Nachfolger der KTM 1290 Super Duke GT auf der Zielgeraden
2016 eingeführt, polarisierte sie zunächst vor allem durch ihr Design: die mit dem Suffix „GT“ bezeichnete Sporttourer-Version der 1290 Super Duke. Mittlerweile hat sie dennoch ihre Nische gefunden und wird diese auch behalten, denn bereits seit mindestens vier Jahren wird in Mattighofen an einem Nachfolger gearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt wurden erstmals sehr frühe Prototypen auf geheimen Testfahrten in Spanien gesichtet, größtenteils noch mit provisorischem Styling und unfertiger Technik. Mittlerweile ist die Entwicklung der neuen GT auf die Zielgerade eingebogen und als Folge dessen wurde nun ein erstes, nahezu völlig serienreifes Vorserienmotorrad auf letzten Erprobungsfahrten in Oberösterreich erwischt.
Eigenständiges Design und neue Verkleidung samt Spoilern
Gut zu erkennen ist dabei, dass sich das Gesicht der 1390 Super Duke GT, so ihr voller Name, dabei etwas von der unverkleideten Super Duke R abheben wird. So sieht man hier, unterhalb einer spoilerartigen Verkleidung, in die die elektronische Scheibenverstellung eingelassen ist, eine neue Scheinwerfer-Einheit. Diese ist eigenständig geformt und verfügt über integriertes Kurvenlicht. Zusätzlich ist, wie bislang, Abbiegelicht seitlich in die Verkleidung integriert. Diese wird künftig um einiges massiver ausfallen und dies anscheinend aus mehreren Gründen: So soll neben der neuen Scheibe ein ausgeklügeltes Spoilerwerk für deutlich besseren Windschutz sorgen. Gleichzeitig bietet die neue Verkleidung mehr Platz für einen nochmals größeren Tank, ebenso wie für den optionalen, radargestützten Abstandstempomaten, dessen Sensor zentral unter der Windschutzscheibe platziert werden wird. Zudem wird die Verkleidung nun weit nach unten gezogen, um den deutlich gewachsenen Kühler zu kaschieren.
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Fahrtests: Moto Guzzi Stelvio, Triumph Daytona 660, Honda CB650R & CBR650R – E-Clutch, BMW R 1300 GS, Yamaha Ténéré Extreme, Moto Guzzi V85, Kawasaki Z500 & Ninja 500 SE, Suzuki V-Strom 1050DE
Touren/Reisen: Smoky Mountains, Hohe Tauern, Westschweden, 15 Mittelgebirgs-Tagestouren
Motorräder: KTM 1390 Super Duke GT, CFMoto 450CL-C, Triumph Trident-Triple-Tribute, GasGas Prototyp, Indian Scout
mehrTests: NEXX X.WST3, Metzeler Roadtec 02, Michelin Power 6, Michelin Power GP2, Michelin Anakee Road, Spidi Frontier, Modeka Valyant, HJC F31, Spidi Hoodie II H2Out, Touratech Discovery2, Touratech Guardo Ultimate GTX, Schuberth S3
Magazin: Schweizer Bußgelder, Absatzprobleme – E-Motorrad, Tilsberk mit neuen Funktionen
Zuletzt aktualisiert: 19.04.2024
Fahrtests: Moto Guzzi Stelvio, Triumph Daytona 660, Honda CB650R & CBR650R – E-Clutch, BMW R 1300 GS, Yamaha Ténéré Extreme, Moto Guzzi V85, Kawasaki Z500 & Ninja 500 SE, Suzuki V-Strom 1050DE
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Magazin: Schweizer Bußgelder, Absatzprobleme – E-Motorrad, Tilsberk mit neuen Funktionen Neuer Motor, mehr Leistung und variable Ventilsteuerung
Dieser wird bedingt durch die neueste Ausbaustufe des aus der Super Duke R bekannten LC8-V2-Motors. Sie wird auch in der GT 1350 ccm Hubraum messen und vor allem über die bei KTM Cam Shift genannte Ventilsteuerung verfügen. In dieser Ausbaustufe wird sie, so steht zu vermuten, die Nennleistung des Naked Bikes Super Duke R übernehmen und somit echte 190 PS leisten. Ein Zuwachs um 17 PS zum aktuellen Modell, mit dem gleichzeitig sichergestellt ist, dass die Super Duke GT leistungsmäßig auch weiterhin das Flaggschiff der Österreicher bilden wird. Denn in der überarbeiteten Super Adventure werden ab dem Modelljahr 2025 zunächst, ebenfalls wenig sparsame, 170 PS zur Verfügung stehen.
Fahrwerk und Schwinge aus der 1390 Super Duke
In Bezug auf Rahmen und Fahrwerk wird die Super Duke GT ebenfalls starke Anleihen nehmen bei ihrer Naked-Bike-Schwester: Die semiaktive Federung wird weitestgehend von dieser übernommen, wobei in der Vergangenheit auch Prototypen mit manuell voll einstellbarem Fahrwerk gesichtet wurden, was die Möglichkeit einer Art Basis-Version analog zur Super Duke R und der Super Duke R Evo eröffnet. Allen gemein sein wird die Schwinge, was für die GT gleichzeitig den Wechsel auf ein progressives Hebelsystem für das Federbein bedeutet.
Neuer Heckrahmen für Gepäck und Stauraum
Der Heckrahmen ist jedoch neu konstruiert, nun offenbar aus Aluguss gefertigt und bietet natürlich neben der klassenüblich komfortablen neuen Sitzbank Befestigungsmöglichkeiten für drei Koffer und offenbar auch ein großes und abschließbares Verstaufach unter der Sitzbank.
Fehlt das KTM-Infotainment-System?
Was jedoch überrascht am Prototyp, ist die Abwesenheit des neuen überbordend großen KTM-Infotainment-Systems, das in der kommenden Super Adventure offenbar als Serienequipment eingeplant ist. Ob es möglicherweise aus Platzgründen fehlt oder als optionales Equipment nachgereicht wird, ist derzeit noch Spekulation.
KTM 1390 Super Duke GT ab Frühjahr 2025 erhältlich
Nicht als Spekulation, sondern als gesichert gilt, dass die 1390 Super Duke GT ab Frühjahr 2025 auf Kundenfang gehen wird. Gerüstet mit neuem Rahmen, neuem Fahrwerk und den gängigen elektronischen Helfern wird sie sich an Fahrer richten, denen eine Super Adventure zu behäbig ist oder die generell mit Großenduros nur wenig anzufangen wissen.