Bevor man diese absolute Zuckerrunde in Wickerode startet, sollte man verinnerlichen, dass man das Roadbook so fast nicht hätte schreiben können. Der Grund dafür sind unbelehrbare Zweiradfans, die auf der Kyffhäuserstrecke mit 32 Kehren ihre ganz eigenen Rennen gefahren sind, Verkehrsregeln vorsätzlich im höchsten Maß missachtet und dann das Ganze noch als Video im Internet veröffentlicht haben. Denken wir also daran, wenn wir die Kurven am
M&R Plus-Abo abschließen und weiterlesen
Nutze motorradundreisen.de online mit
reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking
für nur 2,19 € im Monat - monatlich kündbar.
Du bist bereits Abonnent mit digitalen Inhalten? Jetzt
anmelden
M&R Plus 14 Tage testen
Teste motorradundreisen.de online mit
reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking
für nur 1,-- Euro. Kein Abo – kein Risiko - keine Kündigung
erforderlich.
Motorradparadies Harz & Harz-Weser-Tour der Film
auf DVD im Motorrad & Reisen Cover bestellen!
2 Filme mit ca. 40 Minuten Filmmaterial
Außerdem inklusive - Die 17 besten Touren im Harz:
- GPS-Motorradtouren
- Google Earth
- PDF-Roadbooks
- PDF-Reportagen
Preis: 11,95 € Aktionspreis: 3,00 €
Kyffhäuser genießen, wenn wir oben auf dem mehr als 470 Meter hohen Berg das imposante Denkmal mit seiner tollen Aussicht besuchen können. Den schönsten Blick ergattert man natürlich dann, wenn man das Kyffhäuserdenkmal selbst besteigt. Im Inneren des zwischen 1890 und 1896 errichteten und 81 Meter hohen Bauwerks führt eine Wendeltreppe mit 247 Stufen ganz nach oben – eine schweißtreibende, aber sehr lohnende Besteigung. Außerdem sorgt der Fahrtwind anschließend wieder für die nötige Kühlung.
So kurvt man bergab und steuert über Bad Frankenhausen ein gutes Stück nach Süden. Letztlich ist dabei das Saaletal das Ziel. Die Saale selbst entspringt übrigens im Fichtelgebirge zwischen Zell und Weißenstadt am Nordwesthang des Waldsteins. Wenn wir die Saale also in Cambug erreichen, ist sie schon ein paar hundert Kilometer alt. Jedenfalls weist der Fluss jetzt den Weg bis ins knapp 1.000 Jahre alte Naumburg, für das man sich ruhig ein wenig mehr Zeit lassen sollte. Die für ein besonders mildes Klima bekannte Stadt liegt inmitten des hügeligen Weinanbaugebietes an Saale und Unstrut. Ihr Wahrzeichen ist der Naumburger Dom in der mittelalterlichen Altstadt. Nur ein paar Kilometer weiter kommt man dann in die Rotkäppchen-Sekt-Stadt Freyburg. Auch hier gibt es einiges zu sehen.
Das Schloss Neuenburg bei Freyburg liegt an der Straße der Romanik
Die Geschichte Freyburgs beginnt mit der um 1090 auf einem Berg östlich der heutigen Stadt erbauten Neuenburg, einer weiträumigen romanischen Anlage mit Burgfried. Der Ort Freyburg selbst wurde 1203 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1261 die Stadtrechte. Die Wirtschaft wird seit 1856 durch die Sektherstellung geprägt. Heute haben die Rotkäppchen-Mumm Kellereien ihren Hauptsitz in Freyburg. Mit über 100 Millionen verkaufter Flaschen pro Jahr ist man in Bezug auf Sektverkauf Marktführer in Deutschland. Zu sehen gibt es aber auch genug, wie die Stadtkirche St. Marien, die Stadtmauer, das Schloss Neuenburg sowie die historischen Kelleranlagen von Rotkäppchen.
Weiterfahrt Richtung Laucha
Aber fahren wir mal weiter und folgen der Weinstraße Saale-Unstrut Richtung Laucha. Über Nebra – bekannt wegen der keltischen Himmelsscheibe – nähert man sich dann dem südöstlichen Harz. Das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands sorgt übrigens als Schlechtwetterbarriere dafür, dass man kurz zuvor an Weinbergen entlangfahren durfte. Bald wird dann Allstedt erreicht, wo man den Hinweisen nach folgt, um dann weiter nach Sangerhausen zu düsen. Man kommt aber dabei nur an den Rand der größeren Stadt und taucht auch sogleich in den Ost-Harz ein. Bald taucht Wettelrode auf. Wer nicht getrödelt hat, kann hier wieder in Kultur machen. Der Röhrigschacht inmitten der historischen Bergbaulandschaft am Südostrand des Harzes ist natürlich nicht zu übersehen.
