Ein kleines Land voller Legenden und Mythen, mit sanften grünen Hügeln und unzähligen Schafen, wilde Küsten und Strände, die erkundet werden müssen! Wir nehmen Euch mit auf eine Motorradreise mit traumhaften Panoramastraßen und einsamen Single Track Roads durch die Wicklow Mountanis und die Mcgillycuddy Reeks mit den höchsten Bergen Irlands. Im Landesinneren finden wir immer wieder bunte Dörfer, kleine Destillerien und einsame Seen. An den Küstenabschnitten des Süd-Westens können wir imposante Klippen und einsame Karstlandschaft im Burren-Gebiet entdecken. Man spürt die Lebenslust der Iren mit ihrer traditionellen Folk Musik. Neben Guinness, Whiskey und Ruinen ergänzt zum Abschluss die Isle of Man, das kleine Juwel in der Irischen See, mit ihrer atemberaubenden Natur unsere Reise. Sie ist vor allem unter Motorradfahrern bekannt - berühmt durch Straßenrennen der „TT“ Tourist Trophy und des Manx Grand Prix. Eine Rundreise auf den schönsten Strecken Süd-Irlands inklusive Cliffs of Moher und Gap of Dunloe. Lasst Euch überraschen.
Voraussichtlicher Tourverlauf:
1. Tag: Anreise Rotterdam (NL) Fährhafen (ca. 250km) - Überfahrt nach Hull (GB)
Anreise, entweder individuell oder in der Gruppe, durch die Niederlande zum Fährhafen in Rotterdam. Am Abend werden wir gegen 20.30 Uhr in Richtung Hull (GB) ablegen und genießen dann das Abendbuffet im Restaurant auf der Fähre. Eine gute Gelegenheit sich beim gemeinsamen Abendessen oder später an der Bar etwas kennenzulernen. Übernachtung auf der Fähre.
2. Tag: Von Hull zur Zwischenübernachtung in Wales (ca. 320 km)
Nach der Ankunft in Hull müssen wir uns noch etwas an den Linksverkehr gewöhnen, was aber erfahrungsgemäß keine großen Schwierigkeiten bereitet. Wir verlassen Hull und nehmen Kurs auf den Peak District National Park. Wir durchqueren den Nationalpark in Ost-West-Richtung und erreichen schließlich den Snowdonia National Park in Nord Wales, in dem sich auch unser 1. Hotel befindet. Abendessen und Übernachtung in Betws-y-Coed (in GB / Wales).
3. Tag: Kleine Tour im Snowdonia National Park und zur Fähre nach Holyhead - Überfahrt nach Dublin (ca. 190 + 30 km)
Heute erkunden wir auf einer kleinen Runde den wunderschönen Snowdonia National Park. Der für uns anfangs ungewohnte Linksverkehr geht langsam in Fleisch und Blut über. Da die Fähre nach Dublin bereits um 14 Uhr ablegt, sind wir schon gegen Mittag am Hafen in Holyhead. Wir gehen an Bord der Irish Ferrys und nach ca. 3,5 Std. erreichen wir die Republik Irland und den Hafen von Dublin. Weitere 30 km auf dem Ring um Dublin bringen uns zu unserem ersten Hotel in Irland, welches auch auf der Rückreise unser Domizil sein wird. Abendessen und Übernachtung in Dublin.
4. Tag: Durch die Wicklow Mountains nach Cork (ca. 350 km)
Nach dem ersten irischen Frühstück auf der Insel verlassen wir recht schnell Dublin in Richtung Süden und bewegen uns in eine einsame, mystische Gegend: den Wicklow-Mountains-Nationalpark. Dieser prächtige Gebirgszug, der in Nord-Süd-Richtung verläuft, wird von einer Landschaft mit einsamen Mooren und stillen Bergseen geprägt. In der Blütezeit des Heidekrauts überziehen diese Pflanzen ganze Berghänge mit ihrer violetten Farbe. Wälder wiederum sind in dieser Gegend eher die Ausnahme. Die „Old Military Road“ Cloghoge führt uns zu dem sehr alten Klosterdorf Glendalough, welches wir uns kurz ansehen werden. Vorbei an Waterford erreichen wir zum ersten Mal die Küstenstraße. Unsere Strecke verläuft entlang der keltischen See bis Midleton und bei passendem Zeitfenster schieben wir noch einen kurzen Fotostopp in der bekannten JAMESON Destillery ein. Jetzt ist es von hier aus nur noch eine kurze Etappe zu unserem Übernachtungshotel. Abendessen und Übernachtung im Raum Cork.
5. Tag: Wild Atlantik Way - Mizen Head - Priest's Leap - Killarney (ca. 270 km)
Heute starten wir in Richtung Kinsale. An der zerklüfteten Inishowen Halbinsel beginnt eine der schönsten Küstenstraßen der Welt, der „Wild Atlantic Way“. Sie führt mit 2.600 km Länge vom Süden entlang der Westküste in den hohen Norden, für die man sich sicherlich mind. 2 Wochen Zeit nehmen sollte. Auf halber Strecke am heutigen Tag erreichen wir Mizen Head, eine Landzunge, die den südlichsten Punkt des irischen Festlands symbolisiert. Die Fahrt dorthin ist ein Erlebnis, bei der es über schmale Straßen an wilden Küsten und idyllischen Landschaften vorbeigeht. Weiter nördlich in Richtung Killarney erklimmen wir die Passhöhe „Priest’s Leap“, dabei wird die Straße immer enger, dann einspurig und es kommen schon Zweifel auf, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Die schmale Straße schlängelt sich mit vielen Windungen immer höher und dann auf der Passhöhe angelangt, kommt man in den Genuss eines spektakulären Panoramablicks über die Bantry Bay. Neben diesem visuellen Highlight hört man hier nur noch das Blöken einzelner Schafe – Irland pur! Kurz vor Ankunft in unserem Hotel geht's in das Gebirge, in dem sich der höchste Berg Irlands befindet: der Carrantuohill mit 1.038 m Höhe. Wir biegen ab auf eine einsame schmale Bergstraße zum Pass Gap of Dunloe, ein 11 km langer, schmaler Gebirgspass zwischen dem Gebirgszug Macgillycuddy’s Reeks im Westen und dem Purple Mountain im Osten. Den Abschluss dieser sensationell schönen Strecke bildet eine alte Bogenbrücke, die „Wishing Bridge“, an der auch oft die Kutschen anhalten. Als Königin Victoria 1861 den Ring of Kerry besuchte, war sie auf der Fahrt mit der Kutsche derart begeistert, dass diese Tradition heute noch von den Iren fortgeführt wird. ACHTUNG: Die Kutscher pflegen das Gerücht, dass die Straße nicht öffentlich sei, um so Touristen von einer Durchfahrt auf eigene Faust abzuhalten. Hier ist für unsere Gruppen „freies Fahren“ angesagt, um Fotostopps und Überholmanöver der Kutschen stressfrei für Mensch und Tier zu gewährleisten. Manche Kurven sind dermaßen eng, dass sie mit einem Fahrzeug in der Größe eines Mittelklassewagens nicht in einem Zug durchfahren werden können. Abendessen und Übernachtung in Killarney.
6. Tag: Cliffs of Moher - Burren - Galway (ca. 280 km)
Heute wechseln wir vom County Kerry in einer 20-minütigen Fährfahrt über den großen Shannon River in den County Clare. Bevor wir an die berühmten „Cliffs of Moher“ kommen, werden wir einen kleinen Schlenker einlegen und uns Klippen ansehen, die ähnlich geformt, sehr einsam am Meer schlummern und als „Geheimtipp“ unberührter Natur gelten. In der „Grafschaft“ Clare liegen dann die berühmtesten Klippen des Landes – die Cliffs of Moher mit dem O’Brien’s Tower. Touristisch sehr angesagt und entsprechend „besucht“, ragen die Klippen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantischen Ozean und erstrecken sich über mehr als 8 Kilometer. Am Südende, dem Hag’s Head, haben sie eine Höhe von ungefähr 120 m, nördlich des O’Brien’s Tower erreichen sie sogar 214 m. Unendliche Vogelpaare brüten dort und Zählungen ergaben mehr als 30.000 Vögel in 30 Arten. Mit etwas Glück entdecken wir hier den niedlichen und selten gewordenen Papageientaucher, auch „Puffin“ genannt. Wir verlassen den recht „überlaufenen“ Ort mit ein paar Souvenirs und bewegen uns weiter Richtung Norden. Ebenso bizarr wie spektakulär ist die Kalksteinküste des Burrengebietes, denn diese kargen Steinplatten entlang der Küste türmen sich zum Landesinneren zu grauen Hügeln auf, die an eine Mondlandschaft erinnern. Unterbrochen von einem Labyrinth aus Spalten und Ritzen dient diese Hügellandschaft Pflanzen in einer unglaublichen Vielfalt als Lebensgrundlage. Sollte es nach diesen vielen Eindrücken und Fotostopps unser Zeitfenster noch erlauben, steuern wir den Poulnabrone-Dolmen an, ein Steinzeitgrab bestehend aus großen, wie ein Tisch angeordneten Felsen. Wir verlassen nun leider den Wild Atlantic Way und fahren nach Norden zu unserem nächsten Hotel nach Galway. Abendessen und Übernachtung in Galway. Hier bleiben wir 2 Nächte.
7. Tag: Ein Tag in Galway oder Tour nach Clifden und Westport (ca. 310 km)
Heute kannst Du den Tag verbringen, wie Du möchtest. Wir bieten Euch eine schöne Motorradtour an, oder der Tag steht für Dich im Zeichen von Sightseeing, Relaxing oder Shopping -- just like you want! Mit ihrer Mischung aus Coolness und traditioneller Kultur hat sich die Hafenstadt Galway am Rande des Atlantiks mit ihrem Ruf als eines der großartigsten Reiseziele Irlands etabliert. Das nahe Zentrum und das „Latin Quarter“ mit fantastischen Cafés, Bistros, Pubs und gehobene Restaurants ist schnell erreicht. Heute hast du die Möglichkeit dein Zeitfenster selbst zu gestalten, dein Abendessen selbst zu wählen und es könnte sein, dass wir uns abends in einem Pub auf ein Guinness oder Whiskey wieder treffen. Galway hat eine der lebhaftesten Pubszenen der Insel. Im „Tigh Neachtain’s“ auf der Cross Street mit seiner gemütlichen, bodenständigen Holzeinrichtung kann man Stunden damit verbringen, die vielen kleinen Dekorationen zu erkunden, während man ein Glas Galway Hooker Craft-Bier genießt. Zu den anderen empfehlenswerten Orten in der Stadt zählen das „Murphy’s“ und das „Garavan’s“. Übernachtung in Galway (heute kein Abendessen im Rahmen der HP). Jeder wie er mag... Fish & Chips, Burger, Pizza oder was die Stadt sonst noch so hergibt.
8. Tag: Clonmacnoise - Kilbeggan Distillery - Dublin (ca. 320 km)
Quer durch das Landesinnere nach Osten führt unsere heutige Route und unser erster Foto-Stopp wird an den Ruinen der Klosteranlage Clonmacnoise sein, die im Jahr 548 von St. Ciarán gegründet wurde. Auf dem Areal sind neben zwei Rundtürmen, mehrere hundert Grabsteine zu besichtigen. Im Zentrum der Anlage steht auf einer leichten Anhöhe die Kathedrale. Sie gilt als älteste Steinkirche Irlands. An ihrer nördlichen Fassade befindet sich ein Durchgang, der als “Whispering Door“ bekannt ist. Stand man im Durchgang und flüsterte, so war dies überall in der Kathedrale zu hören. Die strategisch perfekte Lage am Shannon River hatte auch den großen Nachteil, dass immer wieder Feinde anrückten und das Kloster plünderten. So wurden alleine acht Überfälle der Wikinger verzeichnet, 27 Mal wurde das Kloster von irischen Truppen angegriffen und 13 Mal wurde die Anlage niedergebrannt. Nur 40 km weiter halten wir an der Old Kilbeggan Distillery. „Locke’s Distillery“ wurde im Jahr 1757 gegründet und gilt als die älteste kontinuierlich lizenzierte Destillerie der Welt. Nach einer kurzen Besichtigung und/oder Einkauf geht es vorbei an dem berühmten Whiskey-Ort Tullamore, weiter entlang der Slieve Bloom Mountains in das kleine Örtchen „Hollywood“, in dem wir noch mal einen Kaffee-Stopp einlegen, bevor es zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Dublin geht. Abendessen und Übernachtung in Dublin.
9. Tag: Von Dublin nach Holyhead (GB) und weiter nach Liverpool zu Fährüberfahrt nach Douglas (Isle of Man) (ca. 30 + 180 km)
Am sehr frühen Morgen verlassen wir Dublin und nehmen unser Frühstück in Ruhe auf der Fähre nach Holyhead ein. Dort legen wir um die Mittagszeit an und nehmen uns ein bisschen Zeit, um nach Liverpool zum nächsten Fährhafen zu gelangen. Liverpool ist eine Stadt am Meer im Nordwesten Englands, wo der River Mersey in die Irische See mündet. Vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert war sie ein wichtiger Handels- und Schifffahrtshafen, von dem aus viele Auswanderer aufbrachen. Außerdem ist sie als Heimat der Beatles berühmt. Nachdem wir eingecheckt und die Motorräder verzurrt haben, setzt sich die Fähre am Abend (gegen 19 Uhr) in Richtung „Isle of Man“ in Bewegung. Wir genießen die ca. 3 Stunden Überfahrt über die Irische See und erreichen am späten Abend ca. 22 Uhr den kleinen Fährhafen in Douglas, der Hauptstadt der Isle of Man. Douglas ist die Hauptstadt der Isle of Man in der Irischen See. Sie liegt an der Mündung des Flusses Douglas und hat ca. 28.000 Einwohner, was einem Drittel der Bevölkerung der Isle of Man entspricht. Unser Hotel liegt nur ca. 1,5 km vom Hafen entfernt. Abendessen vor oder auf der Fähre (in Klärung). Übernachtung in Douglas.
10. Tag: Tour auf der Isle of Man -- auf den Spuren der „TT“ (ca. 180 km)
Heute ist ein Tag, auf den sicherlich JEDER sehr freut. Wir fahren auf der Insel der berühmten „TT“ (Tourist Trophy). Die „Isle of Man“ ist ein autonomischer Kronbesitz, der direkt der britischen Krone unterstellt ist. Neben der Hauptinseln besteht das Gebiet auch aus kleineren Nebeninseln, wie der Calf of Man oder der St Michael's Isle. Die Isle of Man, landessprachlich „Ellan Vannin“ liegt in der irischen See und hat eine rechtliche Sonderstellung zum Vereinigten Königreich. Die „Isle of Man TT“ ist ein seit 1907 auf der Insel stattfindendes Motorradrennen. Sie gilt als das älteste, gefährlichste und umstrittenste Motorradrennen der Welt. Seit 1911 starben bei den offiziellen Trainings und Rennen der Isle of Man TT 155 Rennfahrer. Start und Ziel der Strecke liegen in Douglas, die maximale Geschwindigkeit in einem Abschnitt liegt bei 209 km/h und es wird ein Schnitt von ca. 160 km/h erreicht. Wahnsinn. Die 37,733 Meilen (60,725 km) lange Strecke stellt wie kein anderes Rennen Anforderungen an Mensch und Material.
Wir umfahren die Insel natürlich wesentlich „gemütlicher“, denn wir möchten nur an Eindrücken „gewinnen“. Start des heutigen Tages ist in Richtung Westen zum Thousla-Kreuz. Es steht an der Südspitze der Isle of Man als Symbol einer Tragödie und des daraus resultierenden Heldentums der Manxmen und einem französischen Schoner, der „Jeaune St. Charles“. Nächster Stopp ist das Peel Castle, eine malerisch gelegene Burgruine mit Türmen, Ringmauer, Kirche und Kathedrale. Die ursprünglich von den Wikingern gebaut wurde. Die Burg steht auf St. Patrick’s Isle, die mit der Stadt durch einen Damm verbunden ist. Sollte es unser Zeitfenster hergeben, ist natürlich ein Besuch des Isle of Man Motor Museum zu empfehlen. Der weitere Verlauf der Route geht in den Norden der Insel und an der Ostküste zurück nach Douglas. Natürlich nicht ohne einen Fotostopp am „Great Laxey Wheel“ zu machen. Das riesige Rad, auch „Lady Isabella“ genannt, ist das größte funktionierende Wasserrad der Welt. Als brillantes Beispiel viktorianischer Ingenieurskunst wurde es 1854 gebaut, um Wasser aus den Laxey-Minen zu pumpen. Heute wird der Aufstieg zum „Gipfel“ mit einem Panoramablick über das Laxey Valley belohnt. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Douglas und ein besonderer Tag geht heute zu Ende. Übernachtung und Abendessen in Douglas.
11. Tag: Von Douglas nach Heysham und nach Hull zum Fährhafen (ca. 270 km)
Am frühen Morgen verlassen wir mit der Fähre leider wieder die Isle of Man in Richtung Osten zum britischen Festland nach Heysham. Ankunft in Heysham ca. gegen 13 Uhr und wir fahren an diesem Tag quer durch England nach Hull zum Fährhafen. Je nach Zeitfenster nehmen wir noch ein paar schöne Landstraßen unter die Räder. Nach dem „check in“ legen wir gegen 20.30 Uhr in Richtung Rotterdam ab. Wir genießen das letzte gemeinsame Abendbuffet auf der Fähre, tauschen nochmals alles gemeinsam Erlebte aus und lassen den Abend gemütlich in der Bar ausklingen. Übernachtung auf der Fähre.
12. Tag: Von Rotterdam nach Hause (Bottrop ca. 250 km)
Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück auf der Fähre und der Ankunft gegen ca. 8.00 Uhr in Rotterdam, heißt es leider „Abschied nehmen“ und wir treten gemeinsam oder individuell, mit vielen neuen Eindrücken und tollen Erinnerungen die Heimreise an.