10.000 Motorradfahrer demonstrierten am 26. Juli

Trotz durchwachsenem Wetter versammelten sich am Sonntag deutschlandweit mehr als 10.000, um erneut gegen Fahrverbote und Streckensperrungen zu demonstrieren.
27.07.2020
| Lesezeit ca. 2 Min.

Fahrt über den Kaiserstuhl polizeilich untersagt

Mit rund 5.000 Teilnehmern war in Vechta die größte Gruppe unterwegs, um gegen Fahrverbote und Diskriminierung von Motorradfahrern zu demonstrieren. Den Teilnehmern in Freiburg wurde die geplante Fahrt über den Kaiserstuhl von der Polizei aufgrund des Verkehrsaufkommens untersagt. Die Gruppe mit ihren etwa 2.000 Teilnehmen wurde stattdessen über eine Ausweichroute geführt.

1.300 Teilnehmer im Frankfurter Regen

Ungeachtet des anhaltenden Regens kamen in Frankfurt am Main rund 1.300 Teilnehmer zusammen und starteten vom Rebstock-Gelände aus ihre Rundfahrt durch die Innenstadt. Eskortiert wurden sie dabei von zahlreichen Polizeifahrzeugen. Am Ablauf der Veranstaltung hatten die Ordnungshüter – wie auch in den anderen Städten – nichts auszusetzen.

Jeweils über 1.000 Teilnehmer in Dortmund und Dresden

In Dortmund startete eine Gruppe von rund 1.000 Motorrädern an den Westfalenhallen zu einer Tour zum City-Wall und zurück. In Dresden wurden 1.100 Teilnehmer gezählt.

Tempo 60 für Motorradfahrer

Eine Demonstration in Wermelskirchen ging dabei fast ein bisschen unter. Hier dreht es sich nicht um ein drohendes Fahrverbot, sondern und eine bereits bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung, die nur für Motorräder gilt. Tempo 60 müssen deren Fahrer auf der Kreisstraße einhalten, während Autos auf derselben Strecke 100 km/h fahren dürfen. Nicht nur aus Gründen der Diskriminierung wehren sich die Motorradfahrer gegen diese Beschilderung. Der enorme Tempounterschied zwischen Autos und Motorrädern erhöhe zudem das Unfallrisiko, hieß es vonseiten der rund 400 Demonstranten.
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