Sie sind die Spaßbolzen auf den urbanen Boulevards. Die Gaudimacher. Die Öko-Überflieger. Und sie zeigen jedem Tempo-50-Starenkasten grinsend den Stinkefinger, weil sie eh nur 45 km/h laufen.
Das ist nicht besonders viel, klar, aber das Gefühl, mit Vollgas durch die Geschwindigkeitskontrolle zu flitzen: unbezahlbar. Fahranfänger dürfen ab 15 Jahren mit der Führerscheinklasse AM an den Lenker. Autofahrer (Klasse B) können die L1e-Vehikel jederzeit entern und abgasfrei losstromern. Der unbeschwerte Fahrspaß auf dem Weg zum Bäcker oder ins nicht allzu ferne Büro: eine Wohltat für Mensch und Natur. Das Mitschwimmen im Stadtverkehr mit diesem Tempo: reine Nervensache.
ASKOLL eS2 EVO 2.8
ASKOLL eS2 EVO 2.8 Der geistige Nachfolger der Piaggio Ciao. In Italien entwickelt, schlanke Form, ikonischer Scheinwerfer. Ablagefach am Beinschild, Doppelsitzbank, zwei Akkus. Drei Fahrmodi können über das Digital-Display aktiviert werden. Der Brushless-E-Motor hat einen Rückwärtsgang, das hilft beim Rangieren (67 kg ohne Batterie). Auch als eS2 EVO 1.4 mit einem Akku lieferbar.
Verbrenner im Test – Vespa GTS 300 SuperSport – ein Tag in Rom, Honda ADV350 Los, zieh dich an! – Jacken & Handschuhe für den Alltag E-Roller & E-Bikes im Test – Watt am Wasser – Yamaha NEO‘s, BMW CE 04 – futuristischer Elektro-Großroller, Piaggio 1 Active – Stromer mit 60 km/h Spitze, Kumpan 54i:gnite – der feine Kumpel vonmehr nebenan, E-Urban-, E-Gravel- und E-Mountainbike von Yamaha Neue Verbrenner für 2023 – Suzuki Burgman Street 125EX, Für alle Picknicker – Vespas Primavera Special Edition „Pic Nic“, Honda: SH350i, SH150i, SH125i, Vision 110 & PCX 125, Peugeot XP400 Allure & XP400GT, Vespa Primavera, 946 & GTV E-Mobility für 2023 – Segway E300SE, Piaggio 1 – mehr Power für den Elektroflitzer, Metorbike B196-Erweiterung – Mit B196 quer durch Europa? Elektro & Verbrenner – 52 Alternativen zum Auto
Two Wheels ist das Magazin für alle, die sich für urbane Mobilität auf zwei Rädern interessieren. Eine Mischung aus Alltagsnutzen, harten Fakten und Emotionen, die die Faszination Zweirad ausmachen. Alle über Roller, 125er, Elektro & Co.
Themen in dieser Ausgabe: Verbrenner im Test Vespa GTS 300 SuperSport – ein Tag in Rom Hondamehr ADV350 – X-ADV geteilt durch zwei
E-Roller & E-Bikes im Test Watt am Wasser – Yamaha NEO‘s BMW CE 04 – futuristischer Elektro-Großroller Piaggio 1 Active – Stromer mit 60 km/h Spitze Kumpan 54i:gnite – der feine Kumpel von nebenan E-Urban-, E-Gravel- und E-Mountainbike von Yamaha
Neue Verbrenner für 2023 Suzuki Burgman Street 125EX Für alle Picknicker – Vespas Primavera Special Edition „Pic Nic“ Honda: SH350i, SH150i, SH125i, Vision 110 & PCX 125 Peugeot XP400 Allure & XP400GT – X-ADV auf französisch Vespa Primavera, 946 & GTV
E-Mobility für 2023 Segway E300SE Piaggio 1 – mehr Power für den Elektroflitzer Metorbike – Rückkehr der Klassiker – aber elektrisch
B196-Erweiterung Mit B196 quer durch Europa?
