Dreifarbige Editionsmodelle haben Tradition bei Ducati. 2025 rollt mal wieder eine Tricolore auf die Straße, dieses Mal als Sondermodell auf Basis der Panigale V4 S. Das Superbike für Sammler kommt zur Feier des Labels „Made in Italy“. Exakt 1.000 Exemplare fertigt Ducati. Neben der charakteristischen Lackierung in den italienischen Nationalfarben Grün-Weiß-Rot gibt es erstmals auch spezielle Komponenten zur Steigerung der Rennstrecken-Performance. In puncto Leistung bleibt es bei 216 PS bei 13.500 U/min und 121 Nm bei 11.250 U/min.
Die neue Panigale V4 Tricolore ist das erste Serienmotorrad der Welt, verkündet Ducati stolz, das mit dem Bremssystem „Front Brake Pro“ ausgestattet ist. Dieses besteht aus zwei gerippten „Brembo T-Drive“-Scheiben mit einem Durchmesser von 338,5 mm und einer Dicke von 6,2 mm. Beides zahlt auf die Bremskraft und die Belastbarkeit der Bremse ein. Die extragroßen Bremsscheiben, die bereits von den Ducati-Werksfahrern beim „Race of Champions 2024“ getestet wurden, sind von den Racing-Scheiben für die Superbike-Weltmeisterschaft abgeleitet und werden mit Hypure-Bremssätteln kombiniert. Diese Bremssättel sind mit einer Titan-Eloxierung versehen und tragen ein überdimensionales Brembo-Logo. Die vordere Bremspumpe vom Typ MCS 19.21 hat einen Fernversteller, der auch in der MotoGP und in der Superbike-WM verwendet wird.
Verstellbare Fußrasten aus Billet-Aluminium, Alu-Schlüssel mit fortlaufender Nummer, Gabelbrücke aus Billet-Aluminium mit Modellbezeichnung und fortlaufender Nummer, spezielle Dashboard-Animation beim Startvorgang, GPS-Modul, Trockenkupplung, Racing-Verkleidungsscheibe, Alcantara-Sitz – die Italiener sparen an nichts, um die Panigale V4 Tricolore einzigartig zu machen. Die Fünfspeichen-Felgen aus Carbon reduzieren das Gewicht im Vergleich zu den geschmiedeten Felgen der Panigale V4 S um 0,950 kg. Zudem senken sie das Trägheitsmoment vorn um 12 Prozent und hinten um 19 Prozent. Für konsequenten Leichtbau stehen zahlreiche Bauteile aus Carbon: vorderer und hinterer Kotflügel, Kettenschutz, Fersenschutz, Schwingenabdeckung, Auspuffschutz und Lichtmaschinenabdeckung – macht unterm Strich trocken (ohne Kraftstoff) 188 Kilogramm. Zum Vergleich: Die normale V4 (ab 27.790,-- Euro) wiegt 191 kg, die V4 S (ab 34.790,-- Euro) 187 kg.
Der Preis dürfte in erster Linie Sammler aufhorchen lassen: 54.500,-- Euro begehrt Ducati für die Panigale V4 Tricolore. Die auffällige Lackierung von Drudi Performance – rechte Seite in Grün-Weiß, linke Seite in Rot-Weiß, untere Verkleidung im Zielflaggen-Stil – interpretiert das Design der Ducati 750 F1 aus dem Jahr 1984 in moderner Form neu. Mit der 750 V1 begann vor genau 40 Jahren die Geschichte der modernen, supersportlichen Motorräder aus Borgo Panigale. Seit 1988 und der ersten Ducati 851 Desmoquattro ist die Tricolore-Lackierung den prestigeträchtigsten Modellen der verschiedenen Superbike-Generationen gewidmet – und Klassikern wie der Ducati Monster, die zum 30-jährigen Dienstjubiläum Tricolore-Tracht trug.
Tracht – gutes Stichwort. „Black Roadster Livery“ heißt die neue Farbvariante der Diavel V4 – auf Deutsch: schwarze Roadster-Tracht. Der Power Cruiser mit amtlichen 168 PS und 126 Nm Drehmoment ist derzeit als Diavel V4 ab 27.490,-- Euro zu haben und als Sondermodell „Diavel for Bentley“ im Edel-Automobil-Farbdress „Scarab Green“ ab 58.000,- - Euro. Alternativ zum Basismodell in Ducati Red gibt es ab 2025 für 300,-- Euro Aufpreis die Farbvariante „Back Roadster“ (ab 27.790,-- Euro). Mattschwarze Grafiken, kombiniert mit Ducati Yellow und Titan, verleihen dem italienischen Muskelprotz einen recht extrovertierten Look. Das vom Rennsport inspirierte Giallo Ducati, das auf dem Tank und in den Streifen auf dem Heck und den Seitenverkleidungen zu sehen ist, erhellt ein Farbschema mit Schwarz- und Titantönen und schafft eine Lackierung, die „die Diavel V4 noch stärker in den Mittelpunkt rückt“, so Ducati. Der neue Sitzbezug vervollständigt ein kompromissloses Design und „verleiht der Diavel noch mehr Charakter“, versprechen die Italiener.