Nach jahrelangem juristischen Tauziehen ist es Piaggio offenbar gelungen, den Verkauf des Peugeot Metropolis in Italien endgültig verbieten zu lassen. Die Vespa-Konzernmutter sieht durch den französischen Dreirad-Roller das Patent der Neigetechnik an seinem Modell MP3 verletzt. Peugeot, heute Teil des indischen Mahindra-Konzerns, hatte mehrfach Berufung gegen entsprechende Urteile eingelegt. Laut Piaggio hat nun aber ein Mailänder Gericht der Klage recht gegeben. Zudem muss Peugeot Motocyles Italia eine Strafe von über einer Million Euro bezahlen, heißt es weiter. Auf den Verkauf des Metropolis in anderen Ländern hat die Entscheidung keine Auswirkungen. In einem weiteren Verfahren gegen Kumpan war der Piaggio-Konzern zuletzt noch unterlegen.
Der Peugeot Metropolis – zukünftig nicht mehr in Italien zu Hause
Ehrlich gesagt, ist es immer ein zweischneidiges Schwert, wenn juristische Streitigkeiten in der Motorradbranche entschieden werden. Auf der einen Seite schützt es Innovation und fördert fairen Wettbewerb. Aber auf der anderen Seite kann es auch den Fortschritt hemmen. Es ist wichtig, dass Patente respektiert werden, das steht außer Frage. Doch die Frage ist, wie weit der Schutz gehen sollte, ohne dass er Innovation und Vielfalt im Markt behindert. Schade, um den Metropolis.
Der ganze Patentkrieg ist doch wie ein unendliches Rennen ohne Ziellinie. Hauptsache die Anwälte kriegen ihren Sprit. Hoffentlich bleibt die Technikentwicklung nicht auf der Strecke!
Typisch, Große klagen gegen Große und wer verliert? Die Fans und Käufer. Wieder mal zeigt sich, wie Patentrechte Innovationen ausbremsen statt sie zu fördern.