werden diese Naturgewalten und die schrecklichen Zerstörungen der früheren Megabeben dargestellt.
Gezeitenstrudel an der Onaruto Brücke
Dass Japan aus knapp 6.800 Inseln mit vier Hauptinseln besteht, wird bei unserer Inseltour im Süden deutlich. Gewaltige, aber gleichzeitig filigran wirkende Brückenkonstruktionen verbinden die vielen Inseln miteinander. Unter einer dieser Brücken befindet sich ein weiteres Weltkulturerbe in Japan. Von der Onaruto Brücke kann man einen Gezeitenstrudel beobachten. Zwei Meere, der Pazifik und der Inlandsee, treffen aufeinander und erzeugen riesige Strudel, denen sich nur große Schiffe nähern dürfen. Über Nara, eine alte Kaiserstadt von 710 bis 784, heute Weltkulturerbestätte mit langer Geschichte und ausgezeichnet erhaltenem Zentrum, geht es zurück nach Tokio, um die Motorräder abzugeben und ein weiteres Tischtennismatch gegen „Atoms Kokuryo“, mit spektakulärer Verlängerung, in einer Izakaya Kneipe, zu führen.
Zurück Richtung Tokio
Der Besuch des Kasuga-Taisha, des „Schreins der zehntausend Laternen“, der über einen Laternenweg mit 3.000 Stein- und Bronzelaternen zu erreichen ist, und ein Spaziergang durch den Nara Park mit seinen über 1.000 heiligen Rehen und Hirschen, die sehr zutraulich sein können, sind nicht zu vergessen. Am letzten Tag in Japan wurden besonders schöne Wohnquartiere durchwandert, Andenken gekauft und abends eine in Japan allgegenwärtige Karaoke-Kneipe besucht – und gesungen. Mit einem problemlosen Rückflug fand ein erlebnisreicher Urlaub seinen Abschluss.
Motorradtour Japan: Das Land der aufgehenden Sonne – Infos
Wer in den 70er-Jahren Interesse an Motorrädern entwickelt hat, wird an Kawasaki, Suzuki, Yamaha und Honda CB 500 four und später an die CB 750 four denken. Das „Mutterland“ der modernen Viertakter im Motorradbau war schon immer ein Traum unserer Gruppe begeisterter Motorradfahrerinnen und -fahrer.
Allgemeine Infos
Japan ist flächenmäßig nur etwas größer als Deutschland, von sehr vielen Gebirgen durchzogen und auf über 6.800 Inseln verteilt. Japan hat jedoch 130 Millionen Einwohner, die überwiegend in den Küstenregionen und nicht im weit verzweigten Gebirge leben. Auch wenn Japan auf den ersten Blick sehr europäisch wirkt, gibt es doch viele Besonderheiten. Dazu zählt eine ausgeprägte Dienstleistungskultur mit sehr großer Höflichkeit. Das Händeschütteln ist absolut unüblich, man wird mit einer Verbeugung begrüßt. Rauchverbote auf vielen öffentlichen freien Flächen gehören ebenso dazu wie die geringen Fremdsprachenkenntnisse. Daher ist eine individuelle Tour ohne Sprachkenntnis sehr mühsam. Tankstellen haben Bedienungspersonal, kaum Self-Service, Parkplätze sind teuer und werden streng überwacht, die Fahrzeugkralle ist sofort im Einsatz.
Sehens- und erlebenswert
Shinjuko Gyoen Park, Tokyo 11 Naitomachi, Shinjuku
Eine Vielzahl von Fluggesellschaften bietet Direktflüge an. Die reine Flugzeit beträgt circa zwölf Stunden. Ein Einreiseformular wird im Flugzeug ausgehändigt und ist ausgefüllt mit dem Reisepass, mindestens noch sechs Monate gültig, bei der Einreise vorzulegen. Für deutsche Staatsbürger ist die dreimonatige Gültigkeitsdauer problemlos um weitere drei Monate zu verlängern.
Beste Reisezeit
Am besten eignen sich das Frühjahr und der Herbst (Mitte September bis November mit Laubfärbung). Für Wanderungen im Hochgebirge ist allerdings der Sommer zu empfehlen. Japanische Hauptreisezeit ist die Goldene Woche, 29.04.–05.05., in der Zeit sind Reservierungen meist erforderlich.
Verpflegung
Sushi gibt es in allen Varianten und Preisklassen, daher sollte man sich am besten vorher informieren. Nudelgerichte sind sehr weit verbreitet, und lokal sehr unterschiedlich. Unbedingt probieren sollte man Ramen, eine Nudelsuppe mit Fleisch, Gemüse, Miso- oder Sojasoße. Für Fleischliebhaber ist das Kobe-Beef, das marmorierte japanische Rindfleisch, in verschiedenen Varianten bis hin zu hauchdünnen Scheiben, die in bereitstehende Kessel mit heißer Brühe und dann in Erdnuss- oder Essig-Sojasauce getaucht werden, ein „Muss“. Insgesamt ist es auffällig, dass fast immer Plastiknachbildungen der Speisen mit Preisangabe im Schaufenster ausgestellt sind und die Auswahl dadurch erleichtert wird. Eine ganze Industrie hat sich zur Herstellung dieser täuschend echt aussehenden Speisedarstellungen entwickelt.
Entdecken Sie mit dieser MARCO POLO Karte das Land der Tradition und Moderne. Die Karten bestechen durch eine leicht lesbare, neue Kartografie, in der durchgängig landschaftlich schöne Strecken und Orte markiert sind. Schon in der im Kartendeckel befindlichen, ausklappbaren Übersichtskarte sind die schönsten Orte mit Highlightsternen gekennzeichnet und gelben oder grünen Markierungen unterlegt,mehr um unterwegs auch wirklich nichts zu verpassen. Wo alle Orte auf der Karte zu finden sind, ist im Registerheft nachzuschlagen.