Modellgeschichte der Suzuki GS 850 G (1979–1983)
Die Suzuki GS 850 G wird von 1979 bis einschließlich 1983 produziert. Sie gehört zur GS-Baureihe, die Suzuki ab Mitte der 1970er-Jahre als luftgekühlte Vierzylinder-Tourer mit Kardanantrieb etabliert. Die GS 850 G ist ausschließlich mit Kardanantrieb erhältlich und richtet sich an Fahrer, die ein wartungsarmes Tourenmotorrad mit Langstreckenpotenzial suchen. Technisch basiert sie auf der GS 750, erhält jedoch einen vergrößerten Hubraum und tourentaugliche Anpassungen.
Baujahr 1979 – Serienstart
Die GS 850 G wird 1979 erstmals vorgestellt. Sie ist mit einem luftgekühlten Vierzylinder-Reihenmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) und vier Vergasern ausgestattet. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Fünfganggetriebe und einen wartungsarmen Kardanantrieb. Der Rahmen ist als Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen ausgeführt. Vorn kommt eine Teleskopgabel zum Einsatz, hinten zwei Federbeine. Die Sitzposition ist aufrecht, mit breitem Lenker und großzügiger Sitzbank für zwei Personen.
Baujahr 1980 – Elektronische Zündung
Ab dem Modelljahr 1980 wird die kontaktlose Transistorzündung (TCI) serienmäßig eingeführt. Diese ersetzt die mechanische Kontaktzündung und reduziert den Wartungsaufwand. Die Instrumentierung bleibt analog mit Rundtacho und Drehzahlmesser. Die Vorderradbremse besteht aus zwei Scheiben, hinten kommt eine Trommelbremse zum Einsatz. Die Bereifung ist vorn 3.25-19, hinten 4.00-17, montiert auf Gussrädern.
Baujahr 1981 – Einführung der GS 850 GL
1981 ergänzt Suzuki die Modellpalette um die GS 850 GL. Dieses Schwestermodell unterscheidet sich optisch durch einen höheren Lenker, eine Stufensitzbank und zusätzliche Chromteile. Die GS 850 G bleibt technisch unverändert. Ab Werk sind für die GS 850 G ab diesem Jahr optionale Gepäcklösungen wie Koffer und Topcase über ein Trägersystem erhältlich. Ein Windschild ist nicht serienmäßig und nicht verstellbar.
Baujahre 1982–1983 – Auslauf der Baureihe
In den letzten beiden Produktionsjahren 1982 und 1983 bleibt die GS 850 G technisch weitgehend unverändert. Die Ausstattung umfasst weiterhin analoge Instrumente, Kardanantrieb und eine Sitzbank für zwei Personen. Der Tankinhalt beträgt laut offizieller Herstellerangabe 22 Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von rund 6 Litern pro 100 km ergibt sich eine Reichweite von über 300 Kilometern. 1983 endet die Produktion der GS 850 G. Nachfolger im Programm ist die GS 1100 G.
Ist die Suzuki GS 850 G für Anfänger geeignet?
Die GS 850 G ist aufgrund ihres Leergewichts und der Motorcharakteristik eher für erfahrene Fahrer geeignet. Sie bietet jedoch eine gut kontrollierbare Leistungsentfaltung und eine stabile Fahrwerksabstimmung.
Hat die Suzuki GS 850 G ABS?
Nein, die GS 850 G ist nicht mit einem Antiblockiersystem ausgestattet. ABS ist in diesem Modellzeitraum bei Suzuki nicht verfügbar.
GS 850 G vs. GS 850 GL – Unterschiede?
Die GS 850 G ist als klassischer Tourer mit aufrechter Sitzposition konzipiert. Die GS 850 GL ist eine optisch modifizierte Variante mit Chopper-Elementen wie höherem Lenker, Stufensitzbank und mehr Chrom. Technisch sind beide Modelle nahezu identisch.
Suzuki GS 850 G Tankinhalt und Reichweite?
Der offizielle Tankinhalt beträgt 22 Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 6 Litern pro 100 km liegt die Reichweite bei über 300 Kilometern.
Kann man mit der GS 850 G zu zweit fahren?
Ja, die GS 850 G ist serienmäßig mit einer durchgehenden Sitzbank und Soziusfußrasten ausgestattet. Sie ist für den Betrieb mit zwei Personen ausgelegt.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1979, 1980, 1981, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach
Baujahr 200 km/h
bis 205 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 78 PS /56,9 kW
und 80 PS
/59 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 455 kg.
- der Tankinhalt
beträgt 22,5 Liter
bis 23 Liter
- die Sitzhöhe
beträgt 800 mm.