Mit großem Namen in der kleinen Klasse – Benelli Tornado 500

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Benelli Tornado – bei diesem Namen bekommen Fans besonderer Motorräder feuchte Hände. Die Marke haucht dem Modell ab 2024 in der kleinen Klasse neues Leben ein.
Benelli Tornado – etwas reifere Semester denken bei diesem Namen sofort an einen der außergewöhnlichsten Supersportler der frühen 2000er-Jahre. Vollverkleidung, drei Zylinder, 898 Kubikzentimeter, die Lüfter unter dem Heck. Gut 20 Jahre später trägt wieder eine Benelli den klangvollen Namen, diesmal handelt es sich aber um ein Einstiegsmotorrad.

Benelli Tornado 500 mit Reihenzweizylinder

Der neue Tornado Supersportler besticht mit den sehr großen Tagfahrleuchten links und rechts der Scheinwerfer zwar auch durch sein unkonventionelles Äußeres, im Jahr 2024 kommt die Tornado aber mit einem Zylinder weniger und als 500 Kubik Parallel-Twin daher. Die klassenkonforme Spitzenleistung von 47,6 PS (35 kW) steht bei 8.000 Umdrehungen an, die Drehmomentkurve erreicht ihren Gipfel von 46 Nm bereits 2.500 Touren früher. Der Antrieb, der so auch in der Naked Bike Variante zum Einsatz kommt, wurde für die neue Euro5+ Norm überarbeitet.
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Tornado 500 mit 16,5 Liter Tankvolumen

Angaben zum möglichen Topspeed und zum erwartenden Verbrauch hat Benelli noch keine gemacht, dank des 16,5 Liter fassenden Tanks ist aber eine sehr solide Reichweite zu erwarten. Das fahrfertige Gewicht wird mit 186 Kilogramm angeben, die Bremsanalage ist mit der Kombination aus einer 320 Millimeter messenden Scheibe, radial verschraubtem Vierkolbensattel und einer radialen Bremspumpe an der Front sowie einer 260er-Scheibe und einem Einkolben-Schwimmsattel hinten ordentlich dimensioniert.

Fahrwerk wie bei den Großen

Als Chassis kommt ein klassischer Stahlrohrrahmen zum Einsatz, die Federelement bringen für dieses Segment aber überraschend viele Spielmöglichkeiten mit. Die 41-Millimeter-Upside-Down-Gabel von Marzocchi bietet 115 Millimeter Federweg und ist in Vorspannung sowie Zug- und Druckstufendämpfung einstellbar. Das Federbein mit 125 Millimeter Federweg muss allerdings auf die Option zur Einstellung der Druckstufe verzichten. Die Ausrichtung setzt sich auch bei der Bereifung fort, bei der Benelli mit 120/70 vorne und 160/60 hinten auf sportliche Dimensionen setzt.

Viele Spielmöglichkeiten am Benelli Tornado 500 Display

Auch die Möglichkeiten rund um das 5-Zoll-TFT-Display mit Farbanzeige sind vielfältig. Die Tornado bietet Smartphone-Konnektivität, und via Bluetooth können Anrufe entgegengenommen und beendet werden. Wer sein Telefon über Wifi verbindet, soll sogar die Navigation über das Display ausgegeben können. An den Energiehunger dieser Funktionen hat man bei Benelli ebenfalls gedacht und die Tornado besitzt zum Laden des Smartphones eine USB- und USB-C-Steckdose. Sogar ein Reifendrucksensor ist mit an Bord.

Kosten, Farbe und Verfügbarkeit

Das Kunststoffkleid der Tornado 500 zeigte sich bei der Präsentation im schicken schwarz und grau mit neongelben Aktzenten, die finalen Farbvarianten wurden aber noch nicht genannt. Gleiches gilt für den Preis, zu dem sie ab Frühjahr 2024 bei den Händlern stehen soll.
Technische Daten
Benelli Tornado 500
2024
Motor
Bohrung x Hub 69 × 66,8 mm
Hubraum 500 ccm
Zylinder, Kühlung, Ventile 2 Zylinder, flüssigkeitsgekühlt, 4 Ventile pro Zylinder
Abgasreinigung/-norm Euro 5+
Leistung 48 PS (35 kW) bei 8.500 U/min
Drehmoment 46 Nm bei 6.000 U/min
Verdichtung 11,5:1
Kraftübertragung
Kupplung Nasssumpf
Schaltung 6-Gang
Antrieb Kette
Fahrwerk & Bremsen
Rahmen Stahlrohrrahmen
Federelemente vorn 41-mm-Upside-down Federgabel
Federelemente hinten 45-mm-Hinterradschwinge, Federvorspannung einstellbar, Zugstufe hydraulisch einstellbar
Federweg v/h 115 mm/125 mm
Radstand 1.420 mm
Räder Gussfelgen
Reifen vorn 120/70ZR17
Reifen hinten 160/60ZR17
Bremse vorn 320-mm-Doppelscheibenbremse mit radialen 4-Kolbenzange
Bremse hinten 260-mm-Scheibenbremse mit Doppelkolbenzange
Maße & Gewicht
Länge 2.090 mm
Breite 770 mm
Höhe 1.155 mm
Gewicht 186 kg
Sitzhöhe 790/810 mm
Tankinhalt 16,5 Liter
Fahrerassistenzsysteme
ABS
Text: Michael Praschak, Fotos: Benelli


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