125er-Roller – die Alleskönner: Marktübersicht Leichtkraftroller Aprilia SR GT 125, Aprilia SR GT 125 Sport, Honda Forza 125, Honda SH125i, Honda SH Mode 125, Honda PCX 125, Honda Vision 110, Honda Super Cub C125, Kymco DT X 125i ABS, Agility Carry 125i ABS/CBS, Malaguti Madison 125, Malaguti Mission 125, Peugeot Django 125 ABS, Peugeot Pulsion 125 Active, Peugeot Tweet 125 Active & GT, Suzuki Burgman Street 125EX, Piaggio Liberty 125/S 125, Piaggio Medley 125/S 125, Suzuki Address 125, Suzuki Avenis 125, Vespa GTS 125, Vespa Primavera 125, Vespa Sprint 125, Voge Sfida SR 125, Yamaha D’elight, Yamaha NMAX 125, Yamaha XMAX 125/Tech MAX
Cake Makka Cake aus Schweden ist spezialisiert auf Leichtbau-E-Zweiräder. Originellstes Modell ist das Makka. 70 kg leicht, individuell aufrüstbar, mit farbigen Windscreens und Beinschilden, LED-Blinker im Fliegenklatschen-Stil, zwei Fahrmodi für Power (45 km/h) und Reichweite (25 km/h), eigene App und jede Menge Zubehör vom Lastenkorb bis zum Surfbrettträger.
Eysing PF40 Niederländische Retrokunst trifft auf italienische Formvollendung. Das Ergebnis nennt sich Eysing PF40, designed by Pininfarina. Das stylishe E-Moped erinnert an Motorräder der 1930er-Jahre. Die luftige Bauart beschert dem Stromer gerade einmal 60 kg Gewicht. Vollständig in Handarbeit gefertigt, fährt das Eysing PF40 wahlweise 45 km/h oder 25 km/h schnell. Leider teuer.
Govecs Flex 5-Zoll-TFT-Display, Full-LED-Beleuchtung, 16-Zoll-Räder – der kleine Bruder der Schwalbe ist technisch voll auf der Höhe. Unter die Sitzbank passen zwei Akkus. Jeder wiegt 9,4 Kilogramm. Die Flex selbst bringt es auf 95 kg. 45 km/h Spitze und Steigungen bis maximal 15 Prozent schafft das schlanke E-Moped. Die Verkleidung aus Go-Elast-Plastik soll unzerbrechlich sein.
Govecs Schwalbe L1e Bullenaugen, quadratische Scheinwerfereinfassung, lange Sitzbank, Vollverkleidung. Der Look der Schwalbe ist ikonisch. Die Fertigung erfolgt per Hand. Wer bereits eine E-Schwalbe hat, darf glücklich sein: Hersteller Govecs kämpft derzeit mit seiner Lieferkette. Bis die nächsten Schwalben durch den urbanen Verkehr fliegen, kann es noch dauern: „Momentan ausverkauft“.
Honda EM1 e: Er kommt. Das ist die gute Nachricht. Wann genau, steht noch nicht fest. „Sommer 2023“, heißt es offiziell. Fest steht: Der kleine E-Roller EM1 e wird Hondas erstes von weltweit „zehn oder mehr Elektro-Modellen“. Vorbild ist unübersehbar der Yamaha NEO’s. Beide stehen für hohe Qualität und unbeschwertes Fahrvergnügen. Reichweite: zweimal zur Eisdiele und zurück.
Horwin EK1 Ganz schön peppig, was Horwin da in der L1e-Klasse am Start hat: Knallorange, Schreiblau, dazu Weiß oder Mattschwarz – der EK1 macht schon was her. Auch die Ausstattung ist top: Rundum-LED, Tagfahrlicht, automatische Lichtabschaltverzögerung, Tempomat, Rückwärtsgang, Helmfach unter dem Sitz, Staufach im Beinschild, Zweier-Sitzbank. Auch als Delivery-Version (DS).
