Mit der Multistrada V4 Pikes Peak erweitert Ducati die V4-Familie um ein Motorrad, das sich mit keinem der bisher erhältlichen Ducatimodelle vergleichen lässt. Dabei beschränkt sie sich nicht auf teure Carbonteile und eine aufwendige Sonderlackierung. Vielmehr scheint die neue Ducati Multistrada V4 Pikes Peak eine Mischung aus Multistrada V4 S und Panigale V4 S zu sein.
17-Zoll-Vorderrad und Straßenreifen
Als Einziges der Multistrada-Modelle vertraut sie auf ein 17-Zoll-Vorderrad an der Front, während alle übrigen mit 19-Zoll-Vorderrad ausgeliefert werden. Das verändert die gesamte Fahrwerksgeometrie der Maschine. Durch den geringeren Durchmesser verkürzt sich der Radstand und der Lenkkopfwinkel wird steiler. Leichte Schmiedefelgen von Marchesini sparen gegenüber der Multistrada V4 S, auf der die Pikes Peak basiert, rund 2,7 Kilogramm ein. Insgesamt ist sie vier Kilogramm leichter. Zusätzlich versprechen sportliche Straßenreifen in 120/70 - 17 vorn und 190/55 - 17 hinten ein agiles Handling.
Öhlins Smart EC 2.0 Fahrwerk des Supersportlers Panigale V4 S
Ein Großteil des Fahrwerks ist dem Supersportler Panigale V4 S entliehen. Das gilt sowohl für die Konstruktion der elektronischen Gabel des Öhlins Smart EC 2.0 Fahrwerks als auch für die 330-mm-Doppelscheibenbremse mit Brembo-Stylema-Monoblock-Bremssätteln. Mit diesen Zutaten will Ducati nicht nur das leistungsstärkste, sondern auch das sportlichste Adventure-Bike auf dem Markt anbieten.
Sportliche Ergonomie
Dass die neue Multistrada V4 Pikes Peak auf einer Rennstrecke präsentiert wird, verwundert angesichts der verbauten Komponenten nicht. Um ihr Potential nutzen zu können, erhöht Ducati die Schräglagenfreiheit der Maschine, indem die Fußrasten höher und weiter hinten positioniert sind. Ein schmalerer, niedrigerer Lenker mit angepasster Kröpfung verspricht ein besseres Gefühl für die Maschine.
Die sportlichste Multistrada V4 aller Zeiten
Die Elektronik wird für den neuen Einsatzzweck geschärft. In der sportlichsten Multistrada aller Zeiten ist erstmals der Fahrmodus „Race“ verfügbar. Im „Event Based“-Modus, wie er auch bei der Panigale V4 S und der Streetfighter V4 S zum Einsatz kommt, werden die Einstellungen automatisch an den jeweiligen Fahrstil angepasst. Während der Quickshifter laut Ducati härteres Herunterschalten ermöglicht und die Gasannahme direkter anspricht, soll der Begrenzer sanfter eingreifen, damit der Fahrer die Gänge ohne Reue ausdrehen kann. Für das Wheeliekontrollsystem diente abermals die Panigale V4 S als Vorbild. Die übrige Elektronik entspricht der Multistrada V4 S. Serienmäßig bringt die Multistrada V4 Pikes Peak das aufpreispflichtige Radarsystem mit.
Maximale Performance im Segment der Adventure-Bikes
Mit ihrer deutlich sportlicheren Ausrichtung im Vergleich zur Multistrada V4 dürfte die Pikes Peak vor allem Fahrer ansprechen, die im Bereich der Adventure-Bikes auf der Suche nach Performance sind. Das von der MotoGP inspirierte Design wird diesem Anspruch in jedem Fall gerecht. Die Lackierung ist farblich und grafisch an die Desmosedici GP '21 angelehnt. Startnummernfelder finden sich auf den Seiten des Tanks. Neben einem straßenzugelassenen Akrapovič-Schalldämpfer aus Titan und Carbon zieren eine Vielzahl von Kohlefaserteilen und ein niedriger Windschild die Multistrada V4 Pikes Peak. Das Ducati Corse Emblem prangt auf dem „Schnabel“, das V4-Logo auf der zweifarbigen Sitzbank in Schwarz und Rot.
Verfügbarkeit und Preis der Ducati Multistrada V4 Pikes Peak
Ab Dezember 2021 ist die Ducati Multistrada V4 Pikes Peak lieferbar. Der Preis beginnt bei 27.990,-- Euro (inkl. MwSt. zzgl. Nebenkosten).