Transalp bedeutet, dass wir die Alpen nicht irgendwie von Nord nach Süd oder umgekehrt gequert haben. Vielmehr sind wir dem gesamten Alpenbogen von Nizza – immer dicht am Hauptkamm entlang – nach Wien gefolgt.
Bahnhof Hildesheim: „Na, ist Euch der Sprit ausgegangen?“ fragen uns dort zwei hübsche Mädels, als wir gerade schwer bepackt zum Autozug stampfen – was für ein netter Auftakt unserer schon lange geplanten „Quer-durch-die-Alpen-Tour“. Doch leider bleibt keine Zeit für eine gepflegte Konversation, denn der Autozug nach Alessandria fährt schon auf Gleis 6 ein, und zwar 15 Minuten zu früh! Allerdings rollt er pünktlich weiter in Richtung Süden und
M&R Plus-Abo abschließen und weiterlesen
Nutze motorradundreisen.de online mit
reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking
für nur 2,19 € im Monat - monatlich kündbar.
Du bist bereits Abonnent mit digitalen Inhalten? Jetzt
anmelden
M&R Plus 14 Tage testen
Teste motorradundreisen.de online mit
reduzierter Werbung sowie ohne Werbetracking
für nur 1,-- Euro. Kein Abo – kein Risiko - keine Kündigung
erforderlich.
Motorräder: Ducati Diavel, Ducati Monster, Honda Crossrunner, BMW G 650 GS, BMW R 1200 R, Reisen: Nizza-Wien - Transalp II, Balkan Extrem, Von Weserbergland ins Riesengebirge - Elbe-Tour I, Primavera Piemonte, Mainfranken, Hochschwarzwald
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!
Preis: 9,95 €
wir machen es uns schon mal im Bistrowagen so richtig bequem. Derweil schickt der Himmel draußen gerade eine Menge Wasser herunter und so erleben wir mal eine angenehme Regenfahrt. Wir gönnen uns dabei ein Fläschchen guten Rotwein aus dem schweizerischen Rhônetal, das uns das nette Servicepersonal empfiehlt. Auf diese Weise kommen wir trocken und im Schlaf im Piemont an. Beim Entladen der Motorräder in Alessandria ziehen dann leider auch dunkle Wolken auf und genau in dem Moment als wir die Motoren starten, öffnet der Himmel alle seine Schleusen. Während andere Motorradfahrer flott Regenanzüge überziehen, um dann auch noch vom eigenen Schweiß innen nass zu werden, fahren wir dank unserer immer absolut regendichten Kombis – „Made in Germany“ zahlt sich aus – ohne Stopp weiter ins wundervolle Hotel bei Alba im Piemont. Wegen des nicht so tollen Wetters nutzen wir den Rest des Tages für die weitere Planung unserer Traumtour.
Dabei holen wir uns eine ganze Menge Appetit auf atemberaubende Alpenpässe und kernige Tornanti. Aber selbst Motorradtourenplanung macht hungrig. Das Problem lösen wir sofort mit einem delikaten Abendessen im Restaurant des Castello. Natürlich serviert man uns dazu einen gepflegten Roten, der aus den äußerst leckeren Trauben der Nebbiolo-Reben entsteht. Diese wachsen auf den Hängen rund um das Castello und man kennt sie auch als Barolo. Früh am nächsten Morgen blinzeln Sonnenstrahlen in mein Zimmer hinein. Im selben Augenblick klopft es an der Tür. „Komm in Schwung, die Sonne scheint“, ruft Frank bestens gelaunt. Also raus aus den Federn, rein in die Motorradklamotten, kurz zum wundervollen Frühstücksbuffet – und ab durch die Mitte. Die hat auch einen Namen: „Colle di Tenda“ – oder (auf Französisch) „Col de Tende“. Natürlich lassen wir den 1882 gebauten Straßentunnel links liegen, fahren an der dort wegen Blockabfertigung wartenden Autoschlange vorbei und gönnen uns ein echtes Motorradabenteuer. Aber: Wer unseren Reifenspuren über die Passhöhe folgen will, sollte im Hinblick auf Motorradfahren und Schotterpisten unbedingt einiges an Erfahrung mitbringen und auch das richtige Motorrad dafür besitzen. Alle anderen fahren bitte durch den Tunnel! Also fahren wir mal hinauf zum südlichsten der großen Alpenpässe. Auf einem meist einspurigen und mitunter etwas holprigen Teerband schrauben wir uns durch zwölf Kehren recht flott nach oben. Am Abzweig zur Ligurischen Grenzkammstraße endet aller Asphalt. Dort halten wir uns rechts und stürmen auf Schotter die aussichtsreiche Passhöhe.
