Ducati MotoGP-Werksmaschinen zu Höchstpreisen versteigert
Am 25. August 2024 versteigerte Ducati zwei original MotoGP-Maschinen. Die Gebote für die Bikes von Loris Capirossi und Casey Stoner übertrafen die Erwartungen.
Ducati hat sich von zwei seiner originalen MotoGP-Werksrennmaschinen aus den Jahren 2003 und 2007 getrennt. Fans der Marke aus Bologna hatten die einmalige Gelegenheit, eine Desmosedici GP03 und GP07, die Arbeitsgeräte von Loris Capirossi und Casey Stoner, zu ersteigern.
High Noon in Silverstone – knapp eine halbe Million Euro für das Weltmeisterbike
Die Versteigerung fand am Sonntag, dem 25. August 2024, auf dem Silverstone Circuit in England statt – Ab 12 Uhr mittags gings los. Der Veranstalter, die Iconic Auctioneers, erwartete Höchstgebote zwischen 210.000,-- bis 230.000,-- Euro, doch es kam anders. Capirossis GP3 ging für umgerechnet 237.500,-- Euro weg und das Weltmeisterbike von Casey Stoner aus der Saison 2007, die GP7, wechselte für sage und schreibe 475.000 EUR den Besitzer. Notiz am Rande: Die erfolgreichen Bieter mussten nicht nur reich, sondern auch sehr schnell sein. Die Motorräder mussten bereits am Montag nach der Auktion bezahlt und abgeholt werden.
Die Ducati Desmosedici GP3 von Loris Capirossi
Ducati stieg mit der Maschine 2003 in die damals neue, etablierte MotoGP-Klasse ein. Der Italiener fuhr mit seiner Maschine beim Grand Prix in Barcelona auf Platz Eins. Am Ende der Saison landete er immerhin noch auf Platz 4.
V4 Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung
16 Ventile
989 ccm
etwa 220 bis 230 PS bei 16.000 Umdrehungen/Minute
Höchstgeschwindigkeit um die 300 Km/h – abhängig von der jeweiligen Übersetzung
Mit diesem Werksrenner gewann der Australier 2007 den Weltmeister-Titel in der MotoGP.
V4 Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung
16 Ventile aus Titan
799 ccm
Höchstgeschwindigkeit über 300 Km/h
Gewicht 148 Kilogramm
Fahrbereite Ex-Werksrenner
Beide Motorräder wurden teilweise neu aufgebaut, teils mit kleinen, aber sinnvollen Abweichungen zum Original. Essenziell: Sie laufen und können daher bei klassischer Rennsportveranstaltung immer noch zeigen, was sie können.