Der Röhrigschacht
Sein höchst markantes Wahrzeichen ist eines der ältesten stählernen Schachtfördergerüste Europas. Es stammt aus dem Jahre 1888 und gehört zu den vielen Bergbauanlagen der Region, die am geologischen Harzrand auf Kupferschiefer bauten. Die Geschichte des Bergbaus im Mansfelder Land geht übrigens ins 12. Jahrhundert zurück.
Zu dieser Zeit wurde der Kupferschiefer noch im Tagebau beziehungsweise in Steinbrüchen gewonnen. Erst später teufte man Schächte ab, um das seinerzeit sehr wertvolle Metall zu fördern. Die wurden dann immer tiefer. Ab etwa 1450 wurden erste natürlich noch recht primitive Bergwerksmaschinen eingesetzt, um das Erz und das Wasser aus den Gruben zu bekommen.
Zu Zeiten der DDR waren noch sehr viele Bergwerke in Betrieb, da man über sehr preiswerte Arbeitskräfte verfügte und für Kupfer wertvolle und äußerst begehrte Devisen ins Land bekam. Mit der Wende kam dann aber schnell das Aus, denn nun wurde mit der D-Mark-Anpassung der Löhne klar, dass die Förderung von Kupferschiefer einfach nicht mehr lohnte.
Aber kurven wir mal weiter, wobei das jetzt im wahrsten Sinne des Wortes gemeint ist. Ist ja auch logisch, denn inzwischen sind wir ja wieder im Kurvenparadies des Unter-Harzes, wie der südöstliche Teil dieses Mittelgebirges geologisch korrekt bezeichnet wird, unterwegs. Zwischen Wettelrode, Wolfsberg, Agnesdorf und Questenberg warten nämlich noch ein paar ganz herrliche Schräglagen, bevor dann wieder der Ausgangspunkt in Wickerode angesteuert wird.
Motorradtour Kyffhäuser & Saale-Unstrut – Infos
Kyffhäuser, Saale, Unstrut und Ost-Harz, das sind die perfekten Zutaten für eine Tour, die es in jeder Hinsicht in sich hat. Neben extra starken Kurven gibt es auch eine Menge zu sehen. Als da wären, das lieblich anmutende Weinanbaugebiet an Saale und Unstrut sowie hübsche Städte, zu denen beispielsweise Naumburg mit seinem bekannten Dom gehört.
Allgemeine Infos
Der Kyffhäuser, die liebreizenden Täler der Saale und der Unstrut sowie der Ost-Harz eröffnen ein ganz besonderes Motorradrevier mit vielen Sehenswürdigkeiten und fantastischen Kurvenpisten. Hinzu kommt, dass man sich hier auf der Wetterschattenseite des 1.142 Meter hohen Brocken befindet, will heißen, dass das Klima sehr mild und die Niederschlagsmengen gering sind. Also: Selbst wenn es nördlich des Harzes regnet, darf man in der Goldenen Aue - so heißt das Obstanbaugebiet zwischen Harz und Kyffhäuser - mit gutem Motorradwetter rechnen.
Anreise
Diese Tour startet am in Wickerode. Das liegt bei Sangerhausen am südlichen Rand des Ost-Harzes und ist über die A 38-Abfahrt Roßla flott zu erreichen.
Beste Reisezeit
Diese Tour kann man schon ganz früh im Jahr starten, da man in der wärmsten Gegend nördlich des Mains unterwegs ist. Die Motorradsaison dauert hier von Anfang März bis spät in den Herbst hinein
Harz – Motorradparadies im Herzen Deutschlands
Der Harz genießt unter Motorradfahrern einen nahezu legendären Ruf – und das zu Recht!
Warum der Harz?
Als Mittelgebirge...
Willkommen im Nationalpark Harz direkt an einer der beliebtesten Motorradstrecken. Hier, in Braunlage unterhalb vom beliebten Wurmberg mit Sicht auf den Brocken, rückt der Alltag in weite Ferne und...
Bad Suderode ist ein idyllisch gelegener Ortsteil von Quedlinburg und idealer Ausgangspunkt, um den Harz in seiner wild-romantischen Vielfalt zu entdecken.
Unser KURHOTEL Bad Suderode wurde Ende...
Als ehemalige Villa aus dem Jahr 1907 bieten wir frische Küche, einen gemütlichen großen Erholungsgarten mit vielen Sitzmöglichkeiten sowie Annehmlichkeiten wie Getränkekühlschrank und...
Unser Haus befindet sich im Lerbachtal auf der sonnigen Südseite im Osteroder Stadtteil Lerbach. Das frei stehende Haus hat eine unverbaute Panoramaaussicht auf das Lerbachtal. Hauseigene Parkplätze...
Das Altora Hotel Wernigerode ist zentral, am nördlichen Rande der Altstadt, in Bahnhofsnähe gelegen.
Alle Hotelzimmer sind bequem mit dem Lift zu erreichen.
Für Technik- und Eisenbahnfans halten...