Fans der Mash Seventy, die nicht an die 125-Kubik-Klasse gebunden sind, sei eine Probefahrt auf der Mash Two Fifty ans Herz gelegt. Aus dem doppelten Hubraum schöpft sie 18 PS, die den Ritt auf der 250er zum spaßigen Erlebnis machen. Drehfreudig, quirlig, ausreichend stark und trotzdem frei von jeder Tücke, spricht der luftgekühlte Motor spontan auf die Befehle der Gashand an. Mit 141 Kilogramm ist sie zudem kaum schwerer als die 125er des Herstellers.
Flat-Track-Reifen von Timsun mit gewöhnungsbedürftigem Einlenkverhalten
Das Fahrverhalten lässt zumindest mit der Erstbereifung eine gewisse Neutralität vermissen. Zwar verbaut Mash an der Front eine stabile Upside-Down-Gabel, allerdings führt das Heck der Two Fifty ein Eigenleben. In Kurven kippt der Flat-Track-Reifen so übereifrig in Schräglage, dass der Fahrer gegenhalten muss. Gefährlich ist das zwar nicht, es fühlt sich jedoch sehr gewöhnungsbedürftig an. Die Timsun-Reifen gegen Markenware auszutauschen, könnte das Problem bereits beheben. Im Sattel der Seventy mit ähnlicher Fahrwerksgeometrie und Straßenreifen war davon jedenfalls nichts zu spüren. Mit ihr teilt sich die Two Fifty auch die gefällige Ergonomie – das CBS leider nicht. Die 250er wird ohne Kombi-Bremssystem ausgeliefert. Auf einen Drehzahlmesser verzichtet das puristische Bike ebenfalls. Dafür ergänzen eine digitale Tankuhr, ein LED-Scheinwerfer und ein Hauptständer die Serienausstattung.
250er zum attraktiven Preis
Mit einem Preis von 3.699,-- Euro kostet die Two Fifty lediglich einhundert Euro mehr als die Black Seven mit 125 Kubik. Gemessen daran ist der Fahrspaß pro Euro hoch. Die Kosten für einen tauglichen Satz Reifen sollten Interessenten jedoch bereits beim Kauf einkalkulieren.