Luxusgut war gestern – neue A1-Motorräder von Zero im Arbeitgeberleasing
Teuer und mit Premiumkomponenten ausgestattet sind sie – die neuen Zero 11-kW-Modelle. Per Arbeitgeberleasing lassen sich die Kosten in Deutschland massiv drücken.
Nicht weniger als die idealen Motorräder für alle sollen sie sein, die mit dem Führerschein A1/B196 (B111 in Österreich) vollwertigen Fahrspaß suchen. Zur EICMA 2023 präsentierten die Elektropioniere vier neue Modelle (S, DS, DSR und SR). Mit den beiden neuen vollelektrischen Modellen S und DS will Hersteller Zero Motorcycles den leichten Einstieg in die Zweiradwelt mit Elektro-Power und einem Komplettpaket an Sicherheitsfeatures vereinen. So gibt es neben Kurven-ABS auch Fahrmodi und eine Traktionskontrolle.
Der Absatz von Zero Motorcycles Elektromotorrädern lässt nach
Hersteller
2023
2022
Änderung zum Vorjahr
Zero Motorcycles
300
357
- 16,0 %
Generell ist das Thema Elektromotorräder weiterhin ein kompliziertes. Die Schweden von Cake meldeten zuletzt Insolvenz an, den Kollegen von RGNT ergeht es nur etwas besser. Schauen wir uns die Zahlen des Elektro-Zweiradmarkts in Deutschland an, erkennen wir ein mageres Plus von lediglich 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr. 1.614 elektrisch betriebene Motorräder fanden den Weg aus einer Verkaufshalle zur Zulassungsstelle. Das sind acht mehr als 2022. Beschränken wir uns auf Krafträder, steht gar ein Minus in Höhe von 20,7 % auf dem Statistikzettel. So erscheint es sinnvoll, wenn Hersteller sich zunächst auf 125er oder genauer gesagt A1-/B196-taugliche Fahrzeuge konzentrieren. Zero Motorcycles verlor im Vergleich zu 2022 spartenübergreifend 16 %, bleibt aber Marktführer im Bereich der Elektromotorräder.
„Diese neuen Modelle festigen die Position von Zero Motorcycles als führende Marke für Elektromotorräder. Mit der Führerscheinerweiterung B196/B111 können Autofahrer zu einem hervorragenden Preis ein echtes Motorrad mit starker Leistung fahren. Zero Motorcycles hat ein Motorrad für jeden Motorradfahrer im Sortiment.“Umberto Uccelli, Managing Director EMEA
Die beliebtesten Modelle von Zero Motorcycles
#
Modell
Anzahl 2023
Anzahl 2022
1
DS
116
64
2
S
51
55
3
SR F
36
47
4
FX
35
103
5
SR S
23
39
6
SR ZF14.4
10
18
Bosch, Pirelli, Showa – die Ausstattung der S- und DS-Modelle
Die 2024er S- und DS-Modelle von Zero kommen mit einer Batterie mit 14,4 kWh und einer vom Hersteller beworbenen City-Reichweite von über 240 km. Auf der Landstraße sollen immerhin noch 160 km drin sein, bevor der Zwangsstopp an der Steckdose fällig wird. Beide Bikes besitzen fünf vorinstallierte Fahrmodi, die über die sogenannte NextGen-App individuell angepasst werden können. Um die Elektro-Power sicher auf die Straße zu bringen, verbaut Zero das „Motorcycle Stability Control“ (MSC) System von Bosch, welches sowohl ein Kurven-ABS als auch eine Kurven-Traktionskontrolle umfasst. Die Fahrwerkelemente von Showa sind einstellbar. Pirelli Diablo Rosso III-Reifen sind Serie. Flexibilität beim „Tanken“ ermöglichen die verschiedenen Ladeoptionen: Die Zero-Motorräder lassen sich zu Hause oder am Arbeitsplatz sowohl mit der Standard-Schuko-Steckdose als auch an den deutlich leistungsstärkeren Typ-2-Ladestationen aufladen. Die Ladedauer schwankt dabei erheblich. Mit Schnellladegerät beträgt diese mindestens 1,3 Stunden, ohne sind mindestens 4 Stunden Pause angesagt, bis der Akkustand 95 % anzeigt.
Farben, Preise und Verfügbarkeit
Die Zero S gibt es in der neuen Farbe Weiß-Silber, während die Zero DS in Quicksilver-metallic lackiert ist. Die Zero S kostet in Deutschland 17.400,-- Euro und in Österreich 17.545,-- Euro. Das Modell DS steht für 18.400,-- Euro bei deutschen Händlern und für 18.555,-- Euro in der Alpenrepublik zum Kauf. Etwas günstiger fährt man mit den Modellen FX (Enduro) und FXE (Straße). Diese vereinen das kräftige Drehmoment von 106 Nm mit einem geringen Gewicht von 140 kg, verfügen über weniger Fahrmodi und Ausstattung und kosten 2024 „nur“ 13.780,-- Euro in Deutschland und 14.115,-- Euro in Österreich.
Leasen statt kaufen – Kosten von Elektrozweirädern senken dank Arbeitgeberleasing
Der Einstieg in die Elektro-Leichtkraftradwelt ist seit Beginn des Jahres 2024 in Deutschland auch über die Option einer Finanzierung via Gehaltsumwandlung möglich. Dieses Vorgehen war bislang nur bei Fahrrädern und Pedelecs möglich und kann nun auch auf alle elektrischen Zweiräder angewendet werden. Der Vorteil dabei: Das Fahrzeugleasing wird über den Arbeitgeber abgeschlossen, und die Leasingbeträge gehen aus dem Bruttolohn ab. Man zahlt also vereinfacht gesagt mit dem noch unversteuerten Bruttolohn und verliert somit nur einen Bruchteil des Nettolohns. Je nach individuellen Abzügen für Steuern und weitere Abgaben ist eine Ersparnis von bis zu 40 Prozent für den Nutzer des Fahrzeugs drin.
Zero Fahren mit B196/B111
Inhaber der Fahrerlaubnisklasse B für Autos können nach Absolvieren einer theoretischen und praktischen Fahrschulung auch Krafträder der Klasse A1 (bis 11kW) fahren. Dies gilt, ohne die komplette A1-Ausbildung und eine theoretische und praktische Prüfung absolvieren zu müssen. Die Berechtigung wird im Führerschein durch die Eintragung der Schlüsselzahl 196 bei der Fahrerlaubnisklasse B (in Österreich „Code 111“) dokumentiert. Mindestalter ist 25 Jahre, Vorbesitz der Pkw-Klasse B für mindestens 5 Jahre.
Den nächstgelegenen Zero Händler finden Interessierte unter: https://zeromotorcycles.com/de-de/dealer-locator