MV Agusta Brutale 1000 RS: Volle Motorleistung zum kleineren Preis

MV Agusta beraubt die Brutale 1000 RR des semiaktiven Fahrwerks, stattet sie mit Komponenten von Marzocchi und Sachs aus und nennt das Ergebnis Brutale 1000 RS.
MV Agusta Brutale 1000 RS: Volle Motorleistung zum kleineren Preis
MV Agusta Brutale 1000 RS: Volle Motorleistung zum kleineren Preis
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13.09.2021
| Lesezeit ca. 2 Min.
MV Agusta
Unter dem Motto „Power for all“ stellen die Strategen von MV Agusta der edlen Brutale 1000 RR in Form der Brutale 1000 RS ihr bisher günstigstes Naked Bike mit Vierzylindermotor zur Seite. Obwohl sie vom gleichen 208 PS starken 1000er wie die RR angetrieben wird, gibt es die RS für MV-Agusta-Verhältnisse beinahe zum Schnäppchenpreis.
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MV Agusta Brutale 1000 RS

Marzocchi-Gabel und Sachs-Federbein statt semiaktivem Fahrwerk

Mit 25.500,-- Euro wird sie 6.800,-- Euro günstiger angeboten als die RR mit semiaktivem Fahrwerk. In der Brutale 1000 RS übernehmen konventionelle Fahrwerkskomponenten dessen Job. An der Front vertrauen die Italiener auf eine voll einstellbare Upside-down-Gabel von Marzocchi mit einem Durchmesser von 50 mm. Das ebenfalls einstellbare Zentralfederbein stammt von Sachs. Nicht nur die schwarze Gabel unterscheidet die RS von der teureren RR, auch das Felgendesign mit nur noch sechs Speichen hebt sich vom neunspeichigen Design der RR ab.

MV Agusta Brutale 1000 RS mit komfortablerer Ergonomie

Die Sitzposition des Fahrers entschärfte MV Agusta mittels zurückverlegter und etwas höher montierter Stummellenkerhälften. Gemeinsam mit dem einteiligen Sitz mit weicherem Polster und den tiefer angeordneten Fußrasten kauert der Fahrer weniger extrem über dem Tank. Ob das für den angepriesenen Langstreckenkomfort sorgt, wagen wir zu bezweifeln. Zumindest bemüht sich die Brutale 1000 RS – bei aller Performance – eine menschenwürdige Ergonomie nicht völlig außer Acht zu lassen.

Fazit: Eine Brutale für Puristen

Die umfangreichen elektronischen Assistenzsysteme, das Chassis und die leistungsfähigen Bremsen teilt sich die neue MV Agusta Brutale 1000 RS mit der weitaus teureren RR. Wer also in den Genuss des bärenstarken Vierzylindermotors kommen will, dabei aber auf ein semiaktives Fahrwerk verzichten kann, sollte sich eine Probefahrt mit der RS nicht entgehen lassen.
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MV Agusta Brutale 1000 RS - Baujahr: 2022
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Technische Daten MV Agusta Brutale 1000 RS 2022
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MV Agusta
Motor
Bohrung x Hub 79 x 50 mm
Hubraum 998 ccm
Zylinder, Kühlung, Ventile Vierzylindermotor, flüssigkeitsgekühlt, 4 Ventile pro Zylinder
Abgasreinigung/-norm Euro 5
CO2 Emissionen 157,8 g CO2/km
Leistung 208 PS (153 kW) bei 13.000 U/min
Drehmoment 116 Nm bei 11.000 U/min
Verdichtung 13,4:1
Höchstgeschwindigkeit 300 km/h
Verbrauch pro 100 km 6,8 Liter
Kraftübertragung
Kupplung Mehrscheiben-Nasskupplung
Schaltung 6-Gang
Sekundärantrieb Kette
Fahrwerk & Bremsen
Rahmen Stahl-Gitterrohrrahmen
Federelemente vorn 50-mm-Upside-Down-Gabel
Federelemente hinten Einarmschwinge
Federweg v/h 120 mm / 120 mm
Radstand 1.415 mm
Nachlauf 97 mm
Räder Aluminiumgussräder
Reifen vorn 120/70 ZR 17
Reifen hinten 200/55 ZR 17
Bremse vorn 320-mm-Doppelscheibenbremse, Vierkolben-Bremssättel
Bremse hinten 220-mm-Einscheibenbremse, Zweikolben-Bremssattel
Maße & Gewicht
Länge 2.080 mm
Breite 805 mm
Gewicht 186 kg (Leergewicht)
Sitzhöhe 845 mm
Tankinhalt 16 Liter
Fahrerassistenzsysteme Kurven-ABS, Wheelie-Kontrolle, Schaltassistent/Quickshifter, Tempomat
Fahrzeugpreis ab 25.500 €
Sonstiges TFT-Farbdisplay, 5 Zoll | Verkleidungen aus Thermoplast. | Einspritzung. Integriertes Zünd- und Einspritzsystem MVICS 2.1 (Motor & Vehicle Integrated Control System) mit acht Einspritzdüsen (4 untere Kraftstoffeinspritzdüsen von Mikuni + 4 obere Kraftstoffeinspritzdüsen von Magneti Marelli mit erhöhtem Kraftstoffdurchfluss).
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