BMW R 25 – Modelljahr 1950–1951
Die BMW R 25 wird 1950 als erstes vollständig in München entwickeltes und produziertes Einzylinder-Nachkriegsmodell von BMW vorgestellt. Sie markiert den Beginn einer neuen Baureihe und ist das erste Motorrad, das BMW nach dem Zweiten Weltkrieg eigenständig im Werk München fertigt. Das Werk Eisenach, in dem vor dem Krieg Motorräder gebaut wurden, befindet sich zu diesem Zeitpunkt unter sowjetischer Verwaltung.
Baujahr 1950 – Serienanlauf
Die BMW R 25 wird ab März 1950 produziert. Sie ist mit einem längs eingebauten Einzylinder-Viertaktmotor ausgestattet, der seine Kraft über ein handgeschaltetes Vierganggetriebe und eine Kardanwelle an das Hinterrad überträgt. Die Vorderradführung erfolgt über eine hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel. Das Hinterrad ist starr im Rahmen montiert, eine Hinterradfederung ist nicht vorhanden. Die Sitzfederung erfolgt über einen gefederten Einzelsattel.
Die elektrische Anlage arbeitet mit 6 Volt. Die Zündung erfolgt über eine Batteriezündung mit Zündspule, wie sie in den offiziellen Betriebsanleitungen dokumentiert ist. Die Instrumentierung beschränkt sich auf ein zentrales Rundinstrument im Scheinwerfergehäuse, das die Geschwindigkeit anzeigt. Weitere Anzeigen oder ein LC-Display sind nicht vorhanden.
Die Bereifung besteht aus 3.00-19-Zoll-Reifen vorne und hinten. Die Reifenmarke ist nicht einheitlich dokumentiert und variiert je nach Auslieferungszeitpunkt. Die Bremsanlage besteht aus Trommelbremsen an Vorder- und Hinterrad. Ein Antiblockiersystem (ABS) ist nicht vorhanden.
Die BMW R 25 wird ausschließlich in Schwarz mit weißen Zierlinien ausgeliefert. Der Kraftstofftank fasst 12 Liter. Laut offizieller Betriebsanleitung liegt der Verbrauch bei etwa 3,0 Litern pro 100 Kilometer, was eine rechnerische Reichweite von rund 400 Kilometern ergibt.
Die Sitzposition ist aufrecht und für den Solobetrieb ausgelegt. Ein Soziusbetrieb ist serienmäßig nicht vorgesehen, kann jedoch durch einen optionalen Soziussitz nachgerüstet werden. Die R 25 ist nicht mit serienmäßigen Gepäcklösungen wie Koffern oder Taschen ausgestattet. Zubehörlösungen sind zeitgenössisch erhältlich, jedoch nicht werkseitig dokumentiert.
Baujahr 1951 – Produktionsende und Nachfolger
Die Produktion der BMW R 25 endet 1951 nach offiziellen Angaben mit 23.400 gebauten Einheiten. Im selben Jahr wird sie durch die BMW R 25/2 abgelöst. Diese erhält eine überarbeitete Hinterradaufhängung mit Schwinge und Federbeinen, eine geänderte Motorlagerung sowie Verbesserungen am Rahmen.
Ist die BMW R 25 für Anfänger geeignet?
Die BMW R 25 ist aufgrund ihrer geringen Leistung und einfachen Technik grundsätzlich einsteigerfreundlich. Die Handschaltung und das starre Hinterrad erfordern jedoch fahrerisches Feingefühl.
Hat die BMW R 25 ABS?
Nein, die BMW R 25 ist ausschließlich mit Trommelbremsen ausgestattet. Ein Antiblockiersystem (ABS) ist nicht vorhanden.
BMW R 25 vs. R 25/2 – Unterschiede?
Die R 25/2 erhält 1951 eine Hinterradschwinge mit Federbeinen, eine geänderte Motorlagerung und einen verstärkten Rahmen. Die R 25 besitzt noch ein ungefedertes Hinterrad.
BMW R 25 Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 12 Liter. Bei einem dokumentierten Verbrauch von ca. 3,0 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von rund 400 Kilometern.
Kann man mit der BMW R 25 zu zweit fahren?
Serienmäßig ist die R 25 für den Solobetrieb ausgelegt. Ein Soziussitz ist als offizielles Zubehör erhältlich und ermöglicht den Zweipersonenbetrieb.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 1950, Baujahr: 1951
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 97 km/h.
- die Leistung liegt
bei 12 PS
/9 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 12 Liter.