Baujahre 1991–1995 – erste Generation (Typ 3VD)
Die Yamaha TDM 850 wird 1991 als neues Konzept im Yamaha-Portfolio eingeführt. Sie kombiniert tourentaugliche Ergonomie mit sportlicher Fahrwerksauslegung und basiert technisch auf dem Parallel-Twin der XTZ 750 Super Ténéré. Die erste Generation nutzt eine 360°-Kurbelwelle, was zu einem gleichmäßigen, aber vibrationsintensiveren Motorlauf führt. Der Motor ist mit einem 5-Gang-Getriebe gekoppelt. Der Rahmen besteht aus einem Deltabox-Stahlprofil, das für hohe Verwindungssteifigkeit sorgt. Vorn kommt eine konventionelle Telegabel zum Einsatz, hinten ein zentrales Monofederbein.
Die Sitzposition ist aufrecht, mit breitem Lenker und relativ niedriger Sitzhöhe. Der serienmäßige Windschild ist nicht verstellbar. Das analoge Cockpit umfasst Tacho, Drehzahlmesser und Tankanzeige. Der Tank fasst 20 Liter. Yamaha gibt keinen offiziellen Durchschnittsverbrauch an, sodass die Reichweite nicht exakt beziffert werden kann. Die Maschine ist für den Soziusbetrieb ausgelegt, mit durchgehender Sitzbank und stabilen Haltegriffen. Koffer und Topcases sind über das Yamaha-Zubehörprogramm erhältlich, jedoch nicht serienmäßig.
Baujahre 1996–2001 – zweite Generation (Typ 4TX)
1996 überarbeitet Yamaha die TDM 850 umfassend. Die wichtigste technische Änderung ist die Einführung einer 270°-Kurbelwelle, die das Laufverhalten des Motors grundlegend verändert. Sie erzeugt ein unregelmäßigeres Zündintervall, das dem eines V2-Motors ähnelt. Zusätzlich wird das Getriebe auf sechs Gänge erweitert. Der Motor erhält eine neue Zylinderkopf- und Vergaserabstimmung. Der Deltabox-Stahlrahmen bleibt erhalten, wird jedoch in seiner Geometrie überarbeitet, um die Fahrstabilität zu verbessern.
Optisch unterscheidet sich die zweite Generation durch eine kantigere Verkleidung und ein Doppelscheinwerfer-Layout. Die Sitzbank wird neu gestaltet, bleibt aber zweigeteilt und für zwei Personen geeignet. Der Windschild bleibt unverstellbar. Ab 1996 kommen neue 17-Zoll-Gussräder zum Einsatz, was die Reifenwahl erleichtert. Serienmäßig sind Reifen der Dimension 120/70 ZR17 vorn und 160/60 ZR17 hinten montiert. Yamaha macht keine offiziellen Angaben zur Reifenmarke. Das Cockpit bleibt analog, erhält jedoch ein überarbeitetes Layout.
Die zweite Generation wird bis 2001 produziert. 2002 folgt die Yamaha TDM 900 mit Einspritzung, Aluminiumrahmen und serienmäßigem ABS.
Ist die Yamaha TDM 850 für Anfänger geeignet?
Die TDM 850 ist aufgrund ihrer Sitzhöhe, des Gewichts und der Motorcharakteristik nicht primär für Einsteiger konzipiert. Sie richtet sich an erfahrene Fahrer mit Tourenambitionen.
Hat die Yamaha TDM 850 ABS?
Nein, die Yamaha TDM 850 wird in keinem Baujahr serienmäßig oder optional mit ABS angeboten.
Yamaha TDM 850 vs. TDM 900 – Unterschiede?
Die TDM 900 (ab 2002) bietet im Vergleich zur TDM 850 einen größeren Hubraum, ein Aluminium-Fahrwerk, elektronische Kraftstoffeinspritzung und serienmäßiges ABS. Die TDM 850 nutzt einen Stahlrahmen und Vergasertechnik.
Yamaha TDM 850 Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 20 Liter. Yamaha macht keine offiziellen Angaben zum Verbrauch, daher kann die Reichweite nicht exakt beziffert werden.
Kann man mit der Yamaha TDM 850 zu zweit fahren?
Ja, die TDM 850 ist für den Soziusbetrieb ausgelegt. Sie verfügt über eine ausreichend große Sitzbank und stabile Haltegriffe.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach
Baujahr 200 km/h
bis 210 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 77 PS /56,2 kW
und 82 PS
/59,9 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 435 kg.
- der Tankinhalt
beträgt 15 Liter
bis 20 Liter
- die Sitzhöhe
beträgt 795 mm.