Kumpan 54i:nspire Deutschlands Antwort auf die Vespa. Der Plagiats-Rechtsstreit zwischen beiden ist legendär, letztlich gewann Kumpan, fertig ist die „David gegen Goliath“-Legende. Die Ausstattung ist top: Berganfahrhilfe, Over-the-air-Updates für die Betriebssoftware, Rekuperation, Tempomat, 7-Zoll-Touchscreen und Konnektivität über die KumpanConnect-App.
Kumpan 54i:conic „Einige luxuriöse Features für noch mehr Flexibilität und technische Raffinesse“ – so beschreibt Kumpan auf seiner Website den Unterschied zwischen den beiden 45-km/h-Rollern 54i:nspire und 54i:conic. Unter anderem generiert der 54i:conic die volle Leistung von 4 kW. Das Drehmoment ist identisch: 92 Nm. Gewicht (beide) inkl. der maximal drei Akkus: 112 kg.
Niu NQi Sport „Mach dein Leben elektrisch“ – der Niu-Werbeclaim zielt klar auf die „Young Urban Generation“. Per Smartphone & Niu-App ist der Nutzer 24/7 mit seinem E-Rollerchen und der Niu-Cloud vernetzt. Digitaler LCD-Bildschirm, drei Fahrmodi, Tempomat, zwei Akku-Größen (Standard und Extended Range). Der herausnehmbare Lithium-Ionen-Akku wiegt 11 kg.
Niu MQi+ Sport Die neue Leichtigkeit des Seins. Gerade einmal 72 Kilogramm inklusive Batterie bringt der zarte MQi+ Sport auf die Waage. Schwingarm mit Titan-Aluminium-Legierung, Kunststoffverkleidung, Bosch-Motor, dazu Tempomat und Platz für zwei. Unbeschwerter Fahrspaß mit optionalem Reichweiten-Extender (plus 800,-- Euro).
Niu UQi GT Ganz im Stil früher Mofas, nur sehr viel leiser. Der UQi ist Nius zartestes L1e-Vehikel. Originelles Design, kompakter Akku, 14-Zoll-Räder. Die Füße ruhen auf kleinen Trittbrettern. Das Soziuskissen reist auf dem Gepäckträger mit. In schlecht beleuchteten Gegenden schaltet sich automatisch das LED-Licht ein. Die Blinker gehen selbsttätig aus. Tempomat ist Serie.
Peugeot e-Ludix Sag einfach: Wir fahren Bosch. Oder Peugeot. Es läuft beim E-Ludix aufs Gleiche hinaus. Der grazile Scooter von Peugeot Motocycles überzeugt mit schlichtem, aber einprägsamem Design. Der Akku ist herausnehmbar, von null auf 80 Prozent lädt er an der Steckdose innerhalb von drei Stunden. Frei stehendes 4,4-Zoll-LCD-Display, zeitlose Farben, Platz für zwei.
Peugeot e-Streetzone Peugeot Motocycles erweitert sein Angebot 2023 um den e-Streetzone. Die elektrische Version des Longsellers Streetzone (seit rund zehn Jahren im Programm) schafft 45 km/h Spitze. Die Ladezeit von null auf 80 Prozent beträgt rund 4,5 Stunden, mit optionalem Schnellladegerät (600 W) geht es flotter. Im Sommer soll der kleine Stromer an den Start gehen.
Piaggio 1 Digitales 5,5-Zoll-Farbdisplay, wasserdichter USB-Anschluss im Beinschild, geräumiges Trittbrett – der kleine Piaggio 1 bietet viel auf wenig Raum. Der Radstand misst niedliche 1220 mm, die Gesamtlänge beträgt 1680 mm, die Sitzhöhe 770 mm. Drei Fahrmodi stehen zur Wahl: Eco (limitiert auf 30 km/h), Sport, Reverse. Drehmoment: 85 Nm.