Bevor wir uns der spektakulären Schotterabfahrt widmen, steht noch der Abstecher zum Fort Centrale an. Das ist eine der zahlreichen italienischen Festungen an der italienisch-französischen Grenze, welche von der Ligurischen Grenzkammstraße aus erreicht werden können. Das monumentale Bauwerk wurde 1880 erbaut und liegt mit 1.908 Meter Höhe nur etwas höher als der höchste Punkt der Passstraße mit 1.871 Meter. Leider nagt der Zahn der Zeit mächtig an den Relikten aus der kriegerischen Vergangenheit Europas. Der Beton bröckelt und die Gebäude verfallen, da sie den Kräften des Wetters schutzlos ausgesetzt sind. Der Blick von der Passhöhe hinunter auf die französische Seite lässt uns einen Moment lang zögern. Unter uns warten teils dicht übereinanderliegend 48 Kehren. Wobei erwähnt werden muss, dass die Südrampe nur zum Teil über eine staubfreie Oberfläche verfügt. Die ersten 18 Kehren ziert Schotter, den mitunter tiefe Furchen durchziehen. Schätze, dass mein Gesicht ähnlich aussieht. Frank lächelt und meint: „Los jetzt!“ Na, was der mit seiner schweren Varadero kann, dass kann ich mit der Transalp schon lange. Mit einem etwas mulmigem Gefühl in der Magengegend rolle ich die ersten Meter auf dem ungewohnten Untergrund und rufe mir so einige Regeln ins Gedächtnis: Hand weg von der Handbremse, nur die Fußbremse einsetzen und immer hübsch locker bleiben. Nach den ersten verkrampften Metern, der ersten Kehre auf Schotter wechselt das Gefühl: Hmm, geht ja doch ganz gut. Und zehn Kehren weiter fängt es an Spaß zu machen.
Als dann der Schotter aufhört und wir wieder asphaltierte Kehren unter die Räder bekommen, denke ich bei mir: „Eigentlich schade.“ Das Restprogramm der Tenda-Abfahrt bleibt allerdings abenteuerlich. 30 Spitzkehren – die den Namen auch wirklich verdienen – verlangen weiterhin alle Konzentration. Wie durch einen Korkenzieher zwirbeln wir also weiter Kehre für Kehre bergab. Alles ganz schön anstrengend, also wird gleich etwas weiter im Städtchen Tende erst mal ein Boxenstopp mit „Café au Lait“ fällig. Der Adrenalinspiegel sinkt dabei wieder auf Normalniveau. Es kann also weiter gehen und wir fahren weiter Richtung Mittelmeer. Zwei kleinere Pässe gilt es dabei noch zu überwinden. Der Erste davon hört auf den Namen Col de Brouis. Vom 879 Meter hohen Scheitelpunkt mit der Auberge „Col de Brouis“ bietet sich ein wunderhübsches Panorama. Außerdem finden sich an der Strecke die Villages Perchés. Das sind alte und heute noch bewohnte, winzige Dörfer. Die Häuser schauen von außen immer noch so aus wie im Mittelalter, als man sie baute. Der folgende Col de Braus gipfelt auf 1.002 Meter über dem jetzt schon sehr nahen Mittelmeer. Auf der Passhöhe befindet sich das Grabmal von René Vietto, eines in den dreißiger und Vierzigerjahren populären Radsportlers und mehrfachen Trägers des Gelben Trikots der Tour de France. Die Kurven sind zwar längst nicht mehr so abenteuerlich wie am „Tenda“, aber dennoch geht die Kurbelei ohne Ende weiter. Die Straßen, die offensichtlich keine Geraden kennen, präsentieren sich in einem guten Zustand und bieten Grip ohne Ende. Der geniale Fahrspaß findet erst in Nizza ein vorübergehendes Ende, aber zum Strand, ans Meer – logisch – da müssen wir einfach hin. Während uns in den Bergen selten wenig andere Verkehrsteilnehmer am zügigen Fahrspaß behindern, sieht das in einer Großstadt wie Nizza doch ein wenig anders aus. Aber auch damit werden wir locker fertig, was soll den Schotterreitern vom „Tenda“ noch passieren? Etwas später stärken wir uns in einem der Restaurants an der Promenade und schauen uns das bunte Treiben am Strand an.
