Ohne viel Getrommel, kommt jetzt die neue Kollektion auf den Markt. Motorrad & Reisen hatte die Gelegenheit, einige Artikel in Andalusiens Wintersonne auszuprobieren. Ganz besonders gespannt waren wir auf die Nachfolgemodelle der Jacke-wie-Hose-Kombination der Ventus Linie. Die vierte Generation soll vorwiegend ganzjahrestauglich sein, ein Spagat, der nicht gerade zu den einfachen Übungen zählt. Unabhängig voneinander lassen sich die atmungsaktive und wasserdichte Membrane sowie eine Thermosteppjacke auseinander zippen. Diese Steppjacke geht übrigens locker als Freizeitjacke durch und erspart ein solches Utensil im Gepäck. Auf die kleinen Verbesserungen im Hinblick auf Sicherheit möchten wir hier nicht eingehen, denn uns gefällt besonders das mutige Design. Zwar ist die Grundfarbe im sehr weitverbreiteten Schwarz und Grau gehalten – eine konservativ in Schwarz aus gelegte Version gibt es auch – aber die Rückenpartie und die Frontseite der Jacke wurde von der Chefdesignerin Linde Wulf sehr pfiffig in Hellgrau oder Blau gestylt. Wer es allerdings ausgefallener mag, kann sich bei den Herrenjacken Neongelb/Schwarz und bei den Damen in Hellgrau und Lila bedienen.
Die Anzüge dürften so zu den Highlights an den Motorradtreffpunkten gehören. Wir fühlen uns jedenfalls auf Anhieb in der Rüstung wohl – und sicher. Vorsichtshalber haben wir gleich den optionalen Super Shield Rückenprotektor eingesetzt, zusätzlich zu den herausnehmbaren Protektoren an Schultern, Ellenbogen, Hüften und Knien. Diese sind durch Fleece-Einsätze individuell positionierbar. An den sturzgefährdeten Stellen gibt es Sicherheitsnähte. Der Anzug lässt sich im Nullkommanix an jede Wettersituation anpassen. Wir fuhren in Andalusien morgens bei ziemlich frischen Temperaturen los und hatten es mittags immerhin mit schönen 20 Grad zu tun.
Dazu trägt das herausnehmbare, atmungsaktive, wind – und wasserdichte Sympatex-Futterlaminat bei. Das Air Vent-System an Oberarmen, Rücken und Oberschenkeln sowie an den Waden und Fußknöcheln sorgt für die optimale Lüftung. Stretch-Einsätze über den Ellenbogen, hinter dem Armloch und an der Wade gewährleisten Bewegungsfreiheit und Komfort. An der Taille, den Ärmeln und am Saum gibt es jeweils eine Weitenregulierung. Mit einem Rundum- oder einem Kurzreißverschluss kann man die Jacke mit der Hose verbinden. Als Material werden abriebfestes Cordura und 100 Prozent Polyamid verwendet. Teflon wird zur zusätzlichen Schmutzabweisung verwendet. Innen befindet sich ein permanentes Netzfutter. Zur Verstärkung dient an Schultern, Ellenbogen und Knien weiteres Material aus 840 D Gewebe (60 % Polyamid und 40 % Polyester). Die Jacke verfügt über einen relativ hoch abschließenden Komfortkragen mit weichem Abschluss aus Feincord. Von den fünf Außentaschen sind drei wasserdicht. Außerdem gibt es zwei Innentaschen und eine für das Mobiltelefon.
Die Hose widerum besitzt vier Taschen, die einen allerdings nicht vor Wasser beschützen. Damit die Hose auch beim Café Stop noch dort hängt, wo sie hingehört, nähte man ein Antirutschtape ein und für den guten Sitz während der Fahrt sorgt Antirutsch-Material in der Gesäßregion. Die Preise liegen bei den Jacken je nach Größe um die 500,-- Euro, die Hosen kosten circa 400,-- Euro. Die Ventus IV Jacke und Hose sind voraussichtlich ab März lieferbar. Jeweils rund 100 Euro preiswerter präsentieren sich die Jacken und Hosen der HiRider Kombi. Hier ging es vor allem um die Weiterentwicklung von Passform und Tragekomfort bei hohen Geschwindigkeiten und auf anspruchsvollen Kurvenstrecken. Der Stoff auf der Außenseite, die Membran und das Innenfutter bestehen aus elastischem Material. Auch diese – leider nur in Schwarz/Grau lieferbare Kombi – ist atmungsaktiv sowie wind- und wasserdicht. Herausnehmbare Protektoren bieten ausreichende Sicherheit und Stretcheinsätze über Ellenbogen, Knie und Gesäß den nötigen Komfort.
, Fotos: Vanucci
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