Du kommst am Flughafen in Lima an, aber fliegst sofort weiter nach Süden Richtung Arequipa. Dort wirst Du vom Flughafen abgeholt und zu einem Hotel außerhalb des Stadtzentrums gebracht. Der Reiseleiter wird eine kurze Ansprache bezüglich der Reise halten. Am Mittag kannst Du eine Tour durch diese prächtige koloniale Stadt machen. Schön ist der zentrale Platz mit seiner großen Kathedrale und dem alten Frauenkloster, Santa Catalina. In dem Netzwerk der kleinen Straßen lebt noch immer eine feste Gemeinschaft von Nonnen. Natürlich kannst Du auch die örtlich berühmten Eismummys besuchen. Abends können wir auf einer der vielen gemütlichen Terrassen rund um den zentralen Platz essen.
Heute ist unser erster Fahrtag. Der größte Teil geht über einer gut asphaltierten Straße. Langsam, aber sicher geht es in die Höhe durch eine sich ständig verändernde Landschaft. Wir fahren über einen Pass von 4910 m und sind weit über der Baumgrenze, hoch in den Anden. Vom Pass aus haben wir Sicht auf acht Vulkane. Der Pass heißt von daher „Mirador de los Andes“ (der Blick über die Anden). In Chivay biegen wir ab und fahren wir ein Stück Schotterstraße. Wir fahren ca. 40 km zum Colca Canyon, unserem Zielort. Auf dem Weg werden wir viele Vicunas sehen und wir werden den ersten traditionellen Inka-Dörfern begegnen. Der Colca Canyon ist der zweittiefste Canyon der Welt und mehr als doppelt so tief wie der Grand Canyon. Wir schlafen in dem nicht touristischen Ort Cabanaconde.
Wenn wir gestern die Anden Kondore nicht gesehen haben, besuchen wir zuerst 'Cruz del Condor'. Dann fahren wir über eine asphaltierte Straße in das Städtchen Huambo. Hier beginnt eine spektakuläre 50 km lange Schotterstraße bergab zum Fluss Majes. Auf der anderen Seite stoßen wir wieder auf eine Teerstraße. Wir steigen auf über 4.800 m und dann ab ins Majes-Tal. Dies ist KEINE gerade Straße!
Wir fahren zurück zur Küste und erreichen eine angenehme Höhe: Meereshöhe! Hier fahren wir den Panamericana Highway entlang, der der wunderschönen Küste in Richtung Norden folgt. Das Mittagessen wird irgendwo entlang der Straße sein und wir landen in der kleinen Stadt an der Küste: Chala.
Heute eine relativ kurze Fahrt durch die extrem trockene Wüste nach Nasca. Dies ist die Wüste, wo sich auch die mysteriösen Nasca Linien befinden. Dieser Teil von Peru zeigt den großen Klimakontrast, der in dem Land herrscht. Es ist der weltweit trockenste Ort, in dem es schon seit 500 Jahren nicht geregnet hat. Nasca ist weltberühmt für ihre Pampa mit sehr mysteriösen Geoglyphen, Figuren und Linien. Diese Linien sind immer noch ein großes Rätsel und stammen aus der Zeit vor der Inkazeit. Diese Linien sind manchmal Dutzende Kilometer gerade und andere sind in Form von riesigen Tiersymbolen. Es ist möglich, einen Teil dieser Linien von einem Aussichtsturm aus zu sehen, aber angesichts der enormen Größe dieser Linien sind sie am besten aus einem Flugzeug zu sehen. Wenn es das Wetter zulässt, besteht die Möglichkeit, bei der Ankunft im Dorf Nasca, optional am Nachmittag einen Rundflug über die Nasca Linien zu machen.
Von Nasca aus müssen wir die mächtige Anden-Kette in Richtung Osten erobern. In etwa 80 km befinden wir uns auf 4.000 m und das ist mit einer starken Klimaveränderung verbunden. Die unendlichen Kurvenwege zeigen Dir auf wunderschöne Art und Weise den Übergang der trockenen Sandwüste über grüne Täler zum kahlen kalten Felsengebirge der hohen Gipfel. Im staubigen und verlassenen Dorf Puquio wirst Du zwischen all den einheimischen Inkas ein selten gesehener Tourist sein.
Nach einem frühen Frühstück brechen wir auf und fahren über Abacay und steigen wieder hinauf, um einen enormen Pass zu überqueren. Hunderte Haarnadelkurven warten auf uns. Am Mittag kommen wir dann in einer der schönsten Städte Südamerikas, in Cusco an, der Hauptstadt der Inkas. Der beeindruckende Platz Plaza des Armas wird noch durch zwei koloniale Kirchen verschönert und von den vielen Balkons der Restaurants hat man eine herrliche Aussicht auf das Zentrum. Wir übernachten 2 Nächte in einem Hotel im Herzen der Stadt. Natürlich trinken wir ein Bier im Norton Pub an der Plaza de Armas.