Wir verlassen das quirlige Nizza auf dem kürzesten Weg Richtung Norden und folgen der „Routes des Grand Alpes“ ein Stück durch das Tal des Flusses Var bis zur Einfahrt in die Gorges de Cians. Das geht zügig, weil die Straße bestens ausgebaut ist. Knapp 50 Kilometer nördlich der Côte d’Azur biegen wir dann rechts ab und landen mitten in einer Szenerie, wo der Mund einfach nur zum Staunen offen bleibt: Flusslauf und Straße begrenzen steile Felswände aus rötlichem Sedimentgestein. Immer wieder tauchen wir in Tunnel ein, die einfach in den Fels gehauen und gesprengt wurden. Begeistert von dieser wilden Landschaft halten wir oft an, machen ein paar Fotos und kurven dann über Beuil nach Valberg, einer bekannten Wintersportstation. Hier suchen wir erst einmal ein Quartier für die Nacht, werden fündig und nehmen zur Kenntnis, dass nur der Preis Niveau hat, der Rest aber nicht. Okay, für eine Nacht geht das mal. Mitten im Ort findet sich auch der 1.669 Meter hohe Scheitel des „Col de Valberg“, den wir früh am nächsten Morgen nach einem obendrein miesen Frühstück queren. Unser Ärger gerät aber bald in Vergessenheit, denn der 2.326 Meter hohe „Col de la Cayolle“ wartet. In der Nähe der Passhöhe entspringt auch der Fluss Var, dem wir ja eine ganze Weile folgten. Allerdings dauert der Gipfelsturm ein wenig länger, denn die Teerdecke bräuchte dringend Besuch von der „Tour de France“. Will heißen, sie müsste mal erneuert werden, damit die Gesäßmuskulatur von Alpenstraßenfans am Cayolle nicht so strapaziert wird. Auf der Abfahrt überholen wir ein französisches Motorradpaar, das wir schon auf der Passhöhe trafen. Ihre Sicherheitsbekleidung besteht aus modischen Jeans, leichten Halbschuhen und sommerlichen Stoffjacken: Die Frau friert wie ein Schneider, aber immerhin hat sie einen Helm auf. Obwohl Frank das für lange Touren etwas zu geringe Tankvolumen meiner Transalp kennt, seine Varadero kann ein paar Liter mehr mitnehmen, biegt er zu meinem großen Entsetzen ohne Zögern nach Westen in Richtung Lac de Serre-Ponçon ab. Mit Händen samt Füßen kann ich ihn nach einer Weile immerhin auf mein Problem aufmerksam machen und wir suchen mithilfe unserer Navis die nächste Tankstelle. Reicht der Sprit bis dahin? Oder fahre ich die Transalp trocken? Buchstäblich mit den letzten Tropfen kommen wir dort an. In diesem Moment fallen mir wieder die hübschen Mädels aus Hildesheim ein: „Na, ist Euch der Sprit ausgegangen?“ Durch mein Benzinproblem gerät der riesige „Lac de Serre-Ponçon“ fast in den Hintergrund. Aber wir haben Glück, denn die nette Tankwartin spricht verständlich Deutsch: Den 124 Meter hohen und 630 Meter langen Staudamm errichtete man von 1955 bis 1961. Vor der Flutung des Sees mussten 1.500 Menschen umgesiedelt werden. Der rund 20 Kilometer lange und bis zu 120 Meter tiefe Stausee hat einen Wasserinhalt von 1,2 Milliarden Kubikmetern und bedeckt eine Fläche von 29 Quadratkilometern. Er dient primär der Stromerzeugung.
Das unterirdische Elektrizitätswerk erzeugt pro Jahr etwa 700 Millionen Kilowattstunden Strom, was 10 Prozent der in Frankreich aus Wasserkraft gewonnen Energie darstellt. Flussabwärts stehen weitere Elektrizitätswerke, die ebenfalls über einen Kanal vom Wasser des Sees angetrieben werden. Zusätzlich dient der heute touristisch intensiv genutzte Stausee dem Hochwasserschutz, der Bewässerung und der Trinkwasserversorgung. Die allerersten Ideen zum Bau eines hochwasserregulierenden Staudamms an der Durance reiften schon nach den katastrophalen Überschwemmungen, die in den Jahren 1843 und 1856 die Gegend um Avignon trafen. So, mit reichlichen Informationen versorgt fahren wir weiter und ich muss noch eine ganze Weile über den niedlichen Akzent der sehr freundlichen Dame schmunzeln. Das weicht erst am 1.441 Meter hohen Col du Festre jener zum Pässefahren notwendigen Konzentration. Damit wir den Anblick des wundervollen Devoluymassivs, das ausschaut, als sei es den Dolomiten entnommen, angemessen genießen können, verlangsamen wir das Tempo immer wieder. Das gilt auch für die Abfahrt Richtung Corps, die durch eine Schlucht führt. Der nächste Pass, der auf den Namen „Col de Parquetout“ hört, sollte ruhig auch einmal von der „Tour de France“ (für die Radprofis werden nämlich die Straßen stets saniert) besucht werden. Es rumpelt im Fahrwerk meiner Transalp, dass sich fast die Schwinge biegt und Frank fährt oft genug im Stehen. Aber: Die Aussichten von diesem kaum bekannten Pass dürfen als gigantisch bezeichnet werden. Auf dem Weg zum nächsten Pass, der in dieser Hinsicht noch eine Steigerung bietet, passieren wir den wenig spektakulären Col d’Ornon und den verkehrsreichen Col du Lautaret. Auf dessen Passhöhe zweigt die Straße hinauf zum Galibier ab. In unzähligen Kurven und Kehren windet sich die schmale Straße hinauf zum Scheitelpunkt.
Dass die „Tour de France“ bereits hier war, bemerkt man am guten Asphalt und den vielen darauf gemalten Anfeuerungssprüchen. Wir genießen eine Weile die fantastische Aussicht, bevor wir dann über den „Col du Telegraphe“ hinunter ins Tal der Arc fahren. „Bikers welcome“ prangt dort an einem „Logis de France“-Hotel. Um es kurz zu machen, dieses Haus interessiert sich ausschließlich und ziemlich drastisch für des Motorradfahrers Urlaubskasse. Das Frühstück passt sich diesem Level an und wird von uns als Frechheit empfunden. Frank studiert die Karte und meint: „Heute Abend könnten wir nochmal im Castello übernachten!“ Das wäre nur ein kleiner Umweg, der letztlich doch etwas länger ausfällt. Immerhin kennt er eine tolle Strecke dorthin und auch am nächsten Tag macht die Anfahrt zurück in die Alpen richtig Spaß. Aber der Reihe nach, denn heute stehen erst mal der „Col de l’Iseran“ und der „Petit St. Bernard“ auf dem Programm. Erst letztes Jahr im Oktober kurvte Frank zum letzten Mal über diese beiden Traumpässe und er kann von ihnen einfach nicht genug bekommen. Ich verstehe ihn vollkommen, denn vor einigen Jahren führte mich der Weg von Deutschland durch die Schweiz genau über diese Pässe in die französischen Seealpen. Wer sie bei seiner Routenplanung nicht einbezieht, der verpasst tolle Einblicke in die imposante Bergwelt der Hochalpen. Am nächsten Morgen – endlich gibt’s mal wieder ein akkurates Frühstück – düsen wir durch das Monferrato, das in der Morgensonne so lieblich wirkt, zurück Richtung Alpen. Die kommen schnell näher und wir erreichen gegen Mittag schon den „Lago di Como“. Über Chiavenna kurven wir anschließend zum Maloja-Pass, der eine flotte Schräglagenkombo bietet. Dann geht es nach St. Moritz. Da wir unsere heutige Pässedosis noch nicht erreicht haben, biegen wir dort rechts ab und sausen zum „Bernina“. Anschließend rollen wir über den Forcolla di Livigno ins zollfreie Einkaufsparadies. Noch schnell das Nötige einpacken, bevor der einspurige Tunnel „Munt la Schera“ wartet. Danach beschließt die Abfahrt vom Ofenpass unser heutiges Kurvenvergnügen, denn nun führt der Weg durchs Engadin zu unserem heutigen Ziel.
Als wir ziemlich früh morgens in Pfunds aufbrechen, fragt Frank mich: „Na, noch tanken, hier in Pfunds gibt es Benzin!“ Da fällt mir ein, dass wir doch gestern kurz vor Etappenende noch in Livigno zollfrei getankt haben. Sehr witzig! Lachend braust Frank los, nichts wie hinterher. Zunächst geht es die Finstermünzstraße hinauf, die viel von ihrem einstigen Abenteuercharakter verloren hat und sich als immer längere Tunnelstrecke im Berg versteckt. Weiter oben gibt es dann doch ein paar Kurven, man kennt das als Reschenpass. In Reschen selbst biegen wir rechts ab, verlassen also die breite Hauptstraße und surfen um den Reschensee herum. In St. Valentin steht wieder die oft übervolle Reschenstraße auf dem Programm. Aber nur kurz, dann folgt ein Linksschwenk, der über Ulten nach Mals führt. Hier sind wir auf dem einspurigen Sträßchen allein unterwegs, was sich am „Stilfser Joch“ ein wenig ändert. Außer uns stürmen noch viele andere Motorradfahrer Franks nächsten Traumpass hinauf. Wie im Rausch schwingt er durch die Spitzkehren, des eigentlich zweithöchsten Passes der Alpen, wäre da nicht die Mogelpackung mit dem Bonette-Parkplatz. Genau deshalb haben wir ein paar Tage zuvor den „höchsten Alpenpass“ rechts liegen lassen.
Allerdings teile ich Franks Leidenschaft nicht so ganz. Irgendwie werden das „Stilfser Joch“ und ich in diesem Motorradleben keine echten Freunde mehr. Wer weiß schon, woran das liegt? Frank hat natürlich auch dafür einen kernigen, aber sicher nicht böse gemeinten Spruch parat: „Tja, hier teilt sich die Spreu vom Weizen.“ Na ja, nicht jeder Tag ist ein Guter und nicht jeder Pass liegt jedem gleich gut. Ich lasse ihn also ausnahmsweise einfach mal fahren und genieße diese dennoch außergewöhnliche, 48 Kilometer lange Passstraße, deren Asphaltdecke von Wind und Wetter ordentlich gegerbt wurde, richtig intensiv. Wenn man etwas langsamer unterwegs ist, kann man natürlich auch den faszinierenden Blick zum vergletscherten Ortler (3.905 m) viel besser erleben. Als ich „endlich“ oben auf 2.757 Meter Seehöhe ankomme, hat Frank schon Brunos weithin bekannte, deftig-leckere „Murmelburger“ geordert und drückt mir diese Spezialität mit den Worten in die Hand: „Zur Belohnung, weil du es auch bis hier heraufgeschafft hast.“ Ist er nicht nett? Murmelburger sind übrigens frische Bratwürstchen mit Kraut im Vinschgerl (Südtiroler Brötchenvariation). Aber mit dieser Spezialität stärken nicht nur wir uns. Wie der Zufall es will, treffen wir dort eine Gruppe aus dem Hotel mit ihrem Tourguide Sepp. Nachdem ich mir noch eine zweite Südtiroler Leckerwurst gegönnt habe, nehmen wir die Abfahrt Richtung Bormio in Angriff.
Die besser ausgebaute Veltliner Passrampe liegt mir. Die Stärkung – auch gewichtsmäßig – und die Schwerkraft treiben mich zügig bergab. Frank lässt es ruhig angehen, sodass ich Vorsprung herausarbeite. Unten in Bórmio meint er, dass man bei so einem Wahnsinnspass nicht einfach durchdüsen kann. Ah ja. Und im Übrigen freut er sich auf die 45 Kilometer lange Gavia-Bergpartie, da geht er wieder flott zu Werke. Schmale Straßen und enge Kehren liegen ihm halt. Die gibt es vor allem bergab, auch da rollt seine Varadero ... bis ein Mega-Wohnmobil entgegenkommt. Wir stoppen das rollende Wohnzimmer und weisen den Fahrer nachdrücklich darauf hin, dass er besser den Rückwärtsgang einlegt, denn oben wird er zwischen den Felsen sicher stecken bleiben und ohne Last-Hubschrauber kommt er dann nicht mehr weg. Er glaubt es, und wir lotsen ihn bergab. So kommen wir unten zusammen mit dem Wohnmobil an. Sachen gibt's. Überhaupt dürfte der 2.618 Meter hohe Gavia-Pass für Kurvenräuber ein hochalpiner Leckerbissen sein. Die vor ein paar Jahren noch teilweise geschotterte Piste bietet auf der Südrampe längere einspurige Engstellen mit äußerst knapp bemessenen Ausweichen. Der 1.176 Meter hohe Passo dell' Aprica zwischen Edolo und Tresenda präsentiert sich dagegen nur als Minipass zwischen Sóndrio und dem 1.884 Meter hohen Tonale. Der zuletzt genannte Pass lässt sich flott fahren, weil diese kurvenreiche Strecke hervorragend ausgebaut wurde.
Außerdem eröffnet sie schöne Blicke zum Adamello-Gletscher. Auf der Ostrampe trifft man auf das Fort Strino aus dem Ersten Weltkrieg. Mehr Abenteuer bietet dann wieder der Mendelpass, der das Trentino mit Südtirol verbindet. Zunächst steigt die Straße in weiten Kurven zur Passhöhe in 1.336 Meter Höhe nur langsam an, die Abfahrt dagegen bietet Kurven und Tornanti zum Schwindelig fahren. Von der Ostrampe, die nach Eppan führt, eröffnen sich wunderschöne Blicke zum „Kalterer See“ hinunter. Kurz vor der Passhöhe führt die Straße obendrein durch eine imposante Felswand. Hier gibt es auch einige Engstellen. Am Pass selbst sollte man einen Abstecher zum Penegal einplanen. Immerhin dürfte das einer der schönsten Aussichtpunkte zwischen Südtirol und dem Trentino sein. Von dem Pässepotpourri völlig begeistert kommen wir dann in Bozen an. Dort erinnert meine Tankanzeige mal wieder dran, dass es sinnvoll wäre, vor dem Ritt hinauf zum Karerpass noch einmal Benzin nachzufüllen. Frank fasst sich an den Kopf und schüttelt dann denselben. In Italien schließen die Tankstellen zwischen Zwölf und Drei und es ist gerade einmal Zwei.
Bravo, hoffentlich geht das gut, und ich muss wieder an die Mädels in Hildesheim denken: „Na, ist Euch das Benzin ausgegangen?“ Ein paar Straßen weiter hat dann ein Tankwart aber doch so viel Geschäftsinteresse, dass wir die Tanks wieder auffüllen können. Glück gehabt! So kann der Schlussspurt hinauf zum „Castel Latemar“ auf dem Karer Pass beginnen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Latemar geht unsere Reise also weiter durch die Dolomiten, zunächst hinunter ins Fassatal und dann hinauf zum Passo di Fedáia (Fedaiapass). Der Stausee auf der Passhöhe mit seinem smaragdfarbenen Wasser lädt zu einem kurzen Aufenthalt ein und gewährt gleichzeitig einen Blick auf die Marmolada, den mit 3.343 Metern höchsten Gipfel der Dolomiten. Die Abfahrt vom Fedáia führt uns zunächst durch gut ausgebaute Kehren und recht steil bergab in Richtung Caprile, von wo aus wir den „Passo Giau“ – einen meiner Lieblingspässe – in Angriff nehmen. Zahlreiche Kehren schrauben sich durch eine mächtige Steilwand und enden auf einer Passhöhe, von der wir einen fantastischen Blick auf die umliegende Dolomitenkulisse haben. Mir gefällt er nicht nur wegen der traumhaften Aussicht, sondern weil er nicht so überlaufen ist und man die Auffahrt wirklich genießen kann. Frank sieht das genauso und nach einem atemberaubenden Blick über die Berge gehen wir die wenig spektakuläre Abfahrt nach „Cortina d’Ampezzo“ an. Dort tobt das Leben und das lässt sich gut feststellen, denn die Wegweisung in Richtung „Tre Croci“ beschreibt eine weite Halse durch die altehrwürdige Olympiastadt. Aber bald gibt es wieder satten Fahrspaß, denn der 1.809 Meter hohe „Passo Tre Croci“ eröffnet reichlich schicke Kurven. Dabei zieht sich die Strecke südlich am wundervollen „Monte Cristallo“ (3.221 m) entlang und schon wird die nächste Passhöhe erreicht. Der Misurinapass (1.757 m) liegt an gleichnamigem See und über ihn führt der Weg nach Toblach im Pustertal. Allerdings wird das sofort wieder verlassen und wir kurven über Sexten zum 1.636 Meter hohen Kreuzbergpass (Passo di Croce di Comelico). Diese ausgezeichnet ausgebaute Strecke zwischen Toblach und Comelico kann man recht zügig fahren. An der Passhöhe baut sich im Westen die Kulisse der bestens bekannten Drei Zinnen (2.998 m) auf.
Der 1.286 Meter hohe Sappada ist dagegen nur ein kleinerer Sattel südlich des Karnischen Kamms und verbindet das Cadore mit dem Friaul. Die landschaftlich sehr reizvolle Strecke ist bestens ausgebaut und wird im Allgemeinen sporadisch befahren. Außerdem erreichen wir so den Plöckenpass (Passo di Monte Croce Carnico), der zwischen Kärnten und dem Friaul einen wichtigen Übergang über den Karnischen Kamm darstellt und gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und Italien markiert. Auf österreichischer Seite wurde der 1.357 Meter hohe Pass von 1902 bis 1910 vom Militär gebaut. In den vergangenen Jahren fanden auf österreichischer Seite obendrein erhebliche Ausbaumaßnahmen statt. Das nimmt der einst sehr verwinkelten Passstraße einiges an Reiz. Nur auf der italienischen Seite scheint erst einmal alles so zu bleiben, wie es ist. Hier finden sich immer noch enge Kehren und eine höchst spannende Trassenführung. Am Pass selbst lohnt zudem ein Besuch des Freiluftmuseums aus dem Ersten Weltkrieg. Ab Kötschach-Mauthen folgen wir dann dem Lesachtal über den 1.550 Meter hohen Kartitischen Sattel. Die teils schmale Straße verbindet das Kärntner Gailtal mit Osttirol. Dort beginnt die meist einspurige Pustertaler Höhenstraße mit gigantischen Aussichten auf die Lienzer Dolomiten. Vor dieser monumentalen Kulisse findet sich auch das M&R Hotel Mölltaler, wo wir natürlich übernachten. Der nächste Tag steht dann ganz im Zeichen des Großglockners. Frank braust zügig los, zelebriert mit kratzenden Fußrasten seine „Guten-Morgen-Schräg-lagen“ hinunter nach Winklern und vergisst, dass ich an die Mädels in Hildesheim denke und zur nächsten Tanksäule abbiege. „Hoffentlich kaufst Du Dir mal ein vernünftiges Motorrad, dass nicht über so ein Megaspritfass verfügt“, maule ich ihn an, als ich den Wartenden kurz vor Großkirchheim wieder einhole. Der lacht nur und schon sausen wir auf einer Ministraße mit extrem hohem Erlebniswert über Apriach zur südlichen Mautstation der Großglocknerstraße. Wer auf den Besuch der Wallfahrtskirche in Heiligenblut gut verzichten kann, der ist hier richtig. Immerhin erlebt man fantastische Aussichten und Verkehr gibt es auch kaum. Das ändert sich auf der Großglocknerhochalpenstraße dann deutlich. Die als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts gebaute Panoramastraße erfreut sich trotz des Mautpreises (Achtung: Die Maut gilt nicht nur für eine Strecke, sondern ist als Tageskarte ausgelegt!) von satten 18,-- Euro (Stand: 2010) einer großen Beliebtheit. Dazu tragen auch die Stichstrecken zur Edelweißspitze (2 km) und zur Franz-Josefs-Höhe (9 km) bei. An letzterer erlebt man zudem einen wunderbaren Blick auf den Großglockner und auf den Pasterzengletscher zu Füßen von Österreichs höchstem Berg.
Wer das angemessen erleben möchte, der sollte die Traumstrecke aber an Wochenenden und Feiertagen meiden, weil dann die Hölle los ist. Außerdem bietet Georg vom „Sonnegg“ jede Woche eine Sonnenaufgangstour zur Edelweißspitze an, dann erlebt man die Kurven der Hochalpenstraße autofrei. Apropos Sonnegg, wir bleiben auch hier etwas länger und suchen unsere alten Spuren, bevor es weiter gen Osten geht. Die Fahrt über den 1.291 Meter hohen Filzensattel zwischen Maria Alm und Dienten ist immer ein Erlebnis. Dafür sorgt hauptsächlich der ständige Panoramablick auf das Steinerne Meer. Außerdem schließt sich gleich der 1.342 Meter hohe Dientner Sattel an und eröffnet eine wunderbar einsame Kurverei am Fuße des mächtigen Hochkönigs (2.941 m). So kommen wir nett durchgeschaukelt nach Bischofshofen im Salzachtal, wo das Leben tobt. Nichts für uns, also steuern wir sofort den Dachstein an. Über Filzmoos geht es also nach Ramsau, so spart man sich zunächst die Autokolonnen – immer angeführt von mindestens einem Brummi – im Ennstal. Auf die gleichnamige Bundesstraße biegen wir erst in Schladming ein und folgen ihr bis Liezen. Das lässt sich gerade noch verkraften, denn dort setzen wir die linken Blinker und kurven über den 945 Meter hohen Phyrnpass – ein kleiner Pass mit großer Aussicht auf das Ennstal – in Richtung Windischgarsten, wo gleich die nächste Kurverei über den 985 Meter hohen Hengstpass beginnt. Beim inzwischen mal wieder fälligen Tankstopp diskutieren Frank und ich darüber, dass man die Qualität diverser Pässe nicht nur nach der absoluten Höhe über Normalnull bewerten sollte. Bestes Beispiel dafür ist der Hengstpass, manchen vielleicht auch unter dem Namen Laussapass bekannt. Gerade sportlich orientierte Alpenfahrer zählen ihn zu ihren Lieblingsstrecken, da man hier geniale Kurven unter die Gummis bekommt und man mit kaum anderen Verkehr rechnen muss. Außerdem lässt der Hengstpass auch in landschaftlicher Hinsicht kaum Wünsche offen. Ähnliches gilt für den Streckenabschnitt, der über Wildalpen und Gußwerk in Richtung Wien führt. Diese Traumstrecke nördlich des Hochschwab macht einfach Spaß. Außerdem kommt man an der 2.Wiener Hochquellenleitung entlang. Und dann ist es mit der Ruhe vorbei. Wir nähern uns dem Semmering über den eine breit ausgebaute Bundesstraße mit schnellen Kurven führt. So endet unsere Traumtour mit einem Abstecher nach Wien, bevor wir an Donau und Inn entlang nach München fahren. Dort wartet der DB Autozug, der uns zurück nach Hildesheim bringt. Da wir in aller Herrgottsfrühe ankommen, müssen wir darauf verzichten, dass uns Mädels fragen, ob uns der Sprit ausgegangen sei. Ist er nicht!
Motorradtour Transalp Traumstrecke Nizza - Wien Teil I & II – Infos
Transalp bedeutet, dass wir die Alpen nicht irgendwie von Nord nach Süd oder umgekehrt gequert haben. Vielmehr sind wir dem gesamten Alpenbogen von Nizza - immer dicht am Hauptkamm entlang - nach Wien gefolgt.
Allgemeine Infos
Wer diese Transalp von Nizza nach Wien angeht, sollte in Sachen Schräglagen ein sehr sicheres Gefühl fürs Motorrad mitbringen, denn Kurven, Kehren und Serpentinen gibt es nun wirklich mehr als genug auf den Traumpässen, die folgen. Außerdem macht es keinen Sinn, die Tour zum Kilometerfressen zu nutzen, es gibt viel zu viel zu sehen. 14 Tage sollte man also mindestens einplanen.
Anreise
Von Deutschland aus sollte man die Region Basel anpeilen. Von dort geht es auf den Schweizer Autobahnen A2, A1, A12 (230 km) vorbei am Genfer See nach Martigny. Dafür ist eine Jahres-Vignette für 27,-- Euro zu lösen. Von dort weiter über den Großen Sankt Bernhard ins Aostatal. Im Sommer sollte man unbedingt die Pass-Strecke benutzen, die Tunnelmaut ist teuer. Andere Routen führen vom schweizerischen Rhônetal über den Simplon, die Gotthard- oder San Bernardino-Route ins Piemont.
Beste Reisezeit
Da viele der beschriebenen Passstraßen von November bis Ende Mai geschlossen sind, bleibt der Zeitraum Juni bis Mitte Oktober übrig. Wer kann, sollte die bekannten Pässe, wie Col de l’Iseran, Stilfser Joch und Großglockner beispielsweise unter der Woche angehen, da mit viel Verkehr an Wochenenden gerechnet werden muss. Darüber hinaus sollte man unbedingt den August meiden, da Italien (Ferragosta) dann im Urlaub ist und man mit verstopften Straßen in den Dolomiten rechnen muss. Außerdem macht es auch Sinn, sich im Sommer über die Befahrbarkeit der Pässe zu informieren: www.oeamtc.at
Motorräder: Ducati Diavel, Ducati Monster, Honda Crossrunner, BMW G 650 GS, BMW R 1200 R, Reisen: Nizza-Wien - Transalp II, Balkan Extrem, Von Weserbergland ins Riesengebirge - Elbe-Tour I, Primavera Piemonte, Mainfranken, Hochschwarzwald
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!
Es ist gut zu wissen, wo sich im Urlaubsgebiet die bedeutenden kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten befinden. Das Kartenbild der MARCO POLO Karte führt Sie nicht nur zu diesen Stellen, sondern zeigt Ihnen außerdem noch viele andere wissenswerte Details. Dank des Maßstabs 1:200 000 können Sie sich gut in der fremden Landschaft orientieren und finden auch auf interessanten, abgelegenenmehr Straßen sicher zum Ziel. Mit den MARCO POLO Karten können Sie sich auch im Ausland so sicher orientieren wie in der Heimat!
Im Herbst 2011 haben wir, die Familie Westreicher, das Traditionshaus in Pfunds übernommen, um die alten Werte dieses Hotels wieder aufleben zu lassen.
Mit viel Liebe zum Detail wurde jeder Raum...
SEIT 30 JAHREN „EIN HERZ FÜRS MOTORRAD“
Antonia und Georg Fresacher sind Herz und Seele des Hotel Sonnegg – und haben es zum Hotspot für Motorradbegeisterte gemacht. Denn Georg ist selbst...
Ankommen und sich wohl fühlen! Was auch immer Sie für Ihren Urlaub geplant haben, ob Ihnen der Sinn nach Alpinsport oder Motorradtouren steht, im Motorradgasthof Florian werden Sie stets liebevoll...