Erlkönig Flying Flea FF-C6 – Hier fährt die elektrische Royal Enfield

Royal Enfield gönnt sich eine Submarke. Und die baut Elektromotorräder. Hier der erste Prototyp in freier Wildbahn. Wir präsentieren: die Flying Flea FF-C6.
Erlkönig Flying Flea FF-C6 – Hier fährt die elektrische Royal Enfield Royal Enfield gönnt sich eine Submarke. Und die baut Elektromotorräder. Hier der erste Prototyp in freier Wildbahn. Wir präsentieren: die Flying Flea FF-C6
Erlkönig Flying Flea FF-C6 – Hier fährt die elektrische Royal Enfield Erlkönig Flying Flea FF-C6: Die zierliche Statur des E-Motorrads ist trotz der Messtechnik gut erkennbar
7 Bilder
29.01.2025
| Lesezeit ca. 3 Min.
Stefan Baldauf
Stefan Baldauf
Royal Enfield überraschte auf der EICMA 2024 mit der neuen Marke Flying Flea für zukünftige Elektromotorräder. Mit der E-Submarke betreten die Inder neues Terrain. Zwei E-Modelle mit dem Namen FF-C6 und FF-S6 sollen den Anfang machen und ab Frühjahr 2026 in den Handel kommen.

Royal Enfield goes Electric

Royal Enfield Flying Flea FF-C6
Erlkönig Flying Flea FF-C6: Die zierliche Statur des E-Motorrads ist trotz der Messtechnik gut erkennbar
Mit Stil, Substanz und einer guten Portion Nostalgie kehrt eine neu interpretierte Legende zurück. Der Markenname Flying Flea (Fliegender Floh) geht auf ein Royal-Enfield-Modell zurück, das während des Zweiten Weltkrieg gefertigt wurde. Das Modell RE125 war so leicht, dass es zur Unterstützung der Bodentruppen per Fallschirm abgeworfen werden konnte. Der fliegende Floh leistete gerade mal 3,5 PS und war nur 59 kg schwer. Von Anfang an wurde das damalige Motorrad so konstruiert, dass ein Absetzen mit dem Fallschirm zusammen mit Luftlandeeinheiten möglich war. Leichtigkeit, Wendigkeit und Agilität ließen das Modell nahezu an allen Kriegsschauplätzen Europas zum Einsatz kommen.
Und genau diese Eigenschaften sollen die Neuheiten Flying Flea FF-C6 und FF-S6 als Retro-Bike jetzt auch mitbringen.

Flying Flea – Elektrischer Floh aus Indien

Royal Enfield Flying Flea FF-C6
Hier gut zu sehen: der Riemenantrieb und der extravagante Kennzeichenhalter des E-Motorrads
Die beiden Concept-Bikes gaben bereits einen fast serienreifen Ausblick auf die kommenden Serienmodelle. Noch serienreifer sind die ersten Prototypen, die jetzt bei Testfahrten in Europa abgelichtet wurden. Die neuen E-Motorräder sollen für eine superspaßige und unbeschwerte urbane Mobilität stehen. Beide Modelle – FF-C6 und FF-S6 – sind als Retro-Cruiser für die Stadt gedacht. Die Leistung dürfte bei A1-verträglichen 11 kW (15 PS) Dauerleistung liegen, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen und keine unnötigen Einstiegshürden zu schaffen.
Der elegante Aluminiumrahmen und die Trapez-Gabel werden für die Serienmodelle übernommen und sind auch am Prototyp eindeutig zu erkennen. Der Akku dient als tragendes Element zwischen dem Doppelschleifenrahmen und wird im oberen Teil von einer Tankattrappe umhüllt. Besonders Retro wirkt die Trapez-Gabel (auch Parallelogramm-Gabel genannt), die bei vielen Motorrädern der 20er- und 30er-Jahre zum Einsatz kam – quasi der Vorläufer der Teleskopgabel.
infotainment

Position der Fußrasten noch unklar

Royal Enfield Flying Flea FF-C6
Auffällige Frontgabel, zwei Sitzpolster (Soziussitz hier durch Messtechnik ersetzt), Tankattrappe, originelle Rücklicht-/Kennzeichenhalterung: Die FF-C6 tritt eigenständig auf
Der Prototyp hat nur ein Fahrersitzpolster, obwohl die FF-C6 serienmäßig mit einer Zwei-Personen-Sitzbank kommen soll und das einzelne Sitzpolster nur optional verfügbar sein wird. Der Prototyp nutzt die hintere Sitzfläche für Messtechnik zur Aufzeichnung der Erprobungsdaten. Zu sehen sind Fußrasten für Fahrer und Beifahrer, wobei die endgültige Position der Fahrerfußraste anscheinend noch erprobt wird. Auch die Soziusfußraste kann bei diesem Prototyp noch variabel verstellt werden. Der Riemenantrieb ist deutlich zu erkennen. Ganz neu und anders als beim Concept-Bike auf der EICMA ist die Halterung der Hinterradabdeckung. Während das Concept noch ein großes Schutzblech über dem Hinterrad zeigte, wird hier eine neue Lösung erprobt, die dem indischen Markt vorbehalten bleiben könnte: Offenbar ist sie Teil der seitlichen Radverkleidung, die verhindern soll, dass sich die traditionellen indischen Frauengewänder in den Felgen verfangen.
Deine meinung zählt
Acht Zylinder, China-Charme, mindestens 450 kg – spricht euch so etwas an?

Großes Entwicklungsteam

Royal Enfield Flying Flea FF-C6
Voll-LED-Licht ist gesetzt bei allen neuen globalen Modellen der Royal-Enfield-Gruppe
Mehr als 200 Ingenieure in Indien und Großbritannien gehören zum Entwicklungsteam von Flying Flea. Für technische Komponenten wie Elektromotor, Batterie sowie Steuerungselektronik und -Software wurde eigens eine Fabrik am Stammsitz in Chennai (Indien) erreichtet. Externes Know-how sicherte sich Royal Enfield durch die Beteiligung an Stark Varg. Das Start-up aus Barcelona sorgte vor zwei Jahren mit einem beeindruckenden Elektro-Motocrosser für Aufsehen. Das begeisterte offenbar auch die Verantwortlichen von Royal Enfield.
Jetzt mitreden – deine Meinung zählt!
Schon dabei? und mitdiskutieren!
Ihr Kommentar wird abgespeichert...
Kommentare (3)
avatar
10.02.2025 07:33


Wenn es durch entsprechende Stückzahlen, preislich tatsächlich günstig zu machen ist, dann hätte der "fliegende Floh" durchaus eine Chance, sofern sowas auch tatsächlich nachhaltig herzustellen ist. Unsere Innenstädte und ganz Asien brauchen Lösungen und Alternativen um dem Verkehskollaps entgegen zu treten!?
screw it - lets ride
avatar
Gast
08.02.2025 11:29


🤮🤮🤮🤮🤮
avatar
Gast
29.01.2025 17:16


🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