Leicht, schlicht, wind- und wasserdicht. Kann man mehr von einem allwettertauglichen Tourenhandschuh erwarten? Vermutlich nicht. Der Stadler Guard II GTX im Test.
Der Guard II GTX von Stadler erfüllt all diese Prämissen zur Gänze, kostet ein paar Taler mehr und hat alle Sicherheitsfeatures an Bord, die bei diesem großen Namen zu erwarten sind. Etwas irritierend ist der Blick aufs Etikett: Gefertigt von Held in Indonesien – das überrascht dann sicher doch den einein oder anderen. Der Gore-Tex-Lederhandschuh Guard II GTX in klassischem Schwarz hat aufwendige Knöchelprotektoren mit einer Hartplastikschale und Handkantenverstärkungen aus Leder. Die Handballen sind mit SuperFabric verstärkt. Praktisch: der Visierwischer am linken Zeigefinger und die Stretch-Einsätze an Oberhand, Daumen und allen Fingern. Die Sicherheit ist erwartungsgemäß CE-geprüft nach EN 13594:2015 und erreicht Level 1. Bei dem Preis hätte es auch Level 2 sein dürfen.
Pro - angenehme Weite, 2-fach verstellbar
Contra - Finger sehr lang geschnitten
Material/Verarbeitung
20 /20
Pro - 85 % Leder, Gore-Tex
- weiches Pique-Push-Pull-Futter
- sehr gut verarbeitet
Pro - weiches Innenfutter
- überraschend leicht
Praxistauglichkeit
14 /15
Pro - angenehme Polsterung
- leicht zu reinigen
Pro - Visierwischer links
- angenehmer Futterstoff
- reflektierendes Material an Stulpe, Zeige- und Mittelfinger
Pro - atmungsaktiv, wind- und wasserdicht
- gute Isolation
Pro - Knöchelschutz, doppelte Nähte
- abriebfest (CE)
Contra - wenig Protektion am Daumen
Ein echter Allround-Tourenhandschuh. Die Bedienung von kleinen Hebeln und Schaltern an beiden Lenkergriffen ist zeitweise nicht wirklich perfekt, die Finger sind gemessen an der an sich guten Gesamtpassform leider ein Stück zu lang für meine Durchschnittshand.
Text: Ralf Bielefeldt, Fotos: Peter Musch
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