2021 startet die Rallye Dakar unter Corona-Auflagen
Unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie wird der Routenverlauf das arabische Land in diesem Jahr nicht verlassen. Diese Entscheidung wurde erst im November 2020 bekannt und schien die einzige Alternative zur Absage der Veranstaltung zu sein. Stattdessen werden 2021 mit Al-Baha, Al-Jawf, Asser und Quassim erstmals vier neue Regionen Saudi Arabiens angesteuert, die bei der ersten Rallye im Jahr 2020 nicht auf dem Tableau standen.
Der feine Sand ist eine Herausforderung für Mensch und Maschine.
Zahlreiche Maßnahmen sollen die Sicherheit erhöhen
Die Sicherheit aller Beteiligten ist 2021 mehr denn je das oberste Gebot. Nicht nur wegen des Infektionsrisikos, sondern insbesondere weil es bei der letzten Ausgabe der längsten Rallye der Welt zu zwei tödlichen Unfällen kam. Wie in der MotoGP tragen die Motorradpiloten deshalb in diesem Jahr Airbagwesten, die bei einem Sturz automatisch ausgelöst werden. Auf besonders gefährlichen Streckenabschnitten erhalten ausschließlich die Motorradfahrer zudem akustische Warnsignale und die zulässige Höchstgeschwindigkeit für diese Passagen ist auf 90 km/h begrenzt. Schwere Stürze bei hohem Tempo sollen so vermieden werden. Die Idee einer generellen Leistungsreduzierung der Maschinen über Luftmengenbegrenzer wurde nach Protesten der Hersteller zunächst verworfen.
Die Strapazen sind den Fahrern anzusehen. Im Bild: Yamaha-Pilot JAVI VEGA PUERTA
Die Navigation wird schwieriger
Trotz erhöhter Sicherheit soll die Veranstaltung spannender werden. Die Navigation rückt stärker in den Mittelpunkt und wird für die Fahrer schwieriger. So händigt der Veranstalter den Motorradpiloten ihre Roadbooks für die Tagesetappe jeweils erst 15 Minuten vor dem Start aus. Damit soll verhindert werden, dass sich einige der Fahrer durch vorherige Recherche Vorteile gegenüber dem restlichen Feld verschaffen.
LORENZO SANTOLINO zeigt auf seiner Sherco einen schönen Wheelie.
Honda vor Yamaha und Husqvarna
Beim Blick auf das Klassement scheint Honda den besten Start bei der Dakar 2021 erwischt zu haben. Mit Joan Barreda Bort und Ricky Brabec führen nach den ersten beiden Etappen gleich zwei Honda CRF 450 Rally das Feld an, gefolgt von Yamaha und Husqvarna. Bis zum Zieleinlauf am 15. Januar 2021 liegen jedoch noch viele Kilometer vor den Piloten.