Triumph Speed 400 RR – Einzylinder-Café-Racer im Thruxton-Style

Triumph hat Geschmack an seinen Einzylindern gefunden – ursächlich dafür ist der enorme Verkaufserfolg, auch hierzulande. Nun wurde ein neuer Café-Racer gesichtet.
Triumph Speed 400 RR – Einzylinder-Café-Racer im Thruxton-Style
Triumph Speed 400 RR – Einzylinder-Café-Racer im Thruxton-Style
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18.02.2025
| Lesezeit ca. 3 Min.
Bernhard M. Höhne
Bernhard M. Höhne

Klassisches Styling, ein einzelner Zylinder mit ausreichend Nennleistung und ein preiswerter Einstiegspreis. Mit diesem Rezept hat sich die 400er-Reihe für Triumph aus dem Stand als wichtigste Baureihe etabliert. Nicht nur auf dem großen asiatischen Markt, sondern auch in Europa ist die Einstiegsbaureihe der Briten stark nachgefragt. Bislang besteht sie aus der Speed 400 und der Scrambler 400 X. Für offroad-affine Kunden wird das Angebot dabei voraussichtlich im Spätsommer 2025 um die Scrambler 400 XE erweitert. Doch auch für sportlich orientierte Kunden wird das Angebot erweitert, aller Voraussicht nach zeitgleich.

Café-Racer in klassischem Stil

Dabei handelt es sich um einen Café-Racer, der optisch Parallelen zu den jüngst eingestellten Modellen Speed Triple 1200 RR und Thruxton RS zieht. Das bedeutet: halbhohe Frontverkleidung im klassischen Stil, Stummellenker und somit eine deutlich fahraktivere Ergonomie als beim Naked Bike Speed 400. In der Halbschalenverkleidung steckt dabei die Lampeneinheit der Speed Triple 1200 RR. Analog zu jener verzichten die Briten auch auf den Einsatz von klassischen Drahtspeichenfelgen und setzen stattdessen auf die Alugussfelgen und Raddimensionen der Speed 400. An den gesichteten Prototypen waren Reifen vom Typ Pirelli Diablo Rosso aufgezogen.

Am Heck kommen offenbar zwei Optionen auf den Markt: zum einen die Doppelsitzbank der Speed 400 mit Haltegriffen, zum anderen eine Einzelsitzbank mit verkleidetem Heck. Darunter

stecken Rahmen und Heckrahmen der im letzten Jahr gelaunchten Speed 400 und Scrambler 400 X. Kaum verändert von den Schwestermodellen übernommen werden zudem Bremsanlage, 13-Liter-Tank und die Instrumentierung aus analogen und LCD-Anzeigen.

Triumphs 400er erobern den deutschen Markt

Triumph hat mit den 400er-Modellen Speed und Scrambler den Nerv der deutschen Kundschaft getroffen. Die Scrambler 400 X sortiert sich mit starken 1.025 Neuzulassungen im Kalenderjahr 2024 direkt auf Platz 5 in der Hubraumklasse von 250 bis 499 ccm ein. Markenintern bedeutet das unumstritten den ersten Platz. Die Speed 400 ist ebenfalls in den Top 50 vertreten.

Topmodelle von 250 bis 499 ccm Hubraum nach Neuzulassungen

# Marke Modell Anzahl (2024)
1 Honda CMX 500 REBEL 1.500
2 Husqvarna SVARTPILEN 401 1.191
3 KTM 300 EXC 1.116
4 BMW G 310 R 1.105
5 Triumph SCRAMBLER 400 X 1.025
38 Triumph Speed 400 224

Die Modellbezeichnung Thruxton bleibt außen vor

Wichtigste Parallele ist aber der bereits genannte Motor. Das heißt: ein Einzylinder mit 398 ccm Hubraum und 40 PS und damit, bei kaum mehr als 170 Kilogramm nass, genug Dampf für die Stadt oder die Landstraße. Optisch zitiert das Triebwerk mit seinen angedeuteten Kühlrippen die historischen, luftgekühlten Modelle der Marke aus Hinckley. Eine Wiederbelebung des traditionsreichen Namens Thruxton ist nach Aussagen Triumph-Offizieller zum Produktionsende der Thruxton RS dabei aber unwahrscheinlich, wenn auch keineswegs ausgeschlossen. Die aktuelle Triumph-Nomenklatur legt die Bezeichnung Speed 400 RR nahe, analog zur Speed Triple 1200 RR.

Made by Bajaj in Indien

Produziert wird auch die RR bei Partner Bajaj in einem brandneuen Werk in Pune, in dem auch KTMs Einstiegsmodelle mit Einzylinder gefertigt und zum Teil auch entwickelt werden. Letztes Jahr soll Triumph dort inoffiziellen Zahlen zufolge bereits über 50.000 Einheiten gefertigt haben. Sowohl die Triumph Speed 400 RR als auch die Scrambler 400 XE dürften dafür sorgen, dass diese Zahl in absehbarer Zeit noch weiter ansteigt.


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