Mit dem Motorrad zum Südpol zu fahren – dieser Herausforderung stellten sich die beiden Fahrer Santhosh Vijay Kumar und Dean Coxson. Die 28-tägige Expedition startet im südafrikanischen Kapstadt. Im Anschluss an die Überfahrt nach Novo an der Antarktisküste muss das Team zunächst eine Strecke von rund 3.200 Kilometern bis an den Rand des Ross-Schelfeises zurücklegen, das auf einer Fläche von rund 500.000 km² das Rossmeer bedeckt. Das größte Schelfeisgebiet der Antarktis ist damit nur geringfügig kleiner als Frankreich.
Ein Schneesturm zwingt zur Improvisation
Von der ursprünglich geplanten Route muss aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse abgewichen werden. Ein schwerer Schneesturm zwingt das Team, den Kurs zu ändern. Statt die Tour am 86. Grad südlicher Breite zu beginnen, starten die Fahrer von 87 Grad Süd. Trotz der anfänglichen Hürden und eines kleinen Umwegs schließt das Expeditionsteam die Reise zum Südpol am 16. Dezember 2021 erfolgreich ab und schreibt damit Geschichte.
15 Tage für 400 Kilometer Strecke
Für die Strecke von 400 Kilometern auf verdichtetem Schnee benötigen die Fahrer bei Temperaturen zwischen -30 und -25 Grad und Windgeschwindigkeiten bis 60 km/h ganze 15 Tage, was die Strapazen der Reise erahnen lässt. Inzwischen sind beide Fahrer, Dean und Santhosh, wieder zurück im Vereinigten Königreich bzw. in Indien, wo sie sich von einer leichten Erkältung und diesem epischen Abenteuer erholen.
Royal Enfield Himalayan als Hauptdarsteller der Expedition
Besonders bemerkenswert scheint die Tatsache, dass die Fahrer die Antarktisexpedition auf zwei Royal Enfield Himalayan meisterten. Um unter den extremen Bedingungen perfekt zu funktionieren, mussten die Maschinen lediglich geringfügig optimiert und mit Schneeketten am Hinterrad ausgestattet werden. Einen Blick hinter die Kulissen des Abenteuers „Quest for the Pole“ gibt das entstandene Bild- und Videomaterial.
„Quest for the Pole“ von Royal Enfield im Video