Fünf Schweizerinnen und Schweizer, dazu ein Paar aus Frankreich nahe der Grenze zum Saarland, ein holländischer Ostfriese, dessen Humor so trocken war, dass die Truppe aus dem Lachen nicht herauskam, und schließlich noch das Sprachengewirr der verschiedenen Dialekte aus deutschen Landen, einfach eine perfekte Mischung, um sich prächtig zu verstehen und miteinander durch die Lüneburger Heide zu fahren und diese einmalige Kulturlandschaft zu genießen. Auf die Frage, was denn die Schweizer so weit in den Norden in die Lüneburger Heide treibt, wo sie doch zu Hause Berge, Pässe und Kurven ohne Ende haben, kam dann eine verblüffende Antwort: Die Berge haben sie in der Schweiz das ganz Jahr und das ist ihnen ein bisschen langweilig geworden. Und in Deutschland sei es nicht so teuer! (Gemeint sind wohl die Ticketpreise der Ordnungshüter.) Verstehe einer die Schweizer.

Was gab es sonst noch? Im verrückten Haus haben alle mal Kopf gestanden und im Mühlenmuseum gab es allerhand zu sehen und natürlich auch zu essen. Am Steinhuder Meer durfte das obligatorische Fischbrötchen nicht fehlen und die Schweizer gingen auf die Jagd nach den besten Fotos von der blühenden Heide. An den Abenden setzte sich dann das Sprachengewirr fort. Die persönlichen „Übersetzungscomputer“ – sprich: das Gehirn – hatten viel zu tun, um das Gesagte zu enträtseln. Ach ja, Motorrad gefahren wurde natürlich auch, an fünf Tagen, fünf Touren mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Text: Daniela Deibert, Fotos: Sascha & Daniela Deibert
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