Heutzutage ein teures Elektromotorrad zu ordern und anzuzahlen bei einem exotischen Hersteller, erst recht auf der anderen Seite des großen Teichs, das erfordert schon eine gehörige Portion Eier. Oder zu viel Geld. Oder zumindest gesundes Gottvertrauen. Reihenweise kollabieren derzeit vielversprechende Elektro-Start-ups.
Vässla,
RGNT und Cake aus Schweden, Sondors aus den USA,
Eysing aus den Niederlanden – die Liste der Insolvenzen ließe sich fortsetzen. Und wird gewiss in den kommenden Jahren kein Ende nehmen.
Accessoire der Reichen und Schönen
Ob Tarform auch dazu gehören wird? Man weiß es nicht. Und wünscht es der Truppe aus Brooklyn auch nicht. Tarform hat mit einigem Anlauf letztes Jahr endlich das Modell Luna zur Serienreife gebracht. Der extrem hippe E-Renner kostet 24.000,-- US-Dollar aufwärts, umgerechnet gut 22.000,-- Euro, und soll über 190 km/h Spitze rennen. In den Staaten ist er ein angesagtes Accessoire bei den Reichen und Schönen. Auch Hollywood-Stars wie Jeff Goldblum und Formel-1-Champion Lewis Hamilton zeigen sich gern mit und auf dem stylischen Stromer.
Vera soll 2025 kommen
Jetzt folgt das zweite Modell. Vera heißt es. Startpreis: 16.000,-- US-Dollar, macht beim aktuellen Wechselkurs 14.716,32 Euro. Ab 2025 soll Vera zu haben sein. Geordert werden kann schon jetzt auf Tarforms Webseite, für 100 Dollar Anzahlung. Optisch verhält sich Vera zu Luna wie die
LiveWire S2 Del Mar zur
LiveWire One. Sie ist schmaler, leichter, filigraner. Eine Art modernes Dirtbike mit grobem Reifenprofil, Zentralfederbein und knackig kurzer Sitzbank. In 3,5 Sekunden soll Vera knapp 100 km/h schnell sein. Die Reichweite gibt Tarform mit 100 Meilen an, macht rund 160 Kilometer. Spitze: rund 140 km/h. Schauen wir mal, ob wir uns nächstes Jahr sehen, Vera. Ein schönes Date wäre es bestimmt.