Innovative Einrad-, Motorrad-, Zubehör und Roller-Mobilitätskonzepte

Immer noch kein „richtiges“ Hoverboard, aber ziemlich wilde Konzepte – die Gewinner der 2024er iF Design Awards in der Kategorie „Motorräder“
Innovative Einrad-, Motorrad-, Zubehör und Roller-Mobilitätskonzepte
Innovative Einrad-, Motorrad-, Zubehör und Roller-Mobilitätskonzepte
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10.03.2024
| Lesezeit ca. 5 Min.
iF Awards/Hersteller
Was die Kategorie „Motorräder“ angeht, sehen es die Juroren von den iF Awards Design Awards, nicht so eng. Hauptsächlich tummeln sich dort – mitunter ziemlich wilde – Mobilitätskonzepte für die Stadt und eben keine handelsüblichen Motorräder, dafür aber zum Beispiel ein Offroad-Einrad oder recycelbare Reifen. Mit Airoh, Maxxis und BMW Motorrad konnten drei Marken aus der Motorradszene eine Auszeichnung abgreifen. Dazu gibt es eine Elektro-Enduro und den Power-Scooter Zapp i300 und einige mehr oder weniger massentaugliche Produkte für die Stadt. Das letzte Verbrennermotorrad gewann im Jahr 2022 einen Award – die Yamaha MT-09.

Zapp i300

Zapp i300

Der Zapp i300 ist mit 587 Nm Drehmoment eine echte Rakete und beschleunigt in lediglich 2,5 Sekunden auf Tempo 50. Die Höchstgeschwindigkeit des 120-Kilo-Flitzers liegt bei 97 km/h. Auch die weiteren technischen Details zeugen von einem durchdachten Konzept. Er kommt in einer Basis-, einer Ocean- aus Recycling-Plastik und einer Carbon-Variante daher. Zapp bietet zahlreiche Individualisierungsoptionen. Die günstigste Version kann für 7.590,-- reserviert werden.

Livall MC1 Pro

Livall Smarter Motorradhelm

Der intelligente Motorradhelm Livall MC1 PRO soll die Verkehrssicherheit von Motorradfahrern revolutionieren. Neben einer 360-Grad-Sicht ist er mit diversen LED-Warneleuchten ausgestattet, die unter anderem einen Bremsvorgang anzeigen. Er verfügt bei einem Gewicht von 1.650 Gramm über ein Kommunikationssystem, eine integrierte HD-Kamera und einen Sturzsensor inklusive SOS-Notruf. Auf der Webseite des Herstellers ist der Helm in den Größen L und XL ab 699 $ erhältlich. Man darf gespannt sein, welche Technologien sich auf dem Markt durchsetzen können.

Navee S-Series

Navee S Series

Scooter-Hersteller Navee bietet Modelle an, die sowohl für den On- als auch für den Offroadeinsatz konzipiert und auch in schwierigem oder steilem Terrain bestehen können. Sie haben eine höhere Leistung als handelsübliche City-Scooter, die per APP in der Stadt gechartert werden können (je nach Modell bis zu 1.000 Watt) und sollen Steigungen bis zu 25 % schaffen. Die Reichweite beträgt rund 65 Kilometer. Wäre es in Deutschland erlaubt, könnte man mit einem aktuellen Navee-Modell 32 km/h schnell fahren. Die StVO schreib jedoch eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h vor.

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Mubea U-Mobility XBoard (Muhr und Bender KG, Attendorn)

Mubea XBoard

Einem Hoverboard aus Zurück in die Zukunft am nächsten kommt vielleicht das XBoard der Firma Muhr und Bender oder kurz Mubea. Damit lässt es sich stilsicher durch Stadt surfen. Led-Technik, Federelemente vorne und hinten sowie hydraulische Scheibenbremsen sorgen für die erforderliche Sicherheit. Der 48-Volt-Akku in der Lenkerstange soll Reichweiten bis zu 30 Kilometer erlauben. Muss das XBoard transportiert werden, wird es zu einem rollbaren Trolley gefaltet. Der offizielle Verkaufsstart soll noch in diesem Frühjahr beginnen. Der Preis lag beim Pre-Sale bei 2.249,-- Euro.

Inmotion Challenger Einrad

Inmotion Challenger Einrad

Herausforderer heißt dieses Modell aus dem Englischen übersetzt. Schaut man sich den Herren auf diesem Gefährt an, möchte man uneingeschränkt zustimmen. Allein das Arsenal an Schutzkleidung, das notwendig ist, um mit dem Inmotion V13 Challenger Einrad zu fahren, dürfte es absolut ungeeignet für jede Alltagsnutzung machen. Die Luftfederung mit 90 mm Federweg dürfte bei Geschwindigkeiten bis 90 km/h einiges an Arbeit verrichten. Das 22-Zoll-Einrad ist für rund 4.000,-- Euro erhältlich und ab Werk auf 25 km/h gedrosselt. Die Reichweite beträgt 150 km.

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Inmotion Adventure Einrad

Inmotion Adventure Einrad

Wem Einradfahren auf Asphalt nicht abenteuerlich genug ist, für den hält Inmotion auch noch das Modell V14, eine 14-Zoll-Adventure-Variante bereit, bei der die Geländegängigkeit im Vordergrund steht. Druck- und Zugstufendämpfung bei dieser Variante sind einstellbar. Der Motor leistet 4 kW, die Spitzengeschwindigkeit beträgt rund 70 km/h. Strecken bis 120 km können ohne Akkuwechsel bewältigt werden. Die Geschwindigkeit ist ab Werk auf 25 km/h begrenzt. Kostenpunkt: Vorbestellung für 3.999,-- Euro.

Inmotion RS R-Scooter

Inmotion RS Scooter

Die dritte Auszeichnung beim iF Design Award heimst Inmotion für den E-Scooter RS ein. Auch hier handelt es sich um ein nicht gewöhnliches Modell, das keine Anwendung im Alltag finden dürfte. Der Scooter erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h und ist für den Extremsport und Racing-Einsatz gedacht. Die Federung und Bodenfreiheit ist vielfach verstellbar. Die Spitzenleistung des Motors beträgt 8,4 kW. Laut Hersteller sollen Steigungen bis zu 50 % erklommen werden können. Preis: 4.599,-- Euro.

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GMF Motor Brific

Mobilitätskonzepte - GMX Brific

Ein Elektroscooter mit Fußrasten für die Stadt verbirgt sich hinter dem Brific der türkischen Firma GMF Motor. Durch eine nach vorne gerichtete Fahrposition soll sich die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs verbessern. Die Batterie ist wie in vielen aktuellen Konzepten, abnehmbar. Der Brific ist bislang noch nicht erhältlich. Seine Markteinführung ist für 2024 angekündigt.

Maxxis Maxxventure MT

Mobilitätskonzepte - Maxxis Maxxventure

Reifenhersteller Maxxis erhält eine Auszeichnung für das nachhaltige Design und die Verwendung von recycelbaren Materialien.

Greenger-G3

Mobilitätskonzepte - Greenger-G3

Die Einsteigerenduro G3 von Greenger Eletric Technology aus Kalifornien wird für 4.199 $ vorerst nur auf dem nordamerikanischen Markt erhältlich sein. Sie verfügt über einen austauschbaren Akku und soll mit drei Geschwindigkeitsmodi vorwiegend Fahranfängern den Einstieg in die Endurowelt erleichtern.

BMW Motorrad CE 02

Mobilitätskonzepte - BMW CE 02

Der BMW CE 02 eParkourer kommt in zwei Versionen daher und kann je nach Motorleistung daher mit dem AM- oder dem A1-Führerschein gefahren werden. Fahreindrücke und weitere Informationen findest du in unserem BMW CE 02 Test-Telegramm. Das auf das Wesentliche reduzierte Design hat die Juroren überzeugt, eine weitere Auszeichnung nach Deutschland zu vergeben.

Segway ST Kickscooter

Mobilitätskonzepte - Segway ST Kickscooter

Der Segway ST ist ein auf Sicherheit ausgelegter Scooter und das in jeder Hinsicht. Neben diverse Funktionen zur Diebstahlsicherung kommt Segway auch mit selbstreparierenden Reifen daher. Die Markteinführung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zielregionen sind Asien, Europa und Nordamerika. Höchstgeschwindigkeit (theoretisch): 80 km/h. Maximale Reichweite: 70 km.

Airoh Matryx

Airoh Matryx iF Awards

Mit dem futurischen Design des Airoh Matryx räumt die italienische Helmschmiede ebenfalls einen iF Design Award ab.

Urban Native T9

Mobilitätskonzepte - Urban Native T9
Das Besondere am Native T9 ist neben dem markanten Design mit dem großen 12-Zoll-Vorderrad in erster Linie sein geringes Gewicht. Gerade einmal 10,2 Kilogramm bringt der Elektroscooter auf die Waage. Herkömmliche Kickscooter wiegen rund das Doppelte. Grund dafür ist die Verwendung von superleichtem aber auch teurem Titan, was sich auch im Preis niederschlägt. Sportliche 3.300,-- Euro kostet der Urban Native T9. Fünf Jahre Garantie inklusive.

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Kommentare (1)
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Michael S.
02.04.2024 07:50


Revolution?
LED-Warnleuchten und Sturzsensor klingen vielversprechend!