Baujahr 1989–1997 – erste Generation (Typ GR78A)
Die Suzuki GSX 750 F wird 1989 als Sporttourer mit vollverkleideter Karosserie eingeführt. Sie basiert technisch auf dem luft- und ölgekühlten Vierzylindermotor der GSX-R 750 (GR77A), ist jedoch für den Alltags- und Tourenbetrieb angepasst. Die Leistungsausgabe erfolgt gleichmäßiger, die Motorabstimmung ist auf Drehmoment im mittleren Bereich ausgelegt. Die Sitzposition ist aufrecht und langstreckentauglich, mit leicht erhöhtem Lenker und moderat positionierten Fußrasten.
Die Verkleidung integriert einen feststehenden Einzel-Scheinwerfer. Das analoge Cockpit umfasst Tacho, Drehzahlmesser, Tank- und Temperaturanzeige. Der Kraftstofftank fasst 20 Liter. Die Reichweite liegt bei moderater Fahrweise bei über 300 Kilometern. Serienmäßig ist ein Hauptständer verbaut. Koffer- oder Gepäcksysteme sind nicht ab Werk erhältlich, jedoch über Suzuki-Zubehör oder Drittanbieter nachrüstbar.
Die Bereifung erfolgt mit 110/80-17 vorn und 150/70-17 hinten. Die Bremsanlage besteht aus zwei Scheibenbremsen vorn und einer Einzelscheibe hinten. ABS ist in keiner Ausführung verfügbar. Die erste Generation bleibt bis einschließlich Modelljahr 1997 im Programm.
Baujahr 1998–2006 – zweite Generation (Typ AK111)
1998 erhält die GSX 750 F eine umfassende Modellüberarbeitung. Die neue Verkleidung integriert nun Doppelscheinwerfer und ein überarbeitetes Windschild, das nicht verstellbar ist. Der Motor bleibt im Grundaufbau erhalten, wird jedoch überarbeitet: geänderte Nockenwellen und eine neue Auspuffanlage verbessern die Leistungsentfaltung. Die Spitzenleistung bleibt unverändert, die Kraftentfaltung wird jedoch gleichmäßiger.
Das Fahrwerk wird überarbeitet, unter anderem mit neuer Gabelabstimmung und modifiziertem Monofederbein. Die Sitzbank wird neu geformt, bleibt aber zweigeteilt und für den Soziusbetrieb geeignet. Die Ergonomie bleibt tourenorientiert. Das analoge Cockpit erhält ein überarbeitetes Layout, weiterhin mit klassischen Rundinstrumenten.
Die Bereifung erfolgt serienmäßig mit Bridgestone BT54 in den Dimensionen 110/80-17 vorn und 150/70-17 hinten. Der Tankinhalt bleibt bei 20 Litern. Die Reichweite liegt weiterhin bei über 300 Kilometern. Die GSX 750 F wird bis 2006 produziert. Ab 2007 wird sie in Europa nicht mehr angeboten, da sie die ab diesem Jahr geltenden Abgasnormen nicht erfüllt. Ein direkter Nachfolger wird von Suzuki nicht vorgestellt.
Ist die Suzuki GSX 750 F für Anfänger geeignet?
Die GSX 750 F bietet eine gutmütige Leistungsentfaltung und eine tourentaugliche Sitzposition. Aufgrund ihres Gewichts und der Motorcharakteristik ist sie für Einsteiger mit entsprechender Fahrerlaubnis geeignet, erfordert jedoch ein gewisses Maß an Fahrpraxis.
Hat die Suzuki GSX 750 F ABS?
Nein, die GSX 750 F wird in keiner Modellgeneration mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet.
GSX 750 F vs. GSX-R 750 – Unterschiede?
Die GSX 750 F ist auf Tourentauglichkeit ausgelegt, mit komfortablerer Sitzposition, weicherem Fahrwerk und alltagstauglicher Motorabstimmung. Die GSX-R 750 ist ein Supersportler mit aggressiverer Geometrie, höherer Leistung und sportlicherem Fahrverhalten.
Suzuki GSX 750 F Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 20 Liter. Bei durchschnittlichem Verbrauch liegt die Reichweite bei über 300 Kilometern.
Kann man mit der GSX 750 F zu zweit fahren?
Ja, die GSX 750 F ist für den Soziusbetrieb ausgelegt. Sie verfügt über eine ausreichend große Sitzbank, stabile Haltegriffe und eine Fahrwerksabstimmung, die auch mit zwei Personen funktioniert.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2006
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach
Baujahr 220 km/h
bis 235 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 91,3 PS /66,7 kW
und 106 PS
/77,4 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 440 kg.
- der Tankinhalt
umfasst 20 Liter.
- die Sitzhöhe variiert zwischen den einzelnen Baujahren
und beträgt für das aktuelle
Modell 790 -800 mm.