Platz da! Hier kommt die KTM 1390 Super Duke GT 2025
Die KTM 1390 Super Duke GT legt 2025 ihre bislang kühnste Verwandlung hin. Wer sich fürchtet vor der Front: Der 190-PS-Motor ist nicht weniger beängstigend.
Für so ein Design musst du echt Eier in der Hose haben: Die KTM 1390 Super Duke GT fürs Jahr 2025 legt ihre bislang kühnste Verwandlung hin. Die Front sieht aus, als wäre ein behelmter Gremlin eingepfercht hinter Leuchtgitterstäben, die er gerade schwerst verärgert aufgestemmt hat. Dazu türmt sich hinter ihm ein Panzergewand auf, das jeden Transformer schmächtig aussehen lässt. Vom Fahrersitz aus betrachtet, ragen die Zacken der Seitenverkleidung auf wie eine Großwildfalle. Kurzum: Das österreichische Langstrecken-Biest ist in jeder Hinsicht noch radikaler geworden. KTM verspricht
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eine unglaubliche Dynamik
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und will die Sports-Tourer-Kategorie in außergewöhnliche neue Dimensionen bringen. Optisch steht das außer Frage.
V-Twin-Motor mit 190 PS
Technisch sind die Mannen der Pierer Mobility AG auch nah dran: Mit einem Hubraum von 1350 ccm und dem gleichen LC8-V-Twin-Motor wie in der KTM 1390 Super Duke R EVO von 2024 wurde die Leistung weiter optimiert. Ein zentral positionierter Lufteinlass, ein neu gestalteter Luftfilterkasten und ein breiterer Kühler sind nur einige der Verbesserungen, die sowohl die Leistung als auch die Effizienz steigern und die Fähigkeiten der Maschine auf ein neues Niveau heben. 190 PS bei 10.000 Touren knallt der Zweizylinder dem 17-Zoll-Hinterrad und seinem 200/55-Schlappen um die Gummiohren. Der 5. und 6. Gang werden bei moderaten Geschwindigkeiten nicht mehr als Overdrive-Gänge betrachtet, was laut KTM „ein rennfertigeres Motorrad ergibt“. Bedeutet: Ziel erreicht. Die neue Super Duke GT sollte ein außergewöhnlich schnelles Straßenmotorrad mit ernsthaften Ambitionen für die Rennstrecke werden, das in jeder Situation Spitzenleistungen erbringt. Glauben wir gern, auch ohne sie bislang gefahren zu sein.
Das Kiska Designteam hat an jedem einzelnen Winkel gearbeitet und eine kompaktere Ergonomie entwickelt, die es dem Fahrer ermöglichen soll, lange Stunden im Sattel zu verbringen oder volle Leistung auf der Strecke zu erbringen. Der komplett neue LED-Scheinwerfer und ein vereinfachtes Bremslicht mit integrierten Blinkern tragen zum kühnen Styling der Highspeed-Reise-KTM bei. Das Fahrwerk stammt von der neuesten Generation von
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The Beast
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, der KTM 1390 Super Duke R EVO 2024. Das Fahrwerk bietet laut KTM eine erhöhte Torsionssteifigkeit und einen tieferen Schwerpunkt, der eine optimale Rückmeldung des Vorderreifens für überlegene Kontrolle ermöglicht. Die Stabilität wurde durch die neueste Generation der sogenannten WP APEX Semi Active Technology (SAT) weiter verfeinert, ebenso wie durch den stark überarbeiteten Comfort Mode für längere Tage im Sattel – dies war ein Hauptaugenmerk in der Entwicklungsphase und ist einer der größten Unterschiede zur vorherigen Generation.
Mächtige Bremsanlage vorn und hinten
Vorne sorgt ein Satz Stylema-Monoblock-Bremssättel mit vier Kolben und 320-mm-Schwimmsätteln für eine präzise, kontrollierte Verzögerung, während sich hinten ein Brembo-Doppelkolben-Schwimmsattel und eine 240-mm-Scheibe um präzises Verzögern kümmern. Ein neuer MCS-Bremshebel (Multi-Click-System) an der Vorderradbremse ermöglicht eine bessere Einstellbarkeit, während das Kurven-ABS, das Supermoto-ABS sowie die neuen Modi Supermoto+ und Sport-ABS dem Fahrer zahlreiche Möglichkeiten bieten, das Long Distance Beast zu kontrollieren. Die Michelin Power 6-Reifen mit Dual-Compound-Technologie sorgen für einen verbesserten Grip auf der Geraden und in den Kurven. Ein neues Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) mit verbesserter Funktionalität ermöglicht es dem Fahrer, seinen Reifendruck individuell einzustellen.
Das neue 8,8-Zoll-TFT-Touchscreen-Dashboard (H88) ist der Blickfang im Cockpit. Es profitiert von einer vereinfachten Menüstruktur und sorgt für eine nahtlose Wiederverbindung mit dem Smartphone. Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Offline-Kartennavigation mit integrierten Sicherheitsfunktionen, die alle per Tastendruck über die neuen Lenkerschalterwürfel bedient werden können. Die Fahrmodi wurden komplett überarbeitet. Zur Wahl stehen Rain, Street, Sport und ein neuer Custom-Modus. Optional gibt es on top zwei individuelle Custom-Konfigurationen und einen Track-Modus. Das neue Frontradar bietet eine Vielzahl von Funktionen wie adaptive Geschwindigkeitsregelung, Bremsassistent, Abstandsassistent und erstmalig Group Riding. Für die ersten 1.500 km steht außerdem ein Demo-Modus zur Verfügung, der es den Kunden ermöglicht, alle verfügbaren Technologien auszuprobieren, um herauszufinden, welches Technologiepaket am besten zu ihren Bedürfnissen passt.
Gemacht für große Reisen und schnelle Runden
Unterm Strich bietet die KTM 1390 Super Duke GT neue Möglichkeiten für die Straße, ohne ihre Fähigkeiten auf der Rennstrecke einzuschränken. KTM verspricht:
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Sie ist ein noch größeres Beast als je zuvor und bereit, über die Distanz zu gehen.
“ Als p
assendes Zubehör gibt es KTM PowerParts und KTM PowerWear.
Für das Design braucht man keine Eier in der Hose, sondern nur einen eigenartigen Geschmack (man könnte es auch positiver formulieren, und außergewöhnlich sagen). 😉