Classic Superbikes Museum – Neueröffnung zum Saisonstart

Das Classic Superbikes Motorradmuseum zeigt Rennsportgeschichte und Modelle der 70er-, 80er- und 90er-Jahre.
08.03.2023
| Lesezeit ca. 3 Min.
Alexander Klose, Classic Superbike Museum
Hört man das Wort Museum, hat man zunächst erst einmal eines im Sinn – ziemlich alten Kram nämlich. Dieser Gedanke mag zumeist auch zutreffend sein, im „Classic Superbikes Museum“ in Gifhorn jedoch findet man keine Vorkriegsmodelle, sondern primär Straßen- und Rennmotorräder aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren. Bikes also, die viele von uns noch kennen oder sogar gefahren sind. So verspürt man beim Rundgang durch die 15 verschiedenen Stationen im Glockenpalast – dem imposanten Zuhause des Classic Superbikes Museums – einen viel stärkeren Bezug zu den Exponaten. Wenn ihr das Museum mit Freunden oder dem Club besucht, wird vermutlich jeder eine Geschichte zu einem oder mehreren Zweirädern zu erzählen haben. Die vom Aussteller empfohlene Besuchszeit von 1,5 bis 3 Stunden ist dann im Nu verflogen. Wir hatten die Gelegenheit, die Ausstellung noch vor der Eröffnung am 28.03.2023 zu besuchen, und können sie bedenkenlos jedem Motorradfahrer und Freund schöner Dinge empfehlen.

Die Lage – tourenfreundlich

Glockenpalast
Der Glockenpalast liegt idyllisch zwischen dem Harz und der Lüneburger Heide neben dem Mühlenmuseum in Gifhorn
Die Ausstellung findet man im Glockenpalast in Gifhorn. Dieser ist von Weitem zu erkennen, nicht zu verfehlen und bietet ein kulturelles Kontrastprogramm zum Thema Motorrad. Allein diese Kombination ist schon einen Besuch wert. Ich kann euch versprechen, dass ihr so etwas zuvor noch nicht gesehen habt. Möchtet ihr einen Besuch mit einer Motorradtour verbinden, ist dies problemlos möglich. Einmal vom Ampelfetischismus des Landkreises Gifhorn und der spaßbefreiten B 4 abgesehen, ist die Lage zwischen Harz und Lüneburger Heide aus Motorradfahrersicht ausgezeichnet zu erreichen. Ob ihr in Gifhorn euer Quartier bezieht und von dort aus Touren in den Harz oder die Lüneburger Heide plant oder einen Abstecher auf eurem Harztrip unternehmt, ist vollkommen egal.

Die Ausstellung – mit Liebe zum Detail und Drang zur Melancholie

Kawasaki Z 900
Alle Ausstellungsstücke – wie diese Kawasaki Z 900 – können aus der Nähe betrachtet werden
Während die Exponate in Augenschein genommen werden, dürften nicht wenige eine Zeitreise in jüngere Jahre unternehmen und vereinzelt eine Träne in den Augen verdrücken. Die Exponate sind teilweise frei stehend auf Podesten platziert oder auch liebevoll arrangiert. Beim Markenmix dürfte für jeden etwas dabei sein.
Glockenraum Classic Superbikes Museum
Imposante Kulisse – der kulturelle Mix dürfte weltweit einmalig sein
Das Thema Glockenspiel bleibt dabei erhalten und verbirgt den vorherigen Nutzungszweck nicht. Neben Motorrädern findet man auch weitere Stücke an Rennsportgeschichte, wie einen der ersten Kevlaranzüge oder den Golfballhelm von Schuberth.
infotainment

Die Macher – Motorradexperten

Horst Edler und Gattin
Petra und Horst Edler zeigen stolz eines ihrer Exponate, eine PSS Suzuki GS 1000
Die Ausstellung wurde nicht im großen Stil von öffentlicher Hand finanziert, sondern von Horst Edler samt Gattin, Helfern und Freunden über Monate und tausende Arbeitsstunden hinweg eingerichtet. Das Ziel lautet – finanziell unabhängig zu sein und zu bleiben. Um Einrichtungen wie diese dauerhaft zu erhalten, bedarf es daher zahlreicher Besucher.

Was?

Classic Superbikes Museum

Wo?

Im Glockenpalast – Parkmöglichkeiten sind gegeben
Anschrift:
Bromer Straße 2 A
38518 Gifhorn

Wann?

28. März bis 29. Oktober 2023
Dienstag–Sonntag 10:00–17:00 Uhr
Letzter Einlass: 15:30 Uhr
Geöffnet an allen Feiertagen, Montags Ruhetag (außer an Feiertagen)
Ticketpreis: 14,90 Euro
Weitere Informationen unter: https://www.classic-superbikes.com/

Dieser Beitrag gehört zu einer mehrteiligen News
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