Der Hersteller Livemap plant, Head-up-Displays in einen Motorradhelm zu integrieren, wie sie in Autos bereits zunehmend zur Serienausstattung gehören. Navigationshinweise, Geschwindigkeit und Warnungen vor Gefahren sollen damit in den Sichtbereich des Fahrers projiziert werden, um den Blick während der Fahrt seltener von der Straße abwenden zu müssen. Während Platzbedarf und Gewicht im Auto vernachlässigbar sind, scheint es eine Herausforderung, die aufwendige Technik in einem Integralhelm unterzubringen. Zahlreiche Unternehmen scheiterten in den letzten Jahren bei dem Versuch, ähnliche Projekte umzusetzen. Offenbar steht die Serienfertigung des Livemap-Helms aber unmittelbar bevor. Zum Gewicht der smarten Kopfbedeckung schweigt der Hersteller.
Für 2.500 Euro gibt es Navi, Intercom und Dashcam im smarten Motorradhelm
GPS-Navigation, Kamera, Intercom und Smartphone sollen sich über Sprachbefehle steuern lassen. Die Kamera ist zudem nicht nur für die Funktionalität des Helms erforderlich, sie dient außerdem als Dashcam, um im Falle eines Unfalls die Aufnahmen als Beweismittel verwenden zu können. So viel Technik hat natürlich ihren Preis. 2.500 Euro soll der Helm bei seiner Markteinführung kosten. Wer ihn vorbestellt und das junge Start-up-Unternehmen dadurch bei diesem Projekt unterstützt, bekommt den Helm zum Vorzugspreis von 1.500 Euro.
Marktstart ungewiss
Ob es der Helm zur Serienreife bringen wird, ist bisher ungewiss. Ein Datum der Markteinführung wird bislang nicht kommuniziert. Vorbesteller sollten deshalb eine gewisse Risikobereitschaft im Blut haben. Zumindest ein Plan existiert aber bereits: der smarte Motorradhelm von Livemap soll zunächst auf dem US-Markt seine Premiere feiern.
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