Technologieoffenheit
Darin enthalten ist ein klares Bekenntnis zu Technologieoffenheit und E-Fuels im Neufahrzeugbereich. Der Bundesverband Energie Mittelstand, Uniti, begrüßte die Ankündigung eines technologieneutralen Ansatzes bei der Erreichung der Klimaziele im Verkehr. Dabei könnten auch E-Fuels „durch eine gezielte Änderung der Verordnung im Rahmen der geplanten Überprüfung eine Rolle spielen“, heißt es im Papier mit politischen Leitlinien der nächsten EU-Kommission.
Uniti-Geschäftsführer Elmar Kühn forderte aber eine rasche Umsetzung, um Rechtssicherheit und die Voraussetzungen für einen rechtzeitigen Markthochlauf zu schaffen. Zudem gelte es, ebenso zeitnah die Forderung des Parlaments umzusetzen, wonach die CO₂-Emissionen von Neufahrzeugen nicht mehr nur am Auspuff erfasst, sondern über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs bilanziert werden.
Nicht ganz unwichtig – auch für Motorradfahrer
Die Fortführung der Verbrennertechnologie im Rahmen von E-Fuels ist auch für Motorradfahrer zukunftsweisend. Auch wenn wir noch viele Jahre davon entfernt gewesen sind – in einer vollkommen elektrifizierten Welt, wäre kein Platz für Verbrenner-Motorräder gewesen. Das geht bei der eingeschränkten Verfügbarkeit von Tankstellen los und endet beim Thema „hohe Kosten“, wenn Benzin kein Massenprodukt mehr ist, das überall vorrätig sein muss. Technologieoffenheit erlaubt einen konkurrierenden Markt und dürfte somit das Geschäft Mobilität weiter beleben, wovon letztlich sowohl Kunden als auch Klima und Wirtschaft profitieren. Nur so können die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Kunden- und Fahrzeugtypen effizient bedient werden. Dass eine Fokussierung nur auf die Elektromotortechnik nicht zielführend ist, beweisen die
Zulassungszahlen „Motorräder“ mehr als eindrucksvoll. Mit Zwang können die Ziele nicht erreicht werden, dafür braucht es Wettbewerb und konkurrenzfähige Alternativen.