Baujahr 2015–2020 – Erste und einzige Modellgeneration
Die Suzuki GSX-S1000F wird im Jahr 2015 als vollverkleidete Variante der GSX-S1000 eingeführt. Sie bleibt bis einschließlich Modelljahr 2020 im offiziellen Suzuki-Programm. Die GSX-S1000F basiert auf dem Fahrwerk und Antrieb der GSX-S1000, ergänzt um eine fest montierte Vollverkleidung mit integriertem Windschild. Sie ist als sportlich orientiertes Straßenmotorrad mit Tourenpotenzial konzipiert.
Der Motor stammt aus der GSX-R1000 K5 (Modelljahr 2005) und wird für den Einsatz in der GSX-S1000F überarbeitet. Die Abstimmung zielt auf ein breiter nutzbares Drehmomentband im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Die Kraftstoffzufuhr erfolgt über eine elektronische Einspritzanlage, jedoch ohne Ride-by-Wire-System. Stattdessen kommt eine mechanische Drosselklappensteuerung zum Einsatz.
Ab Werk ist eine dreistufige Traktionskontrolle mit Abschaltfunktion verbaut. Die Bedienung erfolgt über einen Schalter am linken Lenker. ABS ist serienmäßig in allen Baujahren enthalten. Das Fahrwerk besteht vorn aus einer voll einstellbaren 43-mm-Upside-down-Gabel von KYB, hinten arbeitet ein einstellbares Zentralfederbein. Die Bremsanlage stammt von Brembo und umfasst radial montierte Monoblock-Vierkolbensättel an der Front.
Die Sitzposition ist im Vergleich zur GSX-R1000 deutlich aufrechter. Der Lenker ist breiter und höher montiert. Die Sitzhöhe beträgt laut Hersteller 810 mm. Die Soziustauglichkeit ist gegeben, die Soziusbank fällt jedoch kompakt aus. Ein serienmäßiger Gepäckträger ist nicht vorhanden, Suzuki bietet jedoch ein optionales Softgepäcksystem an.
Das Cockpit besteht aus einem monochromen LC-Display, das Informationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Ganganzeige, Tankinhalt, Reichweite, Durchschnittsverbrauch und Traktionskontrollstufe anzeigt. Der Windschild ist nicht verstellbar. Ab Werk sind Dunlop Sportmax D214-Reifen montiert.
Der Tankinhalt beträgt 17 Liter. Suzuki gibt keinen offiziellen Durchschnittsverbrauch an, jedoch wird in offiziellen Unterlagen eine Reichweite von rund 300 km genannt. Die Herstellergarantie beträgt in Deutschland 2 Jahre ohne Kilometerbegrenzung.
Eine Euro-5-konforme Version der GSX-S1000F erscheint nicht. Mit dem Modelljahr 2021 wird die GSX-S1000F durch die GSX-S1000GT ersetzt. Diese basiert auf einer neuen Plattform mit Ride-by-Wire, TFT-Display und umfangreicher Elektronik.
Ist die Suzuki GSX-S1000F für Anfänger geeignet?
Die GSX-S1000F richtet sich aufgrund ihrer Leistung, Sitzposition und Fahrwerksauslegung an erfahrene Fahrer. Sie ist nicht für die A2-Klasse homologiert und daher für Einsteiger nicht geeignet.
Hat die Suzuki GSX-S1000F ABS?
Ja, ABS ist bei allen Baujahren serienmäßig verbaut.
GSX-S1000F vs. GSX-S1000 – Unterschiede?
Die GSX-S1000F unterscheidet sich durch die fest montierte Vollverkleidung mit Windschild, eine leicht veränderte Sitzposition und ein höheres Gesamtgewicht. Motor, Fahrwerk und Elektronik sind identisch.
Suzuki GSX-S1000F Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 17 Liter. Die Reichweite liegt laut Hersteller bei etwa 300 km. Ein offizieller Verbrauchswert wird nicht angegeben.
Darf man mit der GSX-S1000F nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der GSX-S1000F beträgt laut Zulassungsbescheinigung 94 dB(A) und liegt damit unter der Tiroler Fahrverbotsgrenze von 95 dB(A).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 200 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 147,5 PS /107,7 kW
und 150 PS
/110 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 17 Liter.
- die Sitzhöhe variiert zwischen den einzelnen Baujahren
und beträgt für das aktuelle
Modell 810 -815 mm.