Frank Stephenson Design (FSD)
Geboren in Casablanca, Vater Norweger mit US-Staatsbürgerschaft, Mutter Spanierin, aufgewachsen unter anderem in Istanbul und Madrid, Studium in Pasadena, Kalifornien – was für ein Lebenslauf. Mindestens genauso beeindruckend ist, was Frank Stephenson (64) daraus gemacht hat: Er wurde Designer – und gilt als einer der besten und erfolgreichsten seiner Zunft.
Aufnahme in die „Motoring Hall of Fame“
Stephenson entwarf unter anderem für Ford den Escort RS Cosworth (vermutlich hatte kein Auto je einen größeren Doppelspoiler am Heck), für BMW den ersten X5 und den neuen Mini, für Fiat den neuen 500, dazu zahlreiche Ferrari (z. B. F430) und Maserati (u. a. MC12), er war Chef des Centro Stile Alfa Romeo und Design Director bei McLaren Automotive. 2017 gründete er Frank Stephenson Design (FSD), eines der führenden Designhäuser der Welt, das bereits an Projekten wie Raumkapseln, Supercomputern, Uhren, Babysitzen und mehr gearbeitet hat. Im Februar 2024 wurde er in die legendäre „Motoring Hall of Fame“ aufgenommen; mehr geht nicht in der Automotive-Branche.
Futuristisches E-Motorrad FSD 59
Als junger Kerl fuhr Stevenson Motocross. So ganz losgelassen hat ihn die Leidenschaft für zwei Räder nie. So gesehen, mag es nur konsequent sein, dass er jetzt das Designkonzept FSD 59 präsentiert. Ein futuristisches E-Motorrad, das laut FSD „fortschrittliche Technologie, radikale Designelemente und unvergleichliche Funktionalität“ vereint. Premiere feierte das Konzept auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf (26.02.-03.03.2024). Fotos entstanden dabei offenbar nicht; bislang gibt es nur Designskizzen des FSD 59.
Lenker, Fußrasten und Sitze individuell anpassbar
Beim Designprozess habe FSD mit „verschiedenen Architekturen und Technologien im Bereich der Elektro- und Wasserstoffmotorräder experimentiert“, heißt es. Die Batterie ist als tragendes Element integriert. Über unterschiedliche Anbauteile soll sich das Bike an verschiedene Fahrstile und -vorlieben anpassen lassen. Sportmotorrad, Supersport-Cruiser, hochwertiges Pendler-Gefährt. Lenker, Fußrasten und Sitze sind einstellbar. „Das Motorrad ist leicht und wendig, ohne zu aggressiv zu sein oder Kompromisse bei Komfort und Sicherheit einzugehen“, so FSD.
Modulare Batterie-Monocoque-Plattform
Der Prototyp des FSD 59 verfügt unter anderem über eine modulare Batterie-Monocoque-Plattform, eine dynamische Windschutzscheiben-Winkelverstellung und ein Augmented-Reality-fähiges Head-up-Display. Frank Stephenson: „Unser Team hat hinter den Kulissen hart gearbeitet, um dieses Motorrad auf die Räder zu stellen.“ Es sei nicht nur schön, sondern auch funktional, innovativ und nachhaltig – und verschiebe die Grenzen des Designs. Konkrete technische Daten und offizielle Fotos sollen „in Kürze“ folgen.