1995–2005 – Modellgeschichte der GAS GAS Pampera
Die GAS GAS Pampera wird erstmals 1995 vorgestellt und bleibt bis 2005 im Programm des spanischen Herstellers GAS GAS Motos. Sie ist als leichtes, geländegängiges Freizeitmotorrad konzipiert, das Elemente aus dem Trial- und Endurobereich kombiniert. Die Pampera basiert technisch auf den Trial-Modellen der TXT-Reihe, erhält jedoch eine eigenständige Fahrwerksgeometrie, eine längere Sitzbank und einen größeren Kraftstofftank für mehr Reichweite. Die Modellbezeichnung „Pampera“ bleibt über die Jahre erhalten, während sich Technik und Ausstattung mehrfach ändern.
Baujahr 1995–1999 – Erste Generation (Pampera 250)
Die erste Generation der GAS GAS Pampera erscheint 1995 mit einem luftgekühlten 2-Takt-Motor mit 250 cm³, der auf dem Aggregat der TXT Trial-Modelle basiert. Die Maschine besitzt einen Stahlrahmen, eine einfache Telegabel und eine Monoshock-Hinterradfederung. Die Sitzhöhe liegt bei rund 830 mm. Ein Elektrostarter ist nicht vorhanden, gestartet wird ausschließlich per Kickstarter. Die Ausstattung ist minimalistisch, ein Tacho ist vorhanden, jedoch kein LC-Display. Die Bereifung ist trial-orientiert, was die Geländetauglichkeit unterstreicht, aber die Straßeneigenschaften einschränkt.
Baujahr 2000–2001 – Zweite Generation (Pampera 125, 250, 280)
Ab 2000 wird die Modellpalette erweitert. Neben der überarbeiteten Pampera 250 erscheinen die Varianten Pampera 125 und Pampera 280. Die 125er richtet sich an Einsteiger und ist in einigen Märkten A1-konform homologiert. Die 250er und 280er Modelle erhalten wassergekühlte 2-Takt-Motoren, die weiterhin auf den TXT-Trialmotoren basieren, jedoch mit geänderter Auspuffführung und Getriebeübersetzung für den Enduroeinsatz. Die Rahmengeometrie wird leicht angepasst, die Sitzbank komfortabler gestaltet. Alle Modelle behalten den Kickstarter als einzige Startmöglichkeit.
Baujahr 2002–2005 – Dritte Generation mit Elektrostarter
Ab Modelljahr 2002 erhalten die Pampera 250 und 280 serienmäßig einen Elektrostarter, der zusätzlich zum Kickstarter verbaut ist. Die Rahmenkonstruktion wird überarbeitet, um mehr Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten zu bieten. Die Sitzhöhe bleibt niedrig, was die Pampera besonders für kleinere Fahrerinnen und Fahrer attraktiv macht. Die Federwege sind kürzer als bei klassischen Enduros, was die Handhabung im leichten Gelände erleichtert. Die Instrumentierung bleibt einfach, ein LC-Display ist nicht vorhanden. Serienmäßig sind Michelin Trialreifen montiert. Ein Windschild ist nicht vorgesehen, ebenso wenig wie serienmäßige Gepäcksysteme. Zubehörlösungen sind über Drittanbieter erhältlich.
Ist die GAS GAS Pampera für Anfänger geeignet?
Die GAS GAS Pampera 125 ist aufgrund ihrer niedrigen Sitzhöhe, des geringen Gewichts und der gut dosierbaren Leistung besonders für Einsteiger geeignet. Die größeren Varianten erfordern mehr Erfahrung im Gelände.
Hat die GAS GAS Pampera ABS?
Nein, die GAS GAS Pampera ist in keinem Baujahr mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet.
GAS GAS Pampera 125 vs. 250 – Unterschiede?
Die 125er-Version ist leistungsschwächer, leichter und für den A1-Führerschein geeignet. Die 250er bietet mehr Drehmoment und ist für fortgeschrittene Fahrer im Gelände besser geeignet. Unterschiede bestehen auch in der Kühlung (luft- vs. wassergekühlt) und im Startsystem.
GAS GAS Pampera Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 7 Liter. Je nach Fahrweise und Modell liegt die Reichweite bei etwa 100 bis 120 Kilometern.
Darf man mit der GAS GAS Pampera nach Tirol fahren?
Einige Modelle der GAS GAS Pampera überschreiten ein Standgeräusch von 95 dB(A). Für Fahrten in Tirol ist daher eine Prüfung der Zulassungsdokumente erforderlich, da in bestimmten Regionen Fahrverbote für laute Motorräder gelten.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 1998
Wichtige Merkmale: