Shoei Ex-Zero

In den seligen Achtzigerjahren gehörte die EX-Serie von Shoei zu den angesagtesten Cross- und Endurohelmen. Heute sind Retro-Neuauflagen wie Bell Moto-3, AGV X101 und HJC V60 so ziemlich das Coolste, was man auf einem Scrambler (am besten mit Schirm) oder einem klassischen Roadster (ohne Schirm) auf dem Kopf tragen kann.
Sport, Tour, City – Shoei empfiehlt seine „Neo Classic Serie“ für ein breites Einsatzspektrum. Der Fokus liegt auf City. Und das zeigt schon, worum es in erster Linie geht: saugut aussehen. Die EX-Zero-Serie fällt mit ihren ausgefallenen Farben und Dekoren auf, vor allem der von uns getestete Equation TC-2. Weiße Grundfarbe, dazu umlaufende Streifen in Orange, Rot und Knallblau. Am Hinterkopf verlaufen die Farben mittig in Grellgelb und Hellorange. Ein schwarzes Gummi rahmt Gesichtsfeld und Halsausschnitt.
Je drei senkrechte, unterschiedlich große Lüftungsschlitze mit Metallgittereinsatz – rechts und links im Kinnteil – sorgen für permanente Belüftung, auch wenn man mit großer Crossbrille unterwegs ist. Theoretisch braucht man die Goggles nicht, denn der Shoei EX-Zero verfügt über ein integriertes CJ3-Visier, das stufenlos eingestellt und wahlweise in klar, getönt, verspiegelt oder gelb getönt geordert werden kann. Alternativ gibt es auch das sehr zu empfehlende, selbsttönende Photochromic-Visier (Transitions, 179,95 Euro).
Allzu empfindlich sollte man allerdings nicht sein, wenn man das integrierte Visier nutzt: Der Fahrtwind pfeift erbarmungslos rein. Bei hohen Tempi zieht es spürbar um die Augen, außerdem wird es sehr laut unterm Helm. Ohrenstöpsel seien hiermit jedem wärmstens ans Herz gelegt. Dafür ist der EX-Zero dafür nahezu so luftig, als trüge man einen Jethelm. Das macht den sehr leichten Retro-Crosshelm (ca. 1.150 g) zur nahezu perfekten Kopfbedeckung für heiße Sommertage. Doppel-D-Verschluss, komplett herausnehm- und waschbares Futter, Rescue-Straps, Fiberglas-Schale in drei Größen, drei Druckknöpfe zur Schirmbesfestigung.


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