SEAT Mó 50 Autohersteller SEAT schickt seinen Lizenzroller Mó künftig auch als 50er-eScooter auf die Straße. Die gekappte Nennleistung beträgt 5,4 PS (4 kW), am Hinterrad entwickelt der E-Motor 100 Nm Drehmoment. Drei Fahrmodi plus Rückwärtsgang, herausnehmbarer Akku, belüftete Scheibenbremsen vorn und hinten.
Segway Ninebot E110S/125S Segway kann nicht nur skurrile Ein-Personen-Fahrzeuge, sondern auch kleine E-Roller. Die Modelle E110S und E125S gibt es als 45-km/h- und 25-km/h-Version. Über eine integrierte 4G-fähige SIM-Karte können sie jederzeit geortet werden. Das macht sie interessant für E-Sharing-Anbieter. Unkomplizierte Großserientechnik, Park- und Sitzerkennungssensor, 12-Zoll-Räder.
SuperSoco CUX L1e Sechs lebensbejahende Farben, herausnehmbarer Akku und dazu „beeindruckende Beschleunigung und unvergleichliche Dynamik in jeder Situation“ – der fesche SuperSoco CUx von E-Riese VMoto steht für unbeschwerte urbane E-Fahrfreuden. LED-Beleuchtung, Staufach unter dem Sitz oder Zusatzakku, klar ablesbares LCD-Display. Dazu der günstige Preis – passt.
SuperSoco TC Wanderer Neuestes Mitglied der SuperSoco-TC-Familie ist der Scrambler „Wanderer“. Mit TC Eco, TS X Eco und TS Street Hunter stehen jetzt vier 45 km/h schnelle Modelle mit identischer Technik zur Auswahl. Alle rollen auf 17-Zoll-Rädern, das Gewicht beträgt einheitlich 72 kg samt Akku bzw. 103 kg mit zwei Akkus. LED-Licht, Keyless Go, Radnabenmotor mit 1,9 kW Nennleistung.
Vespa Elettrica 45 km/h Das Original, formal betrachtet. Vespa bietet seine E-Versionen mit 45 km/h Spitze an und mit 70 km/h. Preislich trennen die beiden nur 200 Euro. Die zweistufige Energierückgewinnung spült beim Bremsen und Gaswegnehmen Reichweite zurück in den Akku. Mit 25 kg ist der ziemlich schwer, das Gesamtgewicht beträgt 130 kg. Viel Rollerzubehör, viel Vespa-Style.
Yamaha NEO’s So smart kann E-Rollerfahren sein. Der NEO’s ist das erste Elektro-Moped von Yamaha. Bestens verarbeitet, Upside-down-Telegabel, munterer 3-Phasen-Synchronmotor. Über die MyRide-App lässt sich das Smartphone koppeln. Auf Wunsch gibt es einen zweiten, herausnehmbaren Akku (Li-Ion). Jeder wiegt 8 kg, macht max. 106 kg Fahrgewicht.
Metorbike Ein Café Racer vom Allerfeinsten, made in Meddewade, Schleswig-Holstein! Holzsitzbank mit Höcker, Leder nach Wahl, CNC-gefräste Alu-Gabelbrücke inkl. Cockpit, Tankattrappe als Akku-Versteck. Lässiger geht es nicht in dieser Speedklasse. Grandios: das eigenentwickelte Soundmodul unter dem selbst entworfenen E-Motor (Bosch-Komponenten). Von KTM über E-Sphären bis V8-Sound: alles programmierbar – Big-Block-Sprotzen bei schlagartigem „Gaswegnehmen“ inklusive. Krasser Spaß!
Segway E300SE Segway bringt mit dem E-Roller E300SE erstmals ein Modell für die 125er-Klasse und hat dank größerer Reichweite und höherer Spitzengeschwindigkeit nun auch Pendler mit längeren Wegen in den Blick genommen. Der neue E-Roller soll dank einer neuen Motor-Konfiguration auf bis zu 105 km/h Spitzengeschwindigkeit kommen. Das ist mehr als ausreichend in der Stadt und auf der Landstraße, berechtigt aber auch zur Benutzung der Autobahn.