Mash versteht es, auf das Feedback der eigenen Kundschaft zu hören. Für lange Zeit war die Mash Five Hundred mit ihrem vierhundert Kubikzentimeter großen Einzylindermotor das leistungsstärkste Klassikmodell im Angebot des französischen Herstellers. Doch spätestens seit Dirt Track und X-Ride Classic mit 650-Kubik-Motor im Sortiment auftauchten, wurden die Rufe nach einer leistungsstärkeren Variante der Five Hundred lauter.
Die Sitzprobe auf dem Prototypen ist erlaubt, ein Zündschlüssel ist angeblich nicht vorhanden. Offenbar kennen die mich zu gut ...
Seriennaher Prototyp mit 650er-Motor im Five-Hundred-Gewand
Bei einem Besuch des niederländischen Importeurs Motomondo steht er dann leibhaftig vor uns. Ein Prototyp nach Vorbild der Five Hundred mit dem großen Einzylindermotor – bekannt aus X-Ride und Dirt Track –, der seinerseits dem Honda-Dominator-Aggregat von 1988 nachempfunden ist. Ein Einzelstück. So einzigartig, dass die Verantwortlichen in Frankreich wohlweislich „vergessen“ haben, den Zündschlüssel mitzuschicken, um mit allen Mitteln zu verhindern, dass sie jemand fährt. Wie schon bei der Entwicklung der X-Ride entstehen diese Prototypen in Handarbeit, ähnlich dem Bau eines Custombikes. Anschließend wird nach ihrem Vorbild das Serienmodell entwickelt. Und tatsächlich: Bei genauem Hinsehen sind zahlreiche Halter und Kleinteile noch handgeschnitzt. Ein ungeplanter Zwischenfall könnte also monatelange Arbeit zunichtemachen. Bei der Sitzprobe gefällt die aufrechte Fahrerhaltung. Selbst große Fahrer genießen einen entspannten Kniewinkel. Das klassisch schöne Cockpit mit zwei analogen Rundinstrumenten vor dem breiten Chromlenker kennen wir bereits von der Five Hundred.
Man muss sehr genau hinsehen, um zu erkennen, dass es sich um ein handgefertigtes Einzelstück handelt. Die Serienfertigung startet in Kürze.
Mash Six Hundred Classic mit 40 PS aus 644 Kubik
In der Mash-Nomenklatur wird die chromblitzende Schönheit auf den Namen Six Hundred hören und deutlich stärker motorisiert sein als die Five Hundred mit ihren 27 PS. Immerhin trennen beide Modelle knapp 250 Kubikzentimeter Hubraum. Die Six Hundred leistet 40 PS bei 6.000 Touren und wiegt dabei nur 181 Kilogramm. Ein ABS unterstützt die Scheibenbremsen. 320 Millimeter misst die Einzelscheibe an der Front, hinten sind es 240 Millimeter. Der luft-/ölgekühlte Motor startet elektrisch, besitzt eine elektronische Benzineinspritzung und erfüllt natürlich die Abgasnorm Euro 5. Die Verbrennungsrückstände entlässt er über eine verchromte 2-in-2-Auspuffanlage mit zwei Katalysatoren ins Freie.
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Die Ausstattung des Prototyps kann sich durchaus sehen lassen. An der Front sitzt ein LED-Scheinwerfer und die Bremsen sind mit Stahlflexleitungen ausgestattet. An den Stereofederbeinen am Heck ist die Vorspannung einstellbar. Durchweg solide wirkt die Verarbeitungsqualität der Maschine. Der wirkliche Hammer der Six Hundred ist aber ihr Preis: Lediglich 4.999,-- Euro soll sie kosten und voraussichtlich ab Juli 2021 bei den Mash-Händlern verfügbar sein. Eine Probefahrt der Vorserienmodelle haben wir uns bereits gesichert. Wir halten euch auf dem Laufenden.