Zulassungszahlen Januar 2021: BMW R 18 auf Platz 3

Motorräder sind im Lockdown schwer an den Mann zu bringen. Was wegen Euro 5 noch zugelassen werden musste, wurde im Dezember 2020 abgehandelt.
16.02.2021
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M&R Archiv

Kaum Neuzulassungen im Januar

Der IVM verzeichnete im Dezember 2020 außergewöhnlich hohe Zulassungszahlen, was sich durch die Einführung der neuen Abgasnorm Euro 5 begründen lässt. Zahlreiche Euro-4-Fahrzeuge, die ab 2021 nicht mehr zugelassen werden dürfen, bekamen noch im alten Jahr ihre Papiere. Auch der reduzierte Mehrwertsteuersatz dürfte den einen oder anderen Kunden dazu bewogen haben, seine Neuanschaffung ins alte Jahr vorzuziehen.

Hersteller verkaufen im Vergleich zum Vorjahr weniger als die Hälfte

Ein Einbruch der Absatzzahlen im Januar 2021 ist daher kaum verwunderlich. Mit 2.968 Zweirädern wurde, im Vergleich zum Vorjahr (Januar 2020: 6.796 Fzg.), weniger als die Hälfte abgesetzt. Selbst die Zulassungen bei den 2020 so beliebten Leichtkraftrollern brachen mit einem Minus von 66,31 Prozent regelrecht ein.

BMW R 18 auf dem Podium

Ungeachtet dessen klettert die BMW R 18 im Januar 2021 aufs Treppchen und belegt Platz drei der Topmodell hinter BMW R 1250 GS und Vespa GTS Super 300. Mit der BMW S 1000 XR, F 900 R und F 900 XR auf den Plätzen vier, sieben und zehn finden sich gleich fünf BMW-Modelle unter den Top10 und sogar drei BMWs unter den Top4.

BMW bei knapp 40 Prozent Marktanteil

Entsprechend sichert sich BMW Motorrad (881 zugelassene Krafträder) unterm Strich des Monats Januar knapp 39,7 Prozent der Marktanteile. Honda (302 zugelassene Krafträder) folgt mit 13,6 Prozent auf Rang zwei. Zehn Prozent der zugelassenen Krafträder stammen aus Mattighofen (KTM: 221 Fahrzeuge). Beachtlich erscheint, dass sich Ducati mit 202 zugelassenen Krafträdern (neun Prozent) vor Kawasaki (8,4 Prozent) platzieren kann.

Yamaha und Suzuki im Winterschlaf

Bei den übrigen Herstellern scheint die Stimmung frostig zu sein. Yamaha ließ gerade einmal 15 Krafträder neu zu. Bei Suzuki sind es zwölf. Im Januar entspricht das bei beidem einem Marktanteil von weniger als einem Prozent. Das können selbst Indian (32 Krafträder) und Royal Enfield (28 Krafträder) toppen. Harley-Davidson und Triumph schaffen es mit 3,7 Prozent und 2,9 Prozent der Marktanteile zumindest auf die Plätze fünf und sechs der Statistik.

Doch es ist noch zu früh, um Aussagen zu treffen. Sobald der Lockdown beendet ist, dürfte sich die Rangordnung der Hersteller gehörig durchmischen. Zumal Triumph und Harley-Davidson noch Asse im Ärmel haben, die erst in den nächsten Tagen ausgespielt werden.
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