Du hast den ganzen Tag Zeit, um über die vielen Märkte und durch die kleinen Gassen entlang der kolonialen Gebäude zu schlendern. Besonders bemerkenswert ist, dass Teile der alten Inka-Gebäude noch gut sichtbar sind. Große Teile der antiken Inka-Tempel und Paläste sind erhalten geblieben und gehören heute zu den von den Spaniern errichteten Häusern und Kirchen. So können wir immer noch deutlich sehen, wie einzigartig der Baustil der Inkas ist. Auch der Stadtplan des alten Zentrums ist seit der alten Inkazeit unverändert geblieben. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich das sehr gut erhaltene Inka-Fort Sacsayhuaman. Hier ist der einzigartige Baustil der Inkas von seiner besten Seite zu sehen. Von dieser Festung hat man einen schönen Blick über Cuzco. Du kannst Sacsayhuaman mit dem Taxi erreichen. Es ist außerdem möglich am Morgen eine Citytour mit dem Reiseleiter zu unternehmen, in etwa 2,5 Stunden siehst Du die schönsten Sehenswürdigkeiten von Cusco. Abends kannst Du die stimmungsvollen Restaurants oder irischen Pubs besuchen.
Wir fahren von Cusco durch das Heilige Tal der Inkas, hier können wir die Salinas besuchen. Bevor wir ankommen, müssen wir erst einen Pass von 4750 m überqueren. Danach geht es nur noch bergab, bis wir uns im dichten Dschungel befinden und die Grillen um uns hören, hier beginnt der Amazonas Regenwald. Das Mittagessen wird in Urubamba sein. Am frühen Nachmittag erreichen wir die authentische Inkastadt Ollantaytambo, wo Du die beeindruckendste Inkafestung besichtigen kannst. Dies ist der EINZIGE Ort, an dem die Inka eine Schlacht im Krieg gegen die Spanier gewonnen haben.
Früh am Morgen steigen wir in den Zug. Dieser fährt entlang von Bergschluchten und dem Anfang des Amazonas Flusses in zwei Stunden Richtung Aqua Calientes. Dieser kleine Ort am Fuße der Ebene, wo sich Machu Picchu befindet, ist nur mit dem Zug durch den Dschungel zu erreichen. Mit dem Bus über viele Haarnadelkurven kann man in einer halben Stunde zum Gipfel gelangen. Machu Picchu ist die alte verlorene Inka Hauptstadt mitten im Dschungel, die schönste und am besten erhaltene Erinnerung an die edle Kultur der Inkas. Die Spanier haben sie nie gefunden. Es ist fantastisch, hier umherzuwandern oder mehr über die verschiedenen Theorien der lokalen Guides zu erfahren. Am Nachmittag kehren wir mit dem Zug nach Ollantaytambo zurück.
Heute geht es wieder weiter mit dem Motorrad. Über eine spektakuläre Route steigen wir von den Anden in den Dschungel des Amazonas Tieflandes ab. Wahrscheinlich eine der speziellsten Routen, die Du je gefahren hast. Quince Mil ist ein typisches tropisches Amazonas-Dorf mit einer völlig anderen Atmosphäre als die Städte im Hochland oder an der peruanischen Küste. Wir bleiben in einem kleinen Familienhotel im Dschungel, mit einer entspannten Atmosphäre.
Der längste Fahrtag der ganzen Tour. Was nach unten geht, muss auch wieder hochkommen. Auf unserem Weg nach Macusani steigen wir noch einmal auf die mächtigen Anden. Wahrscheinlich die Fahrt Deines Lebens! Wir werden ein einfaches Mittagessen auf der Plaza des Armas einnehmen. Weiter gehtes nach Puno, am Ufer des Titicacasees. Unterwegs passieren wir das 'kleine Neu-Delhi'-Städtchen Juliaca, ein Erlebnis für sich.
Ein frühes 'Rise & Shine', denn eine Bootsfahrt auf dem Titicacasee, dem höchstgelegenen See der Welt, steht auf dem Programm. Der Titicacasee, der über die Grenze hinweg bis zum Nachbarland Bolivien reicht, liegt auf ca. 3800 m Höhe und bedeckt eine Oberfläche so groß wie ein Viertel der Niederlande. Danach liegt der letzte Fahrtag vor uns. Der erste Teil geht über den ziemlich flachen Altiplano. Dann fahren wir durch den niedrigen Teil der Anden und durch die Berge zurück zur „Weißen Stadt“ von Arequipa.
Abflug ab Arequipa nach Lima und dann weiter nach Deutschland, wo Du morgen ankommst.
Änderungen der Route kann an die jeweils aktuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden