Breitensport: KTM 890 Duke

Im letzten Jahr präsentierte KTM die edel ausgestattete, aber extreme 890 Duke R. Jetzt zielt Mattighofen mit der 890 Duke auf eine breitere Zielgruppe.
Breitensport: KTM 890 Duke Verglichen mit der 790 Duke erstarkt der Motor um 10 PS und 5 Nm.
Breitensport: KTM 890 Duke Die Fahrwerkskomponenten der 790er wurden für der Einsatz in der 890er neu abgestimmt.
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19.01.2021
| Lesezeit ca. 2 Min.

Bärenstarker Zweizylindermotor

Den bärenstarken LC8c-Motor teilt sie sich mit der „R“. In der Euro-5-Version leistet er 115 PS. Sein Drehmoment beträgt 92 Newtonmeter. Gegenüber dem direkten Vorgänger, der 790 Duke, gewinnt die 890er damit zehn Pferdestärken und fünf Newtonmeter, ohne an Gewicht zuzulegen. Mit größerer Schwungmasse – im Vergleich zum 790er-Motor wuchs sie um zwanzig Prozent – verbessert sich zudem der Rundlauf bei niedrigen Drehzahlen und im Teillastbetrieb. 4,8 Liter soll der Twin auf einhundert Kilometern verbrauchen. Bei einem Tankvolumen von 14 Litern sorgt das für praxisgerechte Reichweiten.

Geringere Sitzhöhe und alltagstaugliche Reifen

Weniger extrem als bei ihrer R-Schwester fällt das Setup der 890 Duke aus. Auf 820 Millimetern Höhe sitzt der Fahrer vierzehn Millimeter niedriger. Die Bremsscheiben haben „nur“ 300 Millimeter Durchmesser – zwanzig weniger als die „R“. Und auch die Bereifung mit ContiRoad zielt mehr auf den Alltag, also die beinahe profillosen Michelin Power Cup2 der R-Version.

Elektronik auf Augenhöhe der edlen 890 Duke R

Bei der Elektronik gibt es dafür kaum Unterschiede zwischen Duke und Duke R. Beide verfügen über Traktionskontrolle, Anti-Wheelie-Modus und die gleichen Fahrmodi. Im Rain-Modus regelt die Traktionskontrolle am sensibelsten, die Anti-Wheelie-Kontrolle ist aktiv, die Motorleistung reduziert und die Gasannahme seidenweich. Im Street-Modus reagieren Gasannahme und Traktionskontrolle normal und die volle Motorleistung ist abrufbar, während der Anti-Wheelie-Modus weiterhin das Vorderrad am Boden hält. Im Sport-Modus springt der Twin bei voller Leistung zusätzlich deutlich spontaner ans Gas. Die Traktionskontrolle hält sich mit Eingriffen vornehm zurück. Auch im Sport-Modus sind keine Wheelies möglich. Wer die genießen möchte sollte die KTM 890 Duke mit dem optionalen Track-Modus bestellen, um den Anti-Wheelie-Modus zu deaktivieren und die Traktionskontrolle auf eigene Faust in neun Stufen zu justieren. Schnelle Starts ermöglicht eine Launch-Control, die automatisch die optimale Motordrehzahl für die maximale Beschleunigung hält.
Ebenfalls optional ist der neu abgestimmte Quickshifter+ für kupplungsfreies Schalten. Verglichen mit der 790er fällt der Schalthebel nun kürzer aus und das Fahrwerk bekam eine an die Leistung angepasste Abstimmung.
infotainment

Auf der Höhe der Zeit ist die KTM mit Voll-LED-Scheinwerfer und myRide-App. Mit den bekannten KTM Powerparts lässt sie sich zudem vielfältig individualisieren. Der Listenpreis der KTM 890 Duke beträgt in Deutschland 10.895 Euro.

Offizielles Video zur KTM 890 Duke

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