Italien darf als wahres Paradies für Motorradreisen bezeichnet werden. Mit seiner malerischen Landschaft, der reichen Geschichte und dem vielfältigen Essen ist „Bella Italia“ ein Muss für alle Motorradfahrer. Von den sonnenverwöhnten Straßen Siziliens und Sardiniens hin zu den gewundenen Bergstraßen der Dolomiten und der Toskana gibt es für jeden Fahrer etwas zu entdecken.
Sizilien und Sardinien sind die bekanntesten Inseln Italiens und bieten einige der schönsten Straßen zum Motorradfahren. Auf Motorradreise auf Sizilien können Motorradfahrer die spektakuläre Aussicht auf den Ätna, den höchsten aktiven Vulkan Europas, genießen und durch die engen Gassen von Palermo, Catania und Siracusa fahren. Beide Inseln bieten ein angenehmes Klima und sind ideal für eine Motorradreise im Frühling oder Herbst.
Die Landschaft der Toskana ist geprägt von Hügeln, Olivenhainen, Weinbergen und mittelalterlichen Dörfern. Viele Straßen sind gut ausgebaut und bieten zahlreiche Kurven und Kehren, die wir so lieben. Auf Motorradreise durch die Toskana können einige der schönsten Weinstraßen Italiens erkundet und die Weinberge und Weingüter der Region besucht werden.
Die Dolomiten sind ein weiteres Paradies für Motorradfahrer in Italien. Die Bergstraßen sind einzigartig und bieten eine atemberaubende Aussicht auf die Berge, Täler und Seen. Es gibt viele spektakuläre Pässe, die auf dem Motorrad erkundet werden können, wie der Stelvio Pass, der Gavia Pass und der Passo di Falzarego. Die Dolomitenregion ist auch für ihre malerischen Dörfer und Städte bekannt, wie Cortina d'Ampezzo und Brixen. Südtirol macht einen großen Teil der Dolomitenregion aus und ist vor allem bei deutschsprachigen Motorradreisenden sehr beliebt.
Der Gardasee ist mit einer Gesamtfläche von 370 Quadratkilometern und einer Uferlinie von ca. 160 Kilometern der größte See Italiens. Von Molveno und Madonna di Campiglio aus sind die Brentadolomiten, die häufig Kletterer anlocken, einfach zu erreichen.
Der Comer See (46° 02 N, 9° 162 O) liegt in der Lombardei und ist nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte See Italiens, gemessen an der Wasserfläche. Die tiefste Stelle misst 425 Meter und liegt bei Nesso. Rund 40 Ortschaften säumen das West-, Ost- und Südufer. Geografisch betrachtet liegt der Lario, wie ihn die Einheimischen nennen, in einem Zungenbecken des ehemaligen Adda-Gletschers. Einzige Insel im See ist die Isola Comacina. Die Flüsse Adda, Breggia, Livo, Mera und Varrone münden in den Comer See, einzig der Adda – viertlängster Wasserlauf Italiens – verlässt ihn auch wieder und fließt westlich von Cremona in den Po. Durch das mediterrane Klima gedeihen rund um den Lago di Como Olivenbäume, Palmen, Zitrusfrüchte und Zypressen.
Eine Reise durch Italien auf dem Motorrad bietet auch viele kulinarische Erlebnisse. Auf Sizilien kann man etwa die berühmte sizilianische Granita und das köstliche Eis probieren, während in der Toskana die berühmten Weine der Region und die toskanische Küche mit ihren einfachen und dennoch schmackhaften Gerichten im Anschluss an die Reiseetappe genossen werden können.
Die italienischen Autobahnen sind mautpflichtig. Auf den Bergstrecken hat der Berganverkehr Vorrang. Der Sprit ist in Italien recht teuer und viele Tankstellen haben zwischen 12.00 Uhr und 16.00 Uhr geschlossen. Oft helfen dann jedoch Tankautomaten weiter.
Egal, ob man die Küste entlangfahren oder die Berge erklimmen möchte, eine Motorradreise nach Italien bietet für jeden Fahrertyp eine unvergessliche Erfahrung. Besonders schön ist es auch an den oberitalienischen Seen, wo Badestrände, Palmen und ewiges Eis ganz nah aneinander rücken. Es gibt nicht wenige, die behaupten, dass Italien eines der schönsten und vielfältigsten Länder für Motorradfahrer ist. Sizilien und Sardinien bieten mediterranes Flair, während die Toskana und die Dolomitenregion mit spektakulären Landschaften und Städten ein unvergessliches Erlebnis bieten. Italien ist, sieht man von der eher etwas faden Po-Ebene ab, eines der gebirgigsten Länder Europas und ist zudem fast ringsherum von Meer umgeben. Im Süden bestimmt dabei der Apennin das Bild, im Norden sind es die mächtigen Alpen, die bei San Remo als Seealpen dann bis an die italienische Riviera